Liveticker | Handball Olympia Quali Frauen: Deutschland gegen Montenegro - Liveticker - 2. Gruppenspieltag - 2024 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Die Frauen-Nationalmannschaft sichert sich beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele den zweiten Sieg im zweiten Spiel und hat damit das Ticket für Paris so gut wie sicher. Am Ende steht ein hochverdienter 28:24-Erfolg über Montenegro, das war ein sehr reifer Auftritt der Adler-Frauen. In einem holprigen Start setzte sich die deutsche Mannschaft zuerst ab, ursächlich dafür eine sehr griffige Abwehr und eine überragende Katharina Filter zwischen den Pfosten, die am Ende mit 47% gehaltener Bälle zum MVP gewählt wurde. Dazu prägte Julia Maidhof mit nervenstarken Siebenmetern die erste Hälfte, doch in Summe stotterte der Offensivmotor noch etwas. In der zweiten Hälfte war das eine überzeugende Leistung, Montenegro kam lange nicht zum Zuge, bis auf zehn Tore zog das Bundesteam davon. Dieser Vorsprung wurde verwaltet und geriet nicht mehr ins Wanken, lediglich Keeperin Armelle Attingré mit guten Paraden und Matea Pletikosić mit zahlreichen Treffern leisteten noch Widerstand im zweiten Durchgang. Deutschland trifft morgen zum Abschluss auf Paraguay, Montenegro kämpft um das verbleibende Ticket gegen Slowenien. Einen schönen Nachmittag noch!

Tor für Montenegro, 28:24 durch Dijana Mugoša
Starker Wurf! Von Rechtsaußen legt Mugoša das Leder in die lange Ecke. Das dürfte dann auch der Schlusspunkt sein.

Tor für Deutschland, 28:23 durch Alina Grijseels

Am Ende fällt das Ergebnis hier knapper aus, als es der Spielverlauf eigentlich hergegeben hat. Das dürfte aber auch das einzige Manko auf die vollen 60 Minuten gewesen sein. Mit dem hohen Druck vor dieser großartigen Kulisse klarzukommen, das hat die DHB-Auswahl heute eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Tor für Montenegro, 27:23 durch Matea Pletikosić

2 Minuten für Lisa Antl (Deutschland)

Tor für Deutschland, 27:22 durch Meret Ossenkopp
Damit ist der Deckel drauf! Die Rechtsaußen wickelt sich um ihre Gegenspielerin zur Mitte und tankt sich zum Sechser durch.

Nicht dass jetzt hier nochmal Spannung reinkommt! Bundestrainer Gaugisch reagiert frühzeitig mit seinem letzten Team-Timeout! Die DHB-Frauen sahen doch schon lange wie die sicheren Siegerinnen aus, jetzt gilt es den Lauf der Osteuropäerinnen hier zu brechen...

Tor für Montenegro, 26:22 durch Ivona Pavićević

Es sind noch vier Minuten auf der Uhr, die Montenegrinerinnen sind hier noch nicht abzuschreiben. In einer sehr zerfahrenen Phase des Matches nutzen sie die Gunst der Stunde und robben sich Tor für Tor nochmal heran.

Die deutsche Auswahl gibt sich Mühe die Spannung aufrechtzuerhalten. Doch am Ende verwaltet die Gaugisch-Truppe hier den Vorsprung, muss in den letzten Minuten ob der Unterzahl und leichter technischer Fehler nochmal vom Polster zehren.

Tor für Montenegro, 26:21 durch Tatjana Brnović

Tor für Deutschland, 26:20 durch Emily Bölk

Tor für Montenegro, 25:20 durch Dijana Mugoša

Tor für Montenegro, 25:19 durch Ivona Pavićević

2 Minuten für Xenia Smits (Deutschland)
Die Inneblockerin handelt sich ihre zweite Hinausstellung ein, das Trikotziehen am Kreis war zu offensichtlich.

Tor für Montenegro, 25:18 durch Matea Pletikosić
Schnörkellos! Ohne anzutäuschen pfeffert Pletikosić das Leder unten rechts in die Ecke, da kann Keeperin Dinah Eckerle nur hinterher schauen.

Tor für Deutschland, 25:17 durch Meret Ossenkopp

Übungsleiter Markus Gaugisch nimmt seine zweite Auszeit! Nun darf der Kader in voller Breite ran, hierfür gibt es nun die taktische Einweisung.

Tor für Montenegro, 24:17 durch Matea Pletikosić
Mit einer starken Einzelaktion gegen die Hand tankt sich die Topscorerin der Montenegrinerinnen durch und erzielt ihren achten Tagestreffer.

Tor für Deutschland, 24:16 durch Emily Bölk
Mit scheinbar blindem Verständnis wird über links abgeräumt, Bölk kann einfach durch die Abwehr hindurch springen.

2 Minuten für Andrijana Popović (Montenegro)
Ab auf die Bank! Der Klammergriff gegen Antl ist zu viel, von hinten reißt sie die Kreisläuferin rum, da gibts keine zwei Meinungen.

Tor für Montenegro, 23:16 durch Jelena Despotović

7-Meter verworfen von Julia Maidhof (Deutschland) Die bisher so sichere Schützin für die Strafwürfe zeigt sich von ihrer menschlichen Seite und legt das Spielgerät am Ende deutlich über den Kasten.

Mit einem Sieg würden die Adler-Frauen einen immensen Schritt Richtung Paris machen. Gegen Außenseiter Paraguay hat die DHB-Auswahl alles in der eigenen Hand...

Tor für Montenegro, 23:15 durch Itana Grbić

Tor für Deutschland, 23:14 durch Johanna Stockschläder

Tor für Montenegro, 22:14 durch Ivona Pavićević
Eine sehr sehenswerte Aktion! Mit der Rechtshänderin auf Rechtsaußen ist der Winkel zu schlecht, so geht der Ball nochmal quer rüber nach Linksaußen, da erfolgt der Abschluss.

Tor für Deutschland, 22:13 durch Alina Grijseels

Tor für Montenegro, 21:13 durch Jelena Despotović

Tor für Deutschland, 21:12 durch Emily Bölk

Die Deutschen sind wach, haben auch das nötige Quäntchen Glück. Maidhof bleibt im Block hängen, doch erkämpft sich den Abpraller.

Tor für Montenegro, 20:12 durch Itana Grbić

2 Minuten für Xenia Smits (Deutschland)
Etwas unglücklich trifft Smits ihre Gegenspielerin beim Zurücklaufen im Gesicht, damit sind die DHB-Frauen nun für zwei Minuten dezimiert.

Tor für Montenegro, 20:11 durch Dijana Mugoša
Die Torausbeute von Rechtsaußen war bis dato ein Graus, Kathi Filter hat hier ganze Arbeit geleistet. So taucht ungewohntermaßen hier nun eine Rechtshänderinnen auf, da wird die Torhüterin in der kurzen Ecke überrascht.

Tor für Deutschland, 20:10 durch Antje Döll

Die DHB-Auswahl hat das Match hier zunehmend unter Kontrolle, die Gegenwehr der Osteuropäerinnen scheint im Summe gebrochen zu sein.

Tor für Deutschland, 19:10 durch Emily Bölk
Auf Seiten Montenegros wurde zwischen den Pfosten gewechselt, Marina Rajčić darf sich nun versuchen. Doch sie starte denkbar ungünstig, von der Latte prallt die Kugel gegen ihren Kopf und dann über die Linie.

Tor für Deutschland, 18:10 durch Julia Maidhof
Der Knoten scheint jetzt auch offensiv endgültig geplatzt zu sein! Die Halbrechte Julia Maidhof hat zumeist freie Bahn zum Schalten und Walten...

Tor für Montenegro, 17:10 durch Matea Pletikosić

Tor für Deutschland, 17:9 durch Julia Maidhof
An Freund und Feind vorbei schlägt der Wurf aus guten neun Metern unter der Latte ein, die Linkshänderin kommt schon auf ihren achten Tagestreffer.

Tor für Deutschland, 16:9 durch Julia Maidhof
Rumms! Der nächste Strafwurf findet sein Ziel in den Maschen, oben rechts in der Ecke schlägt der Wurf ein.

Gelbe Karte für Bojana Popović (Montenegro)

Tor für Montenegro, 15:9 durch Matea Pletikosić
Aus sieben Metern läuft es weiter gut für Montenegro! Pletikosić trifft hochprozentig, im fünften Anlauf erzielt sie ihren fünften Treffer von der Linie.

Und Kathi Filter zeigt sich weiter von ihrer besten Seite. Die deutsche Schlussfrau hält, was es zu halten gibt. Fast bei jedem Wurf ist sie mit den Gliedmaßen am Ball, hält weiter ihre phänomenale Quote von um die 60% gehaltener Bälle.

Tor für Montenegro, 15:8 durch Matea Pletikosić
Das war mal konsequent bis in die letzte Stufe abgeräumt! Von links beginnt der Druck im Rückraum, Pletikosić kann zwischen Halb und Außen durchbrechen.

Paukenschlag! Coach Bojana Popović drückt nach nicht mal fünf gespielten Minuten zum zweiten Mal auf den Buzzer! Ihre Frauen haben den Start in den zweiten Durchgang komplett verschlafen, agieren viel zu harmlos und das offensiv wie defensiv.

Tor für Deutschland, 15:7 durch Emily Bölk

Mit einem 4:0-Lauf zieht die DHB-Auswahl mächtig das Tempo an, gerade der Rückzug nach Fehlwürfen passt bei den Osteuropäerinnen nicht. Genau diese Lücken greift die Gaugisch-Truppe jetzt mit Erfolg an...

Tor für Deutschland, 14:7 durch Julia Maidhof

Tor für Deutschland, 13:7 durch Julia Maidhof

Tor für Deutschland, 12:7 durch Xenia Smits
Über den Gegenstoß legt Smits erstmals nach, stellt auf die erste Fünf-Tore-Führung.

Sofort sind die deutschen Frauen auch emotional wieder voll auf der Platte! Das Stoppfoul von Behnke wird ebenso bejubelt wie die nächste Parade von Filter.

Halbzeitfazit:
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft führt im zweiten Spiel des Olympia-Qualifikationsturniers gegen Montenegro mit 11:7. Es war ein mühseliger Start, eine körperlich robuste Gangart sorgte für viele Siebenmeter in der ersten Viertelstunde, Julia Maidhof tat sich hier früh als nervenstark hervor. Über eine sehr kompakte Defensive mit schnellen Beinen wurden die Balkan-Frauen früh angegangen und zu überhasteten Abschlüssen und technischen Fehlern gedrängt. Dazu kam eine Katharina Filter zwischen den Pfosten, die sich hier in bestechender Form präsentierte. Mit 57% Fangquote ist sie der benötigte Rückhalt und Garant für die deutsche Führung. Doch auch die Osteuropäerinnen stellten eine solide Defensive, Keeperin Armelle Attingré hielt mit über 40% gehaltener Würfe den Rückstand noch im Erträglichen. Lange lief der Motor im Angriffsspiel der Gaugisch-Truppe eher im untertourigen Bereich, durch die Herreinnahme von Grijseels kam viel Schwung in die Offensive. Trotzdem hätte die Führung zum Pausentee deutlicher ausfallen können, die Adlerfrauen sind auf einem guten Weg. Bis gleich zu Durchgang zwei!

Gefangen! Armelle Attingré steht in der richtigen Ecke und kann den Rückraumwurf von Grijseels fangen. Doch mit schnellem und sortiertem Rückzug bekommt die DHB-Auswahl immerhin keinen schnellen Gegentreffer!

Tor für Deutschland, 11:7 durch Alina Grijseels
Offensiv macht die deutsche Spielgestalterin viel richtig seit ihrer Einwechselung. Zahlreiche gute Zweikämpfe und Würfe aus der zweiten Reihe sind ein guter Arbeitsnachweis, die Kapitänen führt gut Regie für ihre Farben.

Tor für Montenegro, 10:7 durch Nina Bulatović

Dass es hier körperlich zur Sache gehen wird, was im Vorfeld abzusehen. Deutliche wird dies aber auch durch die zahlreichen Strafwürfe... Körperlich robust, aber nicht unfair ist die Gangart auf der Platte.

Tor für Deutschland, 10:6 durch Alina Grijseels

Bundestrainer Markus Gaugisch interveniert mit seinem ersten Team-Timeout! Es sind noch gute vier Minuten auf der Uhr, mit weiteren Sequenzen über den Kreis soll hier eine komfortable Pausenführung manifestiert werden.

Tor für Montenegro, 9:6 durch Matea Pletikosić
Auch Dinah Eckerle kann nichts gegen den wohl überlegten Siebenmeter ausrichten, liegt früh in der falschen Ecke.

Tor für Deutschland, 9:5 durch Julia Behnke
Auf beiden Seiten bleibt das Spiel über den Kreis Schwerpunkt. Julia Behnke behauptet sich körperlich im Zentrum, fängt die Kugel mit links und dreht sich in den Raum. Im Fallen legt die Kreisläuferin das Leder unter die Latte, starke Aktion!

Tor für Montenegro, 8:5 durch Matea Pletikosić

Tor für Deutschland, 8:4 durch Jenny Behrend
Auch Deutschland müht sich jetzt offensiv gegen die weiter heraustretenden Montenegrinerinnen. Doch mit den Ballgewinnen hinten und dem Wurf aufs leere Tor bleibt das Gegenspiel erstaunlich leicht.

Tor für Montenegro, 7:4 durch Matea Pletikosić
Ist das abgezockt! Ein ganz starker Wurf aus sieben Metern führt hier zum Anschlusstreffer. Pletikosić täuscht einmal beim Strafwurf an und schickt Kathi Filter auf den Hosenboden, dann setzt es den Kopfroller.

Fast vier Minuten sind jetzt ohne Treffer gespielt, die Abwehrreihen, inklusive der Keeperinnen prägen diese Phase. Der mangelnde Offensivdrang führt dazu, dass die Frauen vom Balkan nun auf das 7 gegen 6 umgestellt haben, in der Überzahl soll so ein klarer Abschluss generiert werden.

Dabei finden die Frauen um Kapitänen Grijseels auch offensiv gute Lösungen, leisten sich aber zu viele einfache Fehler bzw. fahrlässig leicht weggeschmissene Abschlüsse. Hier ist noch Steigerungsbedarf, ansonsten ist das eine willensstarke und kämpferische Leistung is hierhin.

Auch Armelle Attingré macht hier bisher einen guten Eindruck, sie ist der Grund, dass die DHB-Truppe sich hier nicht weiter absetzen kann. Doch eine Frau ist heute alles überragend: Torhüterin Katharina Filter! Ihre siebte Parade im zehnten Anlauf ist nahezu astronomisch, der so wichtige Rückhalt auf dem Weg nach Paris.

Nach einer guten Viertelstunde muss Trainerin Bojana Popović erstmals eingreifen, nimmt ihre Auszeit! Das deutsche Team hat sich zeitig auf vier Tore absetzen können, gerade die Abschlussquote muss sich bei ihrer Auswahl deutlich steigern. Mehr Tiefe und mehr Überzeugung, dazu auch mehr Tempospiel könnten hier erfolgsbringend sein.

Tor für Deutschland, 7:3 durch Alina Grijseels

Tor für Deutschland, 6:3 durch Julia Behnke

7-Meter verworfen von Dijana Mugoša (Montenegro) Kathi Filter ist zur Stelle! Mit der fünften Parade beim achten Wurf ist die deutsche Schlussfrau auf überragenden Kurs, lässt sich auch von einem schnellen Wurf nicht düpieren.

Tor für Deutschland, 5:3 durch Julia Maidhof
Sie macht weiter und wieder von der Linie! Mit etwas Fortune trudelt das Leder über die Linie, Torhüterin Armelle Attingré war mit dem rechten Arm noch dran.

Auch wenn der Offensivmotor bei der Gaugsich-Truppe bisher etwas stottert, so steht die Defensive sehr kompakt und provoziert mit schnellen Beinen technische Fehler. Die Montenegrinerinnen kommen kaum zu klaren Abschlusschancen, auch Kathi Filter ist weiter gut im Spiel.

Tor für Montenegro, 4:3 durch Tatjana Brnović

Die ersten Minuten sind eindeutig Deutschland bester Werferin zuzuschreiben! Julia Maidhof zieht im Zweikampf den Starfwurf, Brnović hängt von hinten am Hals. Den fälligen Siebenmeter bringt die Linkshänderin wuchtig gezogen in der rechten Ecke unter, auch Marina Rajčić kommt nicht an das Spielgerät heran.

Tor für Deutschland, 4:2 durch Julia Maidhof

2 Minuten für Tatjana Brnović (Montenegro)

Tor für Montenegro, 3:2 durch Jelena Despotović
Insgesamt lässt die Balkan-Auswahl es eher ruhig angehen und setzt auf den Positionsangriff. Ausgenommen dieser leichte Gegenstoß, ein einfacher technischer Fehler wird prompt mit einem Konter bestraft.

Tor für Deutschland, 3:1 durch Julia Maidhof
Eiskalt! Auch die montenegrinische Torhüterin Armelle Attingré versucht es jetzt auf der Linie stehend beim Duell aus sieben Metern. Doch Maidhof behält die Übersicht und versenkt die Kugel wieder in der linken Seite.

Tor für Deutschland, 2:1 durch Emily Bölk
Die deutsche Rückraumshooterin marschiert voran und behauptet sich aus der zweiten Welle heraus im Eins gegen Eins. Zur Hand setzt sich die Halblinke durch und hämmert das Leder unten rechts in die Ecke. Aufatmen in der Halle, die Adlertruppe liegt wieder in Führung.

Noch ist beiden Seiten eine hohe Nervosität anzumerken, die Wichtigkeit dieses Duells ist allen Beteiligten anzumerken.

Wichtig für die DHB-Auswahl! Keepern Katharina Filter ist früh auf Betriebstemperatur und fischt auch einen weiteren Schlagwurf aus guten neun Metern raus. So bleibt es bei dem torarmen, aber ausgeglichenen Stand.

Gelbe Karte für Nina Bulatović (Montenegro)

Die Osteuropäerinnen stehen sehr kompakt in der eigenen 6:0-Defensive. Die deutsche Rückraumachse stößt gut an und macht den Ball schnell, doch der Abschluss von Linkshänderin Julia Maidhof ist zu unplatziert und leichte Beute für Armelle Attingré zwischen den Pfosten.

Tor für Montenegro, 1:1 durch Dijana Mugoša
Auch das erste Tor der Balkan-Auswahl fällt von der Strafwurflinie. Katharina Filter bleibt auf der Linie stehen, doch entscheidet sich zu früh für die vermeintlich falsche Ecke.

In der Folge geht es auf beiden Seiten fahrig zu! Die Montenegrinerinnen kommen über Grbić nur zu einem umplatzierten Abschluss, doch Smits vertändelt in der eigenen Offensive den Ball.

Tor für Deutschland, 1:0 durch Julia Maidhof
Mit einem Siebenmeter wird die Partie eröffnet! Die Topscorerin vom Donnerstag beginnt souverän von der Linie, platziert landet ihr Wurf unten links in der Ecke.

Los geht’s, das Duell zwischen Deutschland und Montenegro ist eröffnet!

Die Schiedsrichter der Partie Javier Alvarez und Yon Bustamante kommen aus Spanien, die Spielleitung hat der Deligierte Cesar Castillo aus Großbritannien inne. Damit ist fast alles gesagt, die Halle ist bestens besucht, die Mannschaften sind eingelaufen – es ertönen die Hymnen, gleich gibt’s den Anpfiff!

Bereits am Donnerstag trat die DHB-Truppe mit viel Selbstvertrauen auf, wie aus einem Guss agierte der Rückraum. Spielerisch war vor allem auf die Shooterin Julia Maidhof Verlass, die neun Tore beisteuern konnte. Auch Torhüterin Kathi Filter zeigte sich rechtzeitig zur ersten Härteprobe in guter Form und wehrte zahlreiche Bälle ab. Mit 31:25 wurde Slowenien abgefertigt, Trainer Gaugisch zeigte sich nach dem so wichtigen Auftaktsieg gegenüber dem ZDF erleichtert: „Wir haben das heute mit viel Selbstverständnis und viel Selbstvertrauen gemacht. Wir standen alle unter Druck, denn wir wollen unbedingt zu Olympia.“ Ein ähnliches Ergebnis fuhren die Montenegrinerinnen im ersten Spiel gegen Paraguay ein: Mit 30:25 sicherte sich die Balkan-Truppe die ersten beiden Punkte. Der Sieger der heutigen Partie reist mit ziemlicher Sicherheit nach Paris, mit der starken Unterstützung von den Rängen soll der Coup heute schon für das DHB-Team gelingen.

Beim letzten großen Turnier, die WM im Dezember im hohen Norden Europas, zeigte die Gaugisch-Truppe eine kämpferische und leidenschaftliche Leistung, kam gegen die Topnationen aber nicht an das eigene Leistungslimit. Somit stand hier ein sechster Platz, der nicht wirklich Aufschluss über den Stand der deutschen Handballerinnen geben konnte. Im aktuellen Kalenderjahr hingegen läuft es blendend, im Vorfeld der Olympia-Quali für schon das Ticket für die Europameisterschaft gebucht, dabei schrieben die Frauen um Kapitänin Grijseels Geschichte: In zwei Vergleichen wurde Israel mit 35:12 und 46:9 geschlagen. Letzteres stellte die vollends gelungene Generalprobe dar, aber auch den höchsten Sieg und die meisten geworfenen Tore in der Geschichte der Frauen-Nationalmannschaft.

Der Traum von Paris lebt. Das große Ziel des DHB: Sowohl mit der Männerauswahl, als auch dem Frauenteam in der französischen Metropole vertreten zu sein. Die Mannen von Trainer Alfred Gislason buchten bereits im März über das Qualifikationsturnier das Ticket für Olympia, heute könnten die Frauen von Bundescoach Markus Gaugisch einen riesigen Schritt machen auf dem Weg zum Turnier im Zeichen der Ringe. Zuletzt war die Frauen-Nationalmannschaft des Verbandes 2008 bei den Spielen zugange, heute bietet sich eine enorme Möglichkeit, die Bundestruppe hat nach dem Auftaktsieg gegen Slowenien alle Trümpfe in der eigenen Hand. Mit einem Sieg wäre den Adler-Handballerinnen das Ticket nicht mehr zu nehmen, denn in diesem Vierer-Vergleich machen der Erst- und Zweitplatzierte die Teilnahme perfekt – eine optimale Ausgangskonstellation.