Liveticker | Handball EM: Ungarn gegen Slowenien - Liveticker - 5. Platz - 2024 Deutschland | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Ungarn sichert sich mit einer Aufholjagd in den Schlussminuten den fünften Platz bei der Europameisterschaft, mit 23:22 schlagen sie Slowenien. Dabei hatte die Mannschaft von Uroš Zorman den besseren Start, setzte sich schnell auf drei Tore ab. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe, bei dem die Ungarn ebenfalls teilweise die Führung übernahmen. Beiden Teams war jedoch anzumerken, dass sie schon viele kräftezehrende Auftritte in den Knochen hatten. Dementsprechend hoch war die Zahl der technischen Fehler, sowie der Fehlwürfe. Immer wieder wechselte die Führung, in der Crunchtime konnte sich Slowenien auf zwei Tore absetzen. Doch trotz der roten Karte gegen Abwehrchef Sipos, sowie insgesamt fünf verworfener Siebenmeter kamen die Mannen von Coach Chema Rodriguez nochmals zurück. Mit einem 3:0-Lauf drehten sie das Spiel, sicherten sich den Sieg mit einem etwas glücklichen Ende. Das dürfte eine gelungene Generalprobe für die Halbfinals gewesen sein. Viel Spaß dabei und einen schönen Nachmittag!

Und die deutschen Unparteiischen beenden das Spiel! Ungarn sichert sich den fünften Platz.

Zwar pfeifen die Schiedsrichter Zeitspiel ab, doch die Zeit ist abgelaufen. Es gibt noch einen Freiwurf. Die Schiedsrichter schauen sich im Videobeweis an, ob da der Ball an Ort und Stelle abgelegt wurde...

Übungsleiter Chema Rodriguez drückt sieben Sekunden vor dem Ende zum letzten Mal auf den Buzzer! Seine Mannen dürfen den ball nicht mehr hergeben, dann haben sie den fünften Platz sicher.

Miha Zarabec verzieht im Zeitspiel! Das war nicht gut gelöst, mit dem letzten Pass donnert der Spielmacher das Leder mit seinem Schlagwurf aus zehn Metern László Bartucz in die Hände.

Übungsleiter Uroš Zorman nimmt sein letztes Team-Timeout! Es sind noch 71 Sekunden verbleibend. Sieg, Niederlage oder Unentschieden, noch ist hier alles drin...

Tor für Ungarn, 23:22 durch Bendegúz Bóka
Führung Ungarn! Wieder verwandelt er einen Strafwurf, da hat Ferlin keine Chance. Ohne zu zögern, zieht er die Kugel unten links in die Ecke.

Und Domen Novak scheitert aus guter Position an László Bartucz! Damit sind die Ungarn in Ballbesitz und könnten mit einem 3:0-Lauf wieder selber in Führung gehen.

Tor für Ungarn, 22:22 durch Bendegúz Bóka
Der vierte Schütze netzt im siebten Anlauf! Der Linksaußen haut den Siebenmeter knapp unter dem rechten Bein von Klemen Ferlin durch.

Tor für Ungarn, 21:22 durch Gergő Fazekas
Anschlusstreffer! Der junge Halblinke kommt mit ordentlich Zug über die Mitte, setzt seinen Körper im Zweikampf ein und zieht das Spielgerät aus dem Handgelenk um Mačkovšek in die linke Ecke.

Es sind noch gute fünf Minuten auf der Uhr, da nimmt der Coach der Ungarn Chema Rodriguez seine zweite Auszeit! Da muss jetzt nochmal eine Steigerung seiner Mannen her um hier noch siegreich das Parkett zu verlassen.

Tor für Slowenien, 20:22 durch Aleks Vlah

2 Minuten und Rote Karte für Adrián Sipos (Ungarn)
Damit ist sein Arbeitstag beendet! Der Abwehrchef aus Melsungen zieht stark am Trikot von Blagotinšek, das war nicht clever. So handelt er sich die dritte Hinausstellung ein - Feierabend.

Tor für Slowenien, 20:21 durch Mika Zarabec
Erster Einsatz für Arián Andó zwischen den Pfosten, doch den Siebenmeter netzt der Regisseur sicher ein.

Tor für Ungarn, 20:20 durch Richárd Bodó
Doch der Kempa klappt nicht, stattdessen feuert Bodó eine richtige Rakete raus. Unter der Latte knallt es, so kommen seine Farben wieder auf Augenhöhe.

Nach der elften Ferlin-Parade möchte Coach Uroš Zorman die Gunst der Stunde nutzen. Er drückt zum zweiten Mal auf den Buzzer! Seine Mannen servieren zur Zwei-Tore-Führung, dafür gibt es jetzt den passenden Spielzug an die Hand.

Rein in die letzten zehn Minuten! Es bleibt weiter ein Auftritt zweier gleichstarker Teams, das könnte bis in die Schlussminuten eng bleiben.

Tor für Slowenien, 19:20 durch Miha Zarabec
Wieder wechselt die Führung! Der quirlige Spielmacher überläuft Sipos und kriegt den Steckpass von Dolenec. Das ist ganz simpel, aber hoch effektiv.

Tor für Slowenien, 19:19 durch Aleks Vlah
Jetzt sind es die Slowenen, die dran bleiben müssen. Vlah macht im Durchbruch den Anfang, lässt Bánhidi im Zweikampf locker stehen.

Tor für Ungarn, 19:18 durch Bendegúz Bóka
Und nach der 24. Minute gehen die Ungarn wieder in Führung! Slowenien lässt vorne gute Gelegenheiten aus, der Linksaußen zieht die Kugel rum in die lange Ecke.

Tor für Ungarn, 18:18 durch Zoran Ilić
Mit Gewalt aus neun Metern! Im Zeitspiel findet der Hamburger eine Lücke im Block, lässt das Netz wuchtig wackeln.

Einmal gehts wuchtig über den Kreis, Bence Bánhidi erzielt seinen fünften Treffer. Dann kommen die Slowenen über die zweite Welle, haben das Tempospiel für sich wiederentdeckt. Szita kann Jure Dolenec nur noch von hinten umklammern, damit geht Slowenien wieder in Führung und ist in Überzahl.

2 Minuten für Zoltán Szita (Ungarn)

Tor für Slowenien, 17:18 durch Jure Dolenec

Tor für Ungarn, 17:17 durch Bence Bánhidi

Das ist weiter ein sehr ungewöhnlicher Rhythmus den dieses Match hat. Erst treffen beide Teams minutenlang nicht, dann geht es auf einmal schnell. Noch verteidigen die Slowenen ihre knappe Führung, vor allem Dank ihres Torhüters.

Tor für Slowenien, 16:17 durch Borut Mačkovšek

Tor für Ungarn, 16:16 durch Máté Lékai

7-Meter verworfen von Bence Imre (Ungarn) Sie kommen einfach nicht vorbei an Klemen Ferlin! Auch der Rechtsaußen kriegt die Kugel nicht in die Maschen. Es ist die zehnte Parade des Schlussmanns und schon der fünfte Siebenmeter, der nicht über die Linie geht.

Tor für Ungarn, 15:16 durch Bence Bánhidi

2 Minuten für Adrián Sipos (Ungarn)
Die zweite Hinausstellung ist wohl verdient! Das war eher Ringen griechisch-römisch, von hinten reißt er Jure Dolenec um.

7-Meter verworfen von Miklós Rosta (Ungarn) Wieder ist Klemen Ferlin zur Stelle! Auch der Kreisläufer vergibt von der Linie, unglaublich.

Tor für Slowenien, 14:16 durch Blaž Blagotinšek
Jure Dolenec bindet im Eins gegen Eins den zweiten Mann und beweist dann seine Spielmacherqualitäten. Das Ablegen auf den Kreis ist wirklich oberste Schublade!

Tor für Ungarn, 14:15 durch Bence Imre
Kein guter Winkel, doch der Youngster zimmert die Kugel wuchtig hoch in die kurze Ecke. Das ist endlich der zweite Treffer nach dem Wiederanpfiff.

Tor für Slowenien, 13:15 durch Dean Bombač
Lässig! Erst mit Glück, dass Rechtsaußen Imre am Ball vorbeifliegt, dann legt er das Spielgerät abgezockt über den Kopf von Ferlin hinweg.

2 Minuten für Patrik Ligetvári (Ungarn)
Stoßen in der Luft! Der Innenblocker kommt einen Schritt zu spät gegen Jure Dolenec, geht heftig mit dem linken Arm gegen den Körper. Da ist die Beruhigungspause von 120 Sekunden durchaus angemessen.

Tor für Slowenien, 13:14 durch Borut Mačkovšek
Mit Tempo und ganz feinem Händchen! Mit breiter Spielanlage kommt der Halblinke neben dem Außen zum Durchbruch, wickelt die Kugel eng mit einem Dreher an Klemen Ferlin vorbei.

Danach lassen Mačkovšek und Bánhidi wieder beste Abschlüsse aus, mittlerweile fällt das hier in die Kategorie Chancenwucher...

Tor für Ungarn, 13:13 durch Máté Lékai
Und weiter gehts! Mit schnellen Beinen tankt sich der Routinier auf der rechten Seite im Eins gegen Eins durch.

Es ist ein verhaltener Start in den zweiten Durchgang. Mačkovšek handelt sich aus der zweiten Reihe eine weitere Fahrkarte ein. Dann gibts auch noch Probleme mit der Hallenuhr, dementsprechend gerade eine kleine Pause.

7-Meter verworfen von Máté Lékai (Ungarn) Erneut lassen die Ungarn einen Siebenmeter aus, dieses Mal scheitert der Kapitän an der linken Hand von Klemen Ferlin.

Rein in die zweite Hälfte! Ungarn beginnt im Ballbesitz.

Halbzeitfazit:
Slowenien führt zur Pause im Spiel um den fünften Platz mit 13:12 gegen Ungarn. Den besseren Start im achten Spiel in 16 Tagen erwischten die Slowenen, mit erstaunlich hohem Tempo und einer sehr strukturierten zweiten Welle setzten sich die Mannen von Trainer Uroš Zorman auf 5:2 ab. Nach mehreren technischen Fehlern und Fehwürfen kämpften sich dann aber auch die Ungarn in das Match, kamen auf Tuchfühlung und gingen nach einer knappen Viertelstunde selbst in Führung. Fortan machten beide Kontrahenten viele einfache Fehler, ließen zum Teil hochkarätigste Chancen aus. László Bartucz für Ungarn und Klemen Ferlin für Slowenien machten bis hierhin einen guten Job zwischen den Pfosten, vor allem Letzterer mit zwei gehaltenen Siebenmetern. Doch es blieb ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, der sich vor allem auf das Positionsspiel beschränkte. Auch mehrere Übrzahlsituationen brachten keinen entscheidenden Vorteil, so bleiben noch 30 letzte Turnierminuten, um die EM versöhnlich auf Platz fünf abzuschließen. Bis gleich!

Tor für Ungarn, 12:13 durch Zoran Ilić
Und so kommt es auch! Der Linkshänder beendet den ersten Durchgang mit einem tollen Hüftwurf aus halbrechter Position.

15 Sekunden vor dem Pausentee nimmt der ungarische Übungsleiter Chema Rodriguez sein erstes Team-Timeout! Möglichst soll der Rückstand noch um ein Tor verkürzt werden.

Tor für Slowenien, 11:13 durch Matic Suholežnik
Maßarbeit! Die Schiedsrichter geben nach Videobeweis den Treffer vom Kreisläufer, der Ball war knapp hinter der Linie.

Und vor dem Kabinengang lassen beide Mannschaften nochmal beste Chancen aus. Bánhidi und Sipos auf der einen Seite für Ungarn und Zarabec und Vlah lassen jeweils richtig gute Gelegenheiten aus.

Tor für Slowenien, 11:12 durch Aleks Vlah
Und erneut wechselt die Führung! Längst ist nicht mehr die hohe Intensität vom Anfang drin, beide Seiten ackern sich im Positionsspiel ab.

7-Meter verworfen von Miklós Rosta (Ungarn) Seinen fünften Turniersiebenmeter vergibt der Kreisläufer, scheitert am hochschnellenden Bein von Ferlin. Gute Aktion des Erlanger Keepers.

Tor für Slowenien, 11:11 durch Aleks Vlah
Der Mann, der seine Brötchen in Aalborg verdient, spielt eine schnelle Kreuzung mit Zarabec und kommt nach einer guten Finte frei aus sechs Metern zum Wurf.

Tor für Ungarn, 11:10 durch Miklós Rosta
Dieses Mal ahnt Ferlin zwar die Ecke, doch der Kreisläufer donnert den Siebenmeter unten links in die Ecke.

Es ist bisher nicht der Tag von Sloweniens bestem Scorer in diesem Turnier, Alex Vlah. Mit 40 Toren im Wettbewerb ist er eine tragende Säule, steht aber heute nur bei null Treffern aus drei Versuchen.

7-Meter verworfen von Máté Lékai (Ungarn) Sauber rausgeguckt von Klemen Ferlin. Der entscheidet sich früh für die linke Seite, doch der ungarische Regisseur trifft von der Linie nur den rechten Pfosten.

2 Minuten für Staš Jovičić (Slowenien)
Der Griff in den Arm sah wirklich über aus, da bleibt den Unparteiischen nichts anderes übrig.

Tor für Slowenien, 10:10 durch Miha Zarabec
Mit viel Geduld findet Zarabec im Fünf gegen Fünf die Lücke. Der große Mačkovšek wartete an der Mittellinie, schafft so Platz für seine Mitspieler.

2 Minuten für Adrián Sipos (Ungarn)
Es gibt einen leichten Kontakt von hinten, doch abräumen tut eigentlich Zoran Ilić den heranstürmenden Borut Mačkovšek. Aber sei's drum, die Zeitstrafe ist durchaus gerechtfertigt.

Tor für Slowenien, 10:9 durch Blaž Blagotinšek

Tor für Ungarn, 10:8 durch Bence Bánhidi
Da ist die erste Zwei-Tore-Führung! Die Auswahl Ungarns findet erneut ihren großbewachsenen Kreisläufer, der sich von Bewacher Nejc Cehte lösen kann und die Kugel gekonnt über die Linie drückt.

Tor für Ungarn, 9:8 durch Gergő Fazekas
Was für eine Aktion! Mit einer Körpertäuschung schickt er gleich drei Mann Pommes holen und marschiert mühelos bis zum Sechser durch. Dann ist Schlussmann Ferlin machtlos, kommt nicht zu seiner fünften Parade.

Tor für Slowenien, 8:8 durch Miha Zarabec
Der ehemalige Kieler besorgt den wiederholten Ausgleich. Nach sechs torlosen Minuten tankt sich der quirlige Spielmacher auf der linken Seite zwischen Außen und Halb durch.

Es gibt erstmals heute den Videobeweis! Schulze/Tönnies schauen sich den Wurf von Gábor Ancsin nochmal in der Wiederholung an, ob der Ball komplett über die Linie gegangen ist. Die Entscheidung lautet Nein - das dürfte genau so passen.

Slowenien-Coach Uroš Zorman nimmt die erste Auszeit! Nach dem guten Start haben seine Mannen an Durchschlagskraft eingebüßt, machen zu viele leichte Fehler. Und auch, wenn es heute nicht mehr um so vieles geht, nichtsdestotrotz soll für seine Farben ein guter Auftritt her.

Doch seit dem haben die Teams ihren Rhythmus eingebüßt, zwei technische Fehler und vier Fehlwürfe sind es an der Zahl auf beiden Seiten...

Die letzten Minuten haben deutlich an Schwung verloren. Auch aufgrund einer kurzen Verletzungspause, ohne Fremdeinwirkung ist der Hamburger Zoran Ilić umgeknickt, an der Stelle gute Besserung.

Tor für Ungarn, 8:7 durch Bendegúz Bóka
Nach einem leichten Ballverlust von Jure Dolenec, dem die Schritte ausgegangen sind, bestraft der Linksaußen dies mit einem Gegenstoß. So sichert er seinen Farben die erste Führung heute.

Einmal geht es wuchtig über den Kreisläufer Suholežnik, auf der anderen Seite behauptet sich Routinier Lékai im Zweikampf, lässt Mačkovšek da im Regen stehen.

Tor für Ungarn, 7:7 durch Máté Lékai

Tor für Slowenien, 6:7 durch Matic Suholežnik

Tor für Ungarn, 6:6 durch Bence Imre
Ganz sicher ausgespielt! Mit Ball wird das Spiel nach links verlagert, dann folgt der Expresspass nach Rechtsaußen. Der Youngster nimmt sich den guten Winkel und zieht den Aufsetzer durch die Beine von Klemen Ferlin.

2 Minuten für Nejc Cehte (Slowenien)
Die deutschen Unparteiischen schicken den Linkshänder auf die Bank. Beim Versuch den Arm zu treffen rutscht er ins Gesicht ab, das ist nicht anzuzweifeln.

Tor für Slowenien, 5:6 durch Gašper Marguč
Der rechtsaußen trifft den ersten Siebenmeter. Einmal nach links angetäuscht, zieht er die Kugel trocken unten rechts in die Ecke. Auch wenn Keeper László Bartucz schnell runter in den Hürdensitz kommt, so reicht es nicht mehr für die Parade.

Tor für Ungarn, 5:5 durch Bence Bánhidi
Ausgleich! Der wuchtige Kreisläufer setzt sich nach einem Einläufer des Außen nach links ab und vollendet vom Sechser, hat dabei etwas Glück, dass Ferlin sein Bein nicht rechtzeitig hoch bekommt.

Tor für Ungarn, 4:5 durch Zoran Ilić
Erstmals kann sich Torhüter Zoran Ilić auszeichnen, in der Folge bekommt der Hamburger die Möglichkeit für den einfachen Treffer per Gegenstoß.

Dafür, dass es die achte Partie in 16 Tagen ist, gehen beide Seiten hier ein enorm hohes Tempo in den ersten Minuten. Mit ganz klaren Vorträgen aus dem Positionsspiel und einer strukturierten zweiten Welle geben die Slowenen hier den Ton an.

Tor für Ungarn, 3:5 durch Máté Lékai

Tor für Slowenien, 2:5 durch Jure Dolenec

Tor für Slowenien, 2:4 durch Blaž Blagotinšek

Jetzt sind auch die Ungarn präsent! Doch sie machen es über die Brechstange, während die Slowenen die Kabinettstücke auspacken, so zum Beispiel der Kempa auf Mačkovšek.

Tor für Ungarn, 2:3 durch Máté Lékai

Tor für Slowenien, 1:3 durch Borut Mačkovšek

Tor für Ungarn, 1:2 durch Bence Bánhidi

Guter Start für die Slowenen! Zwei Mal finden sie im Tempospiel gute Lösungen. Ungarn ist noch nicht angekommen auf dem Parkett, über den Kreis und aus dem Rückraum kracht es in die Maschen.

Tor für Slowenien, 0:2 durch Jure Dolenec

Tor für Slowenien, 0:1 durch Blaž Blagotinšek

Los geht’s, das Duell um Platz fünf zwischen Slowenien und Ungarn ist eröffnet!

Das Duell um Platz fünf leiten die beiden Unparteiischen Robert Schulze und Tobias Tönnies aus Deutschland. Die EHF schickt als Supervisor Jan Kampman aus Dänemark. Die Lanxess-Arena ist bereits gut besucht, die Mannschaften sind bereit. Es ertönen die Nationalhymnen, dann fliegt gleich der Ball.

In Vorbereitung auf die WM 2023 testeten beide Mannschaften gegeneinander. Den ersten Vergleich gewann Ungarn 28:27, im zweiten Anlauf setzte sich Slowenien mit 32:29 durch. Damit dürften hier zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinandertreffen. Auch die ähnliche Spielanlage – Tempospiel, Wurfgewalt aus dem Rückraum und spielstarken Mittelleuten – dürfte für Spannung sorgen. Dazu kommen noch zwei gut aufgelegte Torhüter in diesem Wettbewerb, auch das Duell zwischen den Schlussleuten könnte durchaus ein Faktor werden.

Noch knapper ging es in der ersten Hauptrunde zugange. Hinter Gastgeber Deutschland, der sich mit fünf Punkten ebenfalls das Halbfinalticket sicherte, rangieren gleich drei Mannschaften mit vier Punkten. Nicht nur Ungarn, sondern auch Island und Österreich hätten sich einen weiteren Auftritt auf Europas größter Handballbühne durchaus verdient. Am Ende zählt hier jeder Punkt, jedes Tor. Die Österreicher mussten sich trotz einer starken kämpferischen Leistung Island geschlagen geben, damit zogen die Insulaner aus dem Norden an den Habsburgern vorbei, standen zwischenzeitlich auf dem dritten Rang. Doch mit dem Spiel der Ungarn und der Niederlage gegen Turnierfavorit Frankreich kommt es hier zum Dreiervergleich: Da jede Mannschaft einen Sieg und eine Niederlage gegen den direkten Konkurrenten ausweist, zählt hier die Tordifferenz. So sicherten sich die Ungarn den letzten Tanz gegen Slowenien.

Erst am letzten Spieltag der jeweiligen Hauptrundengruppen fielen die Entscheidungen: Ungarn und Slowenien dürfen am heutigen Freitag den vorletzten Turniertag einläuten. Es geht noch um den fünften Platz und darum dieses besondere Turnier versöhnlich abzuschließen. Ob des Unentschiedens der Portugiesen hatten es die Slowenen selbst in der Hand mit einem Sieg über Dänemark sich den dritten Platz zu sichern. Die zweite Garde Dänemarks konnte mit 28:25 geschlagen werden, doch aufgrund des direkten Vergleichs hatten die Schweden schon beide Beine fest im Halbfinale. Mit sechs erreichten Punkten dürften die Slowenen trotzdem in diesem Turnier zufrieden sein, auch angesichts der bärenstarken Konkurrenz.

Zum ersten Mal ist eine Nation alleiniger Ausrichter einer EM bei 24 teilnehmenden Mannschaften. Ihr Ziel: Sich in Deutschland die Handballkrone Europas aufzusetzen. In sechs Vorrundengruppen à vier Mannschaften beginnt das Turnier, der Erst- und Zweitplatzierte zieht die in sechs Teams starke Hauptrunde ein. Die Punkte aus dem direkten Duell der Vorrunde werden dabei mitgenommen. Dann folgen weitere vier Spiele, um die Platzierung in der Hauptrunde zu ermitteln. Die beiden besten Mannschaften ziehen direkt ins Halbfinale ein, spielen dann über Kreuz gegen die Nationen aus der zweiten Hauptrunde. Die jeweiligen Drittplatzierten spielen noch den fünften Turnierplatz aus. Somit ist auch in der Hauptrunde in jedem Spiel Spannung garantiert, nur mit optimalen Ergebnissen kann man bei diesem Turniermodus weit kommen. Jeder Punktverlust, sei es in der Hauptrunde oder mitgenommen aus der Vorrunde, kann hier über das Weiterkommen entscheiden.