Liveticker | Handball HBL: DHfK Leipzig gegen Berlin - Liveticker - 21. Spieltag - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Die Füchse Berlin werden ihrer Favoritenrolle gerecht und gewinnen am Ende knapp, aber verdient mit 33:30 gegen den SC DHfK Leipzig. Von Beginn an war es eine ausgeglichene Partie, die zum einen von schnellen Toren aus dem Tempospiel lebte, aber auch durch zahlreiche technische Fehler geprägt war. Vor allem die Hausherren leisteten sich alleine neun Ballverluste in der ersten Hälfte, doch über Kampf und Leidenschaft hielten die Sachsen mit gegen etwas schlappe Hauptstädter, die insbesondere auf ihre individuelle Klasse bedacht wahren. Doch aus der Kabine heraus feuerten die Mannen von der Spree ein wahres Feuerwerk ab, stabilisierten sich in der Abwehr, hatten offensiv mehr Durchschlagskraft. Die Leipziger sahen sich bereits in der 43. Minute in ihrer letzten Auszeit, acht Tore betrug der größte Abstand. Doch mit viel Elan und dem Sieben gegen Sechs robbten sich die Sachsen nochmal heran. Doch auch durch die kritische Phase kamen die Berliner am Ende unbeschadet - zehn Tore von Witzke reichen nicht aus - so nimmt die Siewert-Truppe zwei wichtige Punkte mit nach Hause. Weiter geht es für die Leipziger am Freitag in Melsungen, die Berliner sind am Sonntag zuhause gegen Wetzlar gefordert. Zuvor steht am Donnerstag jedoch noch der Königsklassenkracher in Veszprem auf dem Plan. Einen schönen Abend noch!

Tor für Füchse Berlin, 30:33 durch Hákun West av Teigum
Rechtsaußen West av Teigum setzt den Schlusspunkt auf eine muntere Partie, am Ende muss sich Leipzig einmal mehr diese Saison knapp geschlagen geben, die Füchse stolpern nicht im Meisterschaftskampf.

Tor für SC DHfK Leipzig, 30:32 durch Andri Rúnarsson

Tor für Füchse Berlin, 29:32 durch Tim Freihöfer
Deckel drauf! Der Auswärtssieg steht! Der Favorit hat nochmal gewackelt, doch am Ende reicht es für die Berliner.

Bewahren die Berliner die Nerven? Es bleiben 38 Sekunden auf der Uhr, Coach Jaron Siewert nimmt seine letzte Auszeit!

Tor für SC DHfK Leipzig, 29:31 durch Luca Witzke
Zehntes Tor, das war ein schneller Treffer. Noch ist die Messe nicht gelesen.

Tor für Füchse Berlin, 28:31 durch Mathias Gidsel

Tor für SC DHfK Leipzig, 28:30 durch Luca Witzke
Wieder Witzke, wer denn auch sonst! Das Sieben gegen Sechs scheint das richtige Mittel zur richtigen Zeit gewesen zu sein. Mit dem nächsten Schlagwurf scort Witzke zum neunten Mal.

Tor für Füchse Berlin, 27:30 durch Lasse Andersson
Aufatmen auf Berliner Seite! Erst knüppelt Rückraumshooter Andersson das Leder aus zehn Metern an den Pfosten, doch prompt setzt der Däne nach zum Abpraller und lässt dann keine Zweifel aufkommen.

Tor für SC DHfK Leipzig, 27:29 durch Luca Witzke
Eine bockstarke Sperre von Preuss, Witzke marschiert zum Sechser und sich voll rein.

Komplett abgerutscht! Aus neun Metern nimmt sich Lichtlein den freien Wurf, doch die Kugel geht in die dritte Etage über dem Kasten. Die Berliner haben das Ergebnis zu früh verwalten wollen, gibt es in den verbleibenden drei Minuten noch die Quittung dafür?

Tor für SC DHfK Leipzig, 26:29 durch Luca Witzke
Verspielen die Füchse hier noch eine Acht-Tore-Führung? Offensiv streuen die Gäste auch wieder mehr Fehler ein, Leipzig findet zur Stärke aus dem ersten Durchgang zurück und kann sich auf die Präzision aus der zweiten Reihe von Witzke verlassen.

Tor für SC DHfK Leipzig, 25:29 durch Jonas Hönicke

Tor für Füchse Berlin, 24:29 durch Fabian Wiede
Bockstarke Aktion vom Routinier! Mit einem herrlichen Tänzchen verschafft sich Wiede den notwendigen Platz auf der rechten Seite, dann drückt er die Pille millimetergenau mit Hilfe des Pfostens über die Linie.

Tor für SC DHfK Leipzig, 24:28 durch Luca Witzke

Tor für Füchse Berlin, 23:28 durch Lasse Andersson
Auf den Punkt! Mit dem letzten Pass im Zeitspiel versenkt Andersson über den Block hinweg oben links in die Ecke.

2 Minuten für Mathias Gidsel (Füchse Berlin)
Es gibt viel Verwirrung auf der Platte und am Kampfgericht: Obwohl der Ball im Tor war, gab es keinen Siebenmeter, sondern nur einen Freiwurf - möglicherweise ein Schrittfehler. Die Füchse bleiben im Ballbesitz, so kann sich Gidsel höchstens fürs Meckern die Zeitstrafe abgeholt haben.

Kommt der SC DHfK hier nochmal heran? Jetzt sind es die Hausherren, die hier einen schnellen 3:0-Lauf hinlegen, während sich die Berliner erneut im Zeitspiel verzetteln.

Tor für SC DHfK Leipzig, 23:27 durch Moritz Preuss

Tor für SC DHfK Leipzig, 22:27 durch Jonas Hönicke

Was man bei den Leipzigern aber nicht vergessen darf: Mit Semper, Kristjansson und Klíma fehlen seit Längerem drei immens wichtige Leistungsträger im Rückraum, das ist nicht in jedem Spiel zu kompensieren.

Tor für SC DHfK Leipzig, 21:27 durch Luca Witzke
Er hat die Qualität, doch im Alleingang wird es Witzke nicht schaffen. Aus dem Prellen steigt der künftige Flensburger bei neun Metern hoch und knüppelt das Spielgerät unter die Latte.

Tor für Füchse Berlin, 20:27 durch Mathias Gidsel
Wahnsinn! Aus elf Metern feuert der Ausnahmekönner gegen einen Vier-Mann-Block und kriegt die Kugel trotzdem noch aufs Tor. Mit etwas Fortune legt sich Kristian Sæverås die Pille abgefälscht selber ins Nest.

Zwölf Minuten vor dem Ende will Füchse-Coach Jaron Siewert hier nichts mehr anbrennen lassen und interveniert frühzeitig mit seinem zweiten Team-Timeout! Mit mehr Tempospiel und mehr Zug in die Tiefe soll der Sack jetzt zugemacht werden.

Tore der Leipziger bleiben weiter Mangelware, doch vor allem kommen sie nur über das Tempospiel zustande. Nach Ballgewinnen oder Paraden rollt die zweite Welle, das ist und bleibt das einzige Erfolgsrezept für die Sachsen.

Tor für SC DHfK Leipzig, 20:26 durch Luka Rogan

Tor für SC DHfK Leipzig, 19:26 durch Andri Rúnarsson

Der entscheidende Unterschied: Aus der Kabine kommen die Berliner mit deutlicher Steigerung in allen Belangen, vor allem mit Blick auf die technischen Fehler machen es die Füchse nun deutlich besser. Erst ein verlorener ball steht binnen der letzten Viertelstunde auf dem Konto.

Tor für Füchse Berlin, 18:26 durch Mijajlo Marsenić
Nächster technischer Fehler der Gastgeber, noch aus der eigenen Hälfte netzt Marsenić ins leere Tor.

Tor für Füchse Berlin, 18:25 durch Tim Freihöfer
Auch von einem Fehlwurf lässt sich Freihöfer nicht beirren und versenkt den nächsten Siebenmeter sicher mit einem Aufsetzer gegen Kristian Sæverås.

Tor für SC DHfK Leipzig, 18:24 durch Luca Witzke
Endlich bekommt der SC mal wieder einen Angriff auf den Punkt zu Ende gespielt, auch mit drei Rechtshändern im Rückraum läuft der Ball schnell genug, als das Witzke knapp am block vorbei schießen kann.

Den Hausherren entgleitet das Spiel nun vollends! Während vorne im Positionsspiel weiter komplett der Wurm drin ist, passt nun auch der Rückzug nicht mehr. Die dritte und letzte Auszeit von Übungsleiter Rúnar Sigtryggsson ist die verbleibende Ausfahrt, das Sieben gegen Sechs soll es nun richten.

Tor für Füchse Berlin, 17:24 durch Hákun West av Teigum

Tor für Füchse Berlin, 17:23 durch Lasse Andersson

Tor für Füchse Berlin, 17:22 durch Mijajlo Marsenić

Doch in Summe machen die Leipziger hier heute zu viele einfache Fehler, als das sie den Füchsen hier heute gefährlich werden könnten. Im Stile eines Spitzenteams setzen sich die Mannen von Trainer Siewert hier ab und sorgen frühzeitig für klare Verhältnisse.

Nach zehn durchwachsenen Minuten entdecken beide Seiten dann wieder das Tempospiel für sich, für eine Minute geht es im Eiltempo hoch und runter.

Tor für Füchse Berlin, 17:21 durch Hákun West av Teigum

Tor für SC DHfK Leipzig, 17:20 durch Lukas Binder

Tor für Füchse Berlin, 16:20 durch Mathias Gidsel

Tor für SC DHfK Leipzig, 16:19 durch Moritz Preuss
Da ist der Bann gebrochen! In der zweiten Welle wird Preuss auf der linken Seite freigespielt, der Kreisläufer scort mit einem herrlichen Kopfroller in die lange Ecke.

Erzwungen, kein klarer Ablauf! Die Sachsen reiben sich immer wieder im Positionsspiel an der bärenstarken Abwehr der Berliner auf. Auch nach fast zehn Minuten ist keine Lösung gegen das Bollwerk gefunden.

Tor für Füchse Berlin, 15:19 durch Hákun West av Teigum
4:0-Lauf! Wieder ist Gidsel im Rückraum der entscheidende Strippenzieher, setzt mit langem Pass seinen Rechtsaußen in Szene.

Nächster Ballverlust! Und wieder schmeißen die Gastgeber die Pille leichtfertig weg, immerhin verhindert Bogojevic spektakulär den Wurf aufs leere Tor.

Gerade mal sechs Minuten sind gespielt, da drückt der Leipziger Übungsleiter Rúnar Sigtryggsson auf den Buzzer! Insbesondere offensiv dürfte das dem Isländer bisher überhaupt nicht gefallen haben. Dazu stehen seine Mannen insbesondere gegen Mathias Gidsel zu passiv, den gilt es früher anzunehmen.

7-Meter verworfen von Tim Freihöfer (Füchse Berlin) Die Hauptstädter schrauben hinten wie vorne ihr Spielniveau ordentlich nach oben, doch in die Drangphase und den 3:0-Lauf der Spree-Truppe schaltet sich Keeper Kristian Sæverås ein. Mit dem rechten Bein angelt er die Pille raus.

Tor für Füchse Berlin, 15:18 durch Tim Freihöfer
Auch wenn es nach Erkältung nur für Siebenmeter reicht: Von der Bank kommend, macht der Youngster seine Würfe weiter souverän, auch gegen Kristian Sæverås bringt der Linksaußen das Leder unten links in der Ecke unter.

2 Minuten für Simon Ernst (SC DHfK Leipzig)
Der Abwehrchef versucht beim Zweikampf gegen Gidsel auszuhelfen, kann aber nur noch von der Seite in den Arm greifen. Da gibts keine zwei Meinungen, so sind die Gastgeber zu allem Übel nun auch noch dezimiert auf der Platte.

Die Mannen von Trainer Jaron Siewert kommen mit gänzlich anderer Mentalität aus der Kabine. Die Körpersprache passt, die Abwehr steht nun viel bissiger, da ist deutlich mehr Elan dabei.

Blitzstart der Gäste! Von dem neunten Ballverlust der Hausherren profitieren einmal mehr die Füchse, Gidsel ist allein auf weiter Flur und scort sicher im Gegenstoß.

Tor für Füchse Berlin, 15:17 durch Mathias Gidsel

Tor für Füchse Berlin, 15:16 durch Nils Lichtlein

Rein in die zweite Hälfte! Welches Team macht am Ende das Rennen im Ostderby, Leipzig oder Berlin?

Halbzeitfazit:
In einem umkämpften Ostderby steht es zwischen dem SC DHfK Leipzig und den Füchsen Berlin zur Pause 15:15-Unentschieden. Es war ein Duell auf Augenhöhe, die Hausherren kamen vor allem über den Kampf und die Leidenschaft, die Gäste lösten es oftmals über die individuelle Klasse. Dabei stand außen eher Tempospiel drauf, doch beide Teams hatten unerwartet viele technische Fehler im Gepäck. Dies zog sich durch die gesamte Hälfte, abstellen konnte das bisher keine Seite. Den besseren Start erwischten die Sachsen, die sich mit vielen Schlag- und Sprungwürfen aus der zweiten Reihe auf drei Tore absetzen konnten. Die Hauptstädter mühten sich in die Partie, nach gut einer Viertelstunde wendete sich nach einem 3:0-Lauf der Mannen von der Spree dann das Blatt. Fortan legten die Mannen von Trainer Jaron Siewert vor, konnten sich aber nicht absetzen. Die Rückraumreihen prägten das Geschehen, bester Schütze ist bisher Andri Rúnarsson mit fünf Treffern. Die Keeper sind auf beiden Seiten noch kein entscheidender Faktor, somit bleibt viel Luft für Steigerungen. Bis gleich zur zweiten Hälfte!

Tor für SC DHfK Leipzig, 15:15 durch William Bogojevic
Der Rückraumshooter setzt den Schlusspunkt. Und wie! Mit einer mächtigen Fackel kloppt der Halblinke den Ball punktgenau zum Halbzeit-Remis in die Maschen.

Tor für Füchse Berlin, 14:15 durch Matthes Langhoff

Tor für SC DHfK Leipzig, 14:14 durch Lukas Binder
Da ist der erneute Ausgleich! Im Zeitspiel vertändeln die Berliner die Kugel, dann versenkt Binder den freien Gegenstoß.

Bisher überwiegt die Zahl der technischen Fehler gegenüber den Toren aus dem Tempospiel. Dabei stehen beide Teams eigentlich für Ballsicherheit und Gegenstöße, doch das kommt bisher nicht aufs Parkett, auch ob des sehr guten Rückzugs.

Tor für SC DHfK Leipzig, 13:14 durch Lukas Binder
Kompromisslos! Zwei Mal angetäuscht beim Siebenmeter, dann setzt Binder das Leder wuchtig oben links in den Giebel.

Tor für Füchse Berlin, 12:14 durch Fabian Wiede
Während die Leipziger es mit drei Rechtshändern im Rückraum richten wollen, setzen die Berliner auf zwei Linkshänder im Spielaufbau. Mit Schwung steigt Wiede hoch und knüppelt das Spielgerät oben rechts in den Winkel.

Doch das Remis lässt vorerst weiter auf sich warten, dann der eingewechselte William Bogojevic trifft aus zehn Metern nur die Latte.

Die Füchse schaffen es nach dem kurzen 3:0-Zwischenspurt in der Anfangsphase nicht sich weiter abzusetzen. Die Leipziger bleiben der erwartet unangenehme Gegner, stellen eine sehr präsente Abwehr und haben nun erneut die Chance auf den Ausgleich!

Nach gut 24 Minuten bittet nun auch Füchse-Trainer Jaron Siewert zum ersten Team-Timeout! Dabei geht es aber nur ums Durchschnaufen, sowie ein paar spieltaktische Hinweise.

Tor für SC DHfK Leipzig, 12:13 durch Staffan Peter
Überragende Vorarbeit von Preuss! Der Kreisläufer wird mittig von Witzke mit einem Steckpass bedient, löst sich mit einer Drehung von Herburger. Aus dem Augenwinkel sieht er, dass Štrlek auf einen Pass zum Halbrechten spekuliert, so geht die Pille raus zum Flügelspieler. Peter sagt Danke und netzt aus großem Winkel sicher ein.

Tor für Füchse Berlin, 11:13 durch Matthes Langhoff
Was für ein Zug zum Tor! Der Rückraumshooter kommt mit mächtig Dampf über die linke Seite, springt zum Durchbruch in den Raum und versenkt das Leder mit einem Aufsetzer in die lange Ecke.

Tor für SC DHfK Leipzig, 11:12 durch Luca Witzke

Tor für Füchse Berlin, 10:12 durch Tim Freihöfer
Was für ein abgezockter Siebenmeterwerfer! Der fünftbeste Schütze in der Liga nimmt Maß an der Linie und überlistet Ebner mit einem herrlichen Heber. Von der Latte prallt das Spielgerät hinter die Linie - Weltklasse!

Gelbe Karte für Rúnar Sigtryggsson (SC DHfK Leipzig)

Kein guter Abschluss von Rúnarsson. Aus zehn Metern versucht es der Spielmacher, doch der Wurf hat definitiv nicht genug Feuer hinter. Dejan Milosavljev kann die Kugel fangen, so rollt erneut der Füchse-Express auf den Kasten zu.

Tor für Füchse Berlin, 10:11 durch Tim Freihöfer
Wieder geht es zu Duell an die Linie: Ebner gegen Freihöfer, erneut gewinnt der Youngster das Duell. Mit einem Aufsetzer durch die Hosenträger steht die erneute Führung für die Gäste.

Tor für SC DHfK Leipzig, 10:10 durch Luca Witzke
Mit viel Druck ziehen die Hausherren ihre Kreuzungen auf, Witzke geht mit dem letzten Schritt bei zehn Metern hoch, nimmt die Sperre von Preuss auf und donnert die Pille ab Block vorbei oben links in den Knick.

Tor für Füchse Berlin, 9:10 durch Tim Freihöfer
Von der Bank kommt der Linksaußen für den zweiten Siebenmeter. Nachdem Prantner noch am Aluminium gescheitert war, scort das Berliner Eigengewächs jetzt souverän unten links in die Ecke.

Tor für SC DHfK Leipzig, 9:9 durch Andri Rúnarsson
Trotz mehrerer Fehlwürfe lässt sich der Trainersohn nicht beirren und hämmert den Schlagwurf durch den block unten links in die Ecke.

Tor für Füchse Berlin, 8:9 durch Mathias Gidsel
Es ist schon der vierte Treffer des Dänen, den bekommen die Leipziger bisher überhaupt nicht in den Griff.

Tor für SC DHfK Leipzig, 8:8 durch Andri Rúnarsson

Der bisherige Spielverlauf steht eigentlich sinnbildlich für die Saison der Leipziger: Ein ständiges Auf und Ab. Die eigene Führung hatte nicht lange Bestand, die erste Viertelstunde ist Licht und Schatten. Mit der ersten Auszeit will Übungsleiter Rúnar Sigtryggsson nun gegensteuern.

Tor für Füchse Berlin, 7:8 durch Mijajlo Marsenić
Im eigenen Angriff ist der Wurm drin, die Abstände und das Timing passen nicht. So wird Ball um Ball beim SC weggeschenkt, das nutzen die Berliner gnadenlos und gehen mit einem 3:0-Lauf erstmals in Führung. Kreisläufer Marsenić steht mittig komplett frei und verwandelt oben rechts in die Ecke.

Tor für Füchse Berlin, 7:7 durch Mathias Gidsel
Und nochmal ist es der Welthandballer, der über die rechte Seite angefegt kommt, sich zwischen Halb und Außen durchwackelt und Ebner die Pille humorlos über den Kopf zieht.

Immer wieder wechseln sich Passagen aus technischen Fehlern und glänzenden Momenten im Tempospiel ab. Mathias Gidsel reißt das Ruder an sich und übernimmt die Verantwortung in der zweiten Welle, doch die Gastgeber kommen über den cleveren Einläufer von Rechtsaußen Staffan Peter zu leichtem Gegenspiel.

Tor für Füchse Berlin, 7:6 durch Mathias Gidsel

Tor für SC DHfK Leipzig, 7:5 durch Staffan Peter

Tor für Füchse Berlin, 6:5 durch Fabian Wiede

Tor für Füchse Berlin, 6:4 durch Lasse Andersson

Tor für SC DHfK Leipzig, 6:3 durch Lukas Binder
Bockstark! Den ersten Strafwurf des Nachmittags bringt Kapitän Binder sicher in die Maschen, mit einem Heber überwindet der Linksaußen Keeper Dejan Milosavljev.

Doch neben viel Tempo gibt es auch immer wieder einfache technische Fehler. Ebenso ist es ein zerfahrener Start: Denn Witzke schmeißt erst einen Ball auf den Fuß des Mitspielers, im Gegenzug feuert Wiede die Kugel in der zweiten Welle in die Arme eines Leipzigers.

Was für ein Auftakt in die Partie! Beide Seiten kommen ihrer üblichen Gewohnheit nach und suchen schnell den Abschluss aufs Tor. So wird immer wieder hoch und runter genannt, die Keeper sind bis dato noch überhaupt kein Faktor.

Tor für SC DHfK Leipzig, 5:3 durch Andri Rúnarsson

Tor für Füchse Berlin, 4:3 durch Manuel Štrlek

Tor für SC DHfK Leipzig, 4:2 durch Staffan Peter

Tor für Füchse Berlin, 3:2 durch Fabian Wiede

7-Meter verworfen von Leo Prantner (Füchse Berlin) Auch wenn Tim Freihöfer nach Erkrankung heute wieder im Kader steht, übernimmt vorerst Leo Prantner an der Linie. Doch im italienischen Duell gegen Domenico Ebner zwischen den Pfosten fehlt dem jungen Linkshänder etwas Fortune: Sein Wurf kracht an die Latte, geht aber wohl nicht gänzlich hinter die Linie.

2 Minuten für Marko Mamić (SC DHfK Leipzig)
Erneut geht es mit viel Tempo nach vorne, Gidsel macht Druck über die rechte Seite. Noch hat sich die Abwehr nicht formiert, so springt Gidsel direkt in die Lücke und bekommt in der Luft noch den Kontakt von Mamić.

Gelbe Karte für Mijajlo Marsenić (Füchse Berlin)

Tor für SC DHfK Leipzig, 3:1 durch Luca Witzke
Erst zieht der Regisseur der Hausherren hinten das Stürmerfoul, dann rollt die zweite Welle und Witzke scort sicher im Durchbruch aus sechs Metern.

Gelbe Karte für Simon Ernst (SC DHfK Leipzig)

Tor für SC DHfK Leipzig, 2:1 durch Luka Rogan
Der Youngster bekommt heute den Vorzug vor Preuss am Kreis, doch Rogan bleibt aus halblinker Position trotz eines Stoßes cool und netzt mit einem Aufsetzer.

Tor für Füchse Berlin, 1:1 durch Mathias Gidsel
Die offensive Abwehr dürfte vor allem Mathias Gidsel im rechten Rückraum liegen. Aus dem Stand tanzt der Welthandballer Rogan auf der Halbposition aus und tankt sich zum Sechser durch.

Die Leipziger beginnen gewohnt in der offensiven 5:1-Abwehr, doch sofort machen beide Teams mächtig Tempo in der zweiten Welle. Hier steht heute nicht nur Derby und Emotionen, sondern auch mächtig Geschwindigkeit auf dem Programm.

Tor für SC DHfK Leipzig, 1:0 durch Andri Rúnarsson
Die Hausherren eröffnen den Torreigen. Spielmacher Rúnarsson versenkt den Schlagwurf, noch leicht abgefälscht.

Los geht’s, das Duell zwischen Leipzig und Berlin ist eröffnet.

Eine Partie in der stärksten Liga der Welt mit zwei guten Teams.: Das verdient auch starke Schiedsrichter, das Geschick an der Pfeife übernehmen Steven Heine und Sascha Standtke, die Spielaufsicht hat Jörg Mahlich. Beide Teams sind eingelaufen, gleich fliegt hier der Ball.

Das sollen heute auch die Füchse Berlin zu spüren bekommen. Doch ein Blick in die Statistik verrät, dass die Hauptstädter nicht der Lieblingsgegner der Sachsen sind. Die letzten sieben Duelle gingen allesamt an die Füchse, der letzte Heimsieg der Leipziger liegt sogar schon satte sechs Jahre zurück. Dazu hat man bei den Hausherren im Winter Linkshänder Viggo Kristjansson nach Erlangen ziehen lassen, doch auch den Weggang des Routiniers im rechten Rückraum konnte der SC DHfK bisher kompensieren. Auf der anderen Seite kommt geballte Power, angeführt von Welthandballer Mathias Gidsel sind die Füchse auf Punktejagd. Mit von der Partie ist auch der junge Spielmacher Nils Lichtlein, der jüngst sein Arbeitspapier an der Spree verlängert hat. Ein Schlüsselduell heute könnte zwischen den Pfosten stattfinden: Mit Dejan Milosavljev haben die Gäste einen der besten Keeper in ihren Reihen, doch auch die Gatstgeber brauchen sich mit Ebner und Saeveraas zwischen den Pfosten nicht zu verstecken.

Mit dem zwölften Tabellenplatz dürften die Leipziger derweil nicht wirklich zufrieden sein: groß sind die Ambitionen bei den Sachsen endlich den Sprung zurück in die obere Tabellenhälfte zu schaffen. Dabei spiegeln die gezeigten Leistungen eigentlich auch einen einstelligen Rang im Klassement wider, doch in Summe sind die Leistungen teils ncoh zu schwankend, beziehungsweise fehlt an manchen Tagen auch das notwendige Quäntchen Glück. Unter der Woche war der SC zuletzt im Einsatz, konnte das Heimspiel gegen das Liga-Schlusslicht aus Potsdam aber souverän mit 32:19 gewinnen. Davor gab es im Ostkracher gegen Eisenach ein 34:34-Unentschieden, ein bärenstarker Auftritt an der Wartburg. Doch während die Mannen von Trainer Sigtryggsson sich teils in der Fremde mühen, Zählbares mitzunehmen, sieht es vor heimischer Kulisse deutlich besser aus.

Das Mammutprogramm für die Hauptstädter nimmt seinen Lauf: Im Drei-Tages-Rhythmus sind die Mannen von Trainer Jaron Siewert in Bundesliga und Champions League gefordert, in allen Wettbewerben wird der Platz ganz oben angestrebt. Mit neun Minuspunkten sind die Füchse im Kampf um die deutsche Meisterschaft auch weiter voll im Rennen, zuletzt schlugen die Berliner die SG Flensburg-Handewitt im Topspiel mit 36:31. Und abgesehen von dem 25:25-Unentschieden in Lemgo sind die Gäste absolut im Soll. Ähnliches liest sich auch mit Blick auf die Königsklasse: Mit dem 39:29-Heimsige über Pelister wahrt man an der Spree noch den Traum von der direkten Qualifikation für das Viertelfinale. Das Ticket für die Playoffs ist in jedem Fall schon gebucht, am Donnerstag könnte mit einem Auswärtssieg in Veszprem und notwendiger Schützenhilfe sogar der zweite Platz in der Gruppe A herausspringen.