Liveticker | Fußball Bundesliga: Blau Weiß Linz gegen Rapid Wien - Liveticker - 4. Spieltag - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit: Mund abputzen, weitermachen lautet die Devise bei Rapid. Die Generalprobe für das EL-Quali-match gegen Braga ging ordentlich in die Hose. Dabei war Rapid bis zum 3:0 spielerisch tonangebend. Doch was die großen Chancen betraf, so war Linz heute einfach erfolgreicher und dazu sehr effektiv. Dabei hätte der Sieg auch höher ausfallen können.

Die Nachspielzeit ist fast vorüber; die Sache ist aber ohnehin schon längst entschieden.

Nächster Abschluss der Linzer, aber Hedl kann die Kugel fangen.

Gelbe Karte für Alem Pašić (FC Blau Weiß Linz)
Für Armziehen sieht der Linzer die gelbe Karte. Er wird es verkraften.

Anderson spielt zur 2. Stange zu Pirkl, der hätte eine gute Schussposition, aber verzieht völlig. Rapid wirkt stehend k.o.

Schmidt vergibt bei einem Eckball-Kopfball das 4:0, da fehlten nur Zentimeter. Rapid könnte hier noch in ein ergebnistechnisches Debakel schlittern, ohne, dass die Leistung aber katastrophal gewesen wäre.

Beljo verzeichnet soeben seinen 7. Abschluss und den 4. aufs Tor, abermals ohne Erfolg, weil Vitek über das Tor pariert. Zugegeben, der Winkel erwies sich als nachteilig für den Angreifer. Die nachfolgende Ecke verstrich ohne große Vorkommnisse.

Unterdessen vermeldet der Stadionsprecher ein volles Haus hier in Linz!

Vitek ganz stark, im Eins gegen Eins mit Jansson kommt der Linzer Keeper zum idealen Zeitpunkt raus, macht sich breit und rettet die Null.

Lang setzt einen Freistoß aus rund 22 Metern in die Mauer, den Abpraller setzt Lang dann gut einen Meter neben die linke Stange.

Etwas Zeit ist noch, aber der Rückstand ist schon sehr groß, dazu verteidigt Blau Weiß das hier überaus geschickt, es deutet wenig auf ein Sensations-Comeback der Wiener hin, die damit nicht nur die Chance auf die Tabellenführung verstreichen lassen würden, es wäre auch die erste Niederlage in der Liga und die zweite am Stück.

Es wird länger geprüft, aber die Wiederholung im TV zeigt es eigentlich deutlich, es war Abseits - und zu dem Schluss kommt man nun auch nach der VAR-Prüfung.

Dennoch wird nun mal das Abseits gecheckt.

Rapid hat heute kein Glück, so auch bei dieser Aktion, bei der es wohl Elfmeter gegeben hätte für Lang, doch das Zuspiel von Jansson erfolgte aus Abseitsposition.

Tooor für FC Blau Weiß Linz, 3:0 durch Ronivaldo
Nachdem der VAR den Linzern zuerst das 3:0 wieder nahm, sprach er nun den Hausherren das vom Linienrichter abgesprochene 3:0 wieder zu. Ausgleichende Gerechtigkeit? Den Fans wird es egal sein. Ausgangspunkt war ein Outeinwurf am Mittelkreis, über Anderson und Ronivaldo landet der Ball auf die linke Seite zu Pirkl, der nicht lange zögert und hoch zurück hinter die Kette der Wiener auf den heraneilenden Ronivaldo wieder retourgibt, der die Kugel direkt im unteren rechten Eck versenkt.

Nächster Treffer für Linz, wieder wird geprüft, weil der Linienrichter Abseits anzeigte. Diesmal wird gecheckt, ob der Linienrichter nicht doch falsch lag.

Wieder meldet sich der VAR, diesmal wegen einer vermeintlichen Tätitgkeit, doch nichts da, die Linzer bleiben zu 11. am Feld.

Gelbe Karte für Paul Mensah (FC Blau Weiß Linz)

VAR-Entscheidung: Das Tor durch Anderson (FC Blau Weiß Linz) wird nicht gegeben, Spielstand: 2:0
Briedl leitet die Aktion ein, nachdem Pirkl den Ball gewinnt, danach geht es über Seidl, Ronivaldo, und eben Anderson weiter, Letzterer schließt sauber ab, aber es war ein Handspiel bei Briedl dabei als dieser von Pirkl angespielt wird.

Wieder wird es bei einem Freistoß der Linzer sehr gefährlich, auch da fehlte nicht viel um Rapids Unglück perfekt zu machen. Aber Pasic ist um ein paar Zentimeter zu spät, der Ball landet so in den Fangarmen von Hedl.

Weiter geht es! Rapid wechselt u.a. den zuletzt starke Jansson ein, Kapitän ist nun Schaub, es gab in der Zwischenzeit zwei Ecken für Rapid, dabei geschah aber nichts Erwähnenswertes.

Pausen-Fazit: Etwas überraschend führt hier die Heimmannschaft mit 2:0. Überraschend aber eher aufgrund der Ausgangslage; im Spiel selbst sind die Linzer alles andere als unterlegen. Spielerisch sind es zwar die Wiener, die den Ton angeben, egal ob beim Ballbesitz, Schussversuchen oder den gewonnenen Zweikämpfen. Bei den Großchancen liegt das Plus aber bei den Linzern, die sich dazu als sehr effektiv erweisen.

Rapid lässt eine Eckball-Gelegenheit ohne Abschluss verstreichen.

Gelbe Karte für Mamadou Sangare (Rapid Wien)

Nächste Riesenchance für BW Linz: Eingeleitet von Ronivaldo, der sich nahe der Torauslinie den Ball schnappt und quer auf den lauernden Strauß abgibt, doch der schrammt knapp vorbei am 3:0.

Gelbe Karte für Lukas Grgic (Rapid Wien)
Grgic verliert den Zweikampf, versucht seinen Gegenspieler noch abzufangen und trifft ihn dabei leicht im Gesicht.

Tempovorstoß von Sangare, der auf Seidl präzise in den Strafraum passt, doch Lange schaut nur zu anstatt sich für den Abschluss in Position zu bringen.

Rapid führt einen Freistoß auf Höhe der linken Strafraumkante aus, doch Vitek kommt gut heraus und faustet weg.

Sangare unterbindet gerade noch einen vielversprechenden Gegenangriff der Linzer. Rapid muss echt aufpassen hier nicht noch einen weiteren Gegentreffer zu kassieren.

Seidl steckt im Strafraum durch auf Goiginger, der schließt ab, aber der Winkel war zu spitz, Hedl kann abwehren.

Gelbe Karte für Robert Klauß (Rapid Wien)
Für lautstarkes Meckern sieht der Rapid Coach die Gelbe.

Gelbe Karte für Maximilian Hofmann (Rapid Wien)

Tooor für FC Blau Weiß Linz, 2:0 durch Simon Pirkl
Das Stadion steht Kopf, der Underdog erhöht auf 2:0! Rapid verliert im Mittelfeld den Ball, Linz kann die Kugel behaupten und spielt konzentriert nach vorne, bis Goiginger mit viel Raum nach vorne ziehen kann, er sieht links Pirkl und entscheidet sich auch goldrichtig, anstatt alleine zu gehen, den Querpass zu versuchen, Pirkl zirkelt die Kugel dann vorbei an Hedl ins lange Eck.

Moormann hat sich bei der letzten Aktion mit Bolla ohne Fremdeinwirkung verletzt und muss früh vom Feld. Er wird positionsgetreu durch Strauß ersetzt.

Einmal mehr Bolla, der über rechts in den Strafraum eindringt, doch ein Linzer kann den Ball noch blocken.

Gefährlicher wird die Ecke dann aber, weil Beljo aus recht kurzer Distanz zum Kopfball kommt, aber den am Ende doch deutlich neben das Tor setzt.

Rapid bekommt aus guter Position aus dem Halbfeld einen Freistoß zugesprochen, dieser wird kurz ausgeführt, mehr als eine Ecke springt aber nicht heraus.

Auf der Gegenseite scheitert soeben Bolla mit dem Versuch einer schnellen Antwort.

Tooor für FC Blau Weiß Linz, 1:0 durch Thomas Goiginger
Etwas überraschend führt hier eine ambitionierte Heimmannschaft. Ausgangspunkt war eine schlechte Spieleröffnung von Hofmann, der dann auch noch das Duell mit dem ballführenden Goiginger verliert, ein Pass zur Mitte kann von Raux-Yao nicht mehr unterbunden werden und so braucht Ronivaldo nur mehr einschieben.

Die erste Viertelstunde war für neutrale Beobachter sehr attraktiv zu sehen; beide Teams agieren mit hoher Intensität, es gab bereits Chancen auf beiden Seiten. Überraschend ist aber wohl, dass die Hausherren den formstarken Wiener bislang absolut ebenbürtig sind.

Wichtige Aktion von Philippe Raux-Yao, der als letzter Mann das Zuspiel von Goiginger auf den startenden Ronivaldo gerade noch unterbinden kann. Sonst wäre der Weg für den mittlerweile eingebürgerten Brasilianer frei gewesen.

Gelbe Karte für Simon Seidl (FC Blau Weiß Linz)
Seidl kommt zu spät und mäht Grgic nieder.

Seidl mit dem Freistoß aus dem linken Halbfeld, die Flanke kommt gut und findet mit Beljo auch einen Abnehmer, der Stürmer scheitert aber aus kurzer Distanz am Torwart-Neuling Vítek, der sich damit früh in der Partie erstmals auszeichnen kann.

Nun auch erstmals Rapid unangenehm vor dem Linzer Tor, Pasic vereitelt aber den Querpass in den Strafraum hinein.

Erster gute Aktion, allerdings von den Hausherren, genauer gesagt dem Ex-Rapidler Moormann, der aus dem Halbfeld einfach mal abzieht, der Ball wird dabei abgefälscht, was Hedl zu einer Abwehraktion ins rechte Toraus zwang. Die Ecke verlief dann aber weitaus harmloser.

Und los geht es!

Die Mannschaften kommen aufs Feld, die Stimmung in Linz ist prächtig, das Stadion wieder einmal gut gefüllt.

Vorsicht ist aber geboten aus Wiener Sicht, denn die Linzer sind bislang eine Wundertüte. So war bislang alles dabei: ein gelungener Auftakt gegen die Austria, eine 1:5-Klatsche gegen Salzburg sowie eine Punkteteilung zuletzt gegen Aufsteiger GAK.

Die Chancen dazu stehen statistisch nicht schlecht, haben die Linzer in der Vorsaison schließlich beide Duelle mit Rapid verloren. Damit nicht genug, gelang ihnen dabei noch nicht mal ein Treffer; dagegen kassierten sie aber gleich 6 Gegentore (0:5, 0:1).

Obwohl die Niederlage gegen Brag der Ungeschlagen-Serie der Rapidler im 9. Pflicht-Spiel ein Ende setzte, ist die Brust der Wiener freilich nach wie vor groß. Umso mehr, weil ein Sieg heute in Linz die Hütteldorfer zumindest vorübergehend auf Platz eins spülen würde, nachdem Salzburgs Ligaspiel gegen Hartberg verschoben wurde.

Es sei allerdings erwähnt, dass Beljo und Grgic auch relativ fit sein sollten. Nachdem Letzterer gegen Braga nach nur wenigen Minuten vom Platz gestellt worden war, wurde alsbald auch Beljo taktisch geopfert. Ergo sollten beide mehr als frisch sein.

Die Aufstellungen sind da! Und ganz so drastisch fällt die Rotation bei den Hütteldorfern diesmal nicht aus. Lediglich 4 Spieler, die gegen Braga noch von Beginn an dabei waren, fehlen heute in der Startelf. Namentlich Burgstaller, Jansson, Cvetković und Auer. Letzterer ist auch der einzige dieses Quartetts, der nicht mal im Kader steht.

Wie frisch sind die Wiener nach dem jüngsten Kraftakt in der Europa-League-Qualifikation gegen SC Braga? Immerhin hatte man dort nahezu über die gesamte Spieldauer in Unterzahl agieren müssen, aber dennoch mit Engagement und Laufbereitschaft ein offenes Hinspielergebnis (1:2) erwirken können, sodass es in wenigen Tagen in Wien einen echten Showdown um die EL-Gruppenphase geben wird. Sowas zehrt natürlich an der Substanz, weswegen es wohl nicht überraschen würde, wenn Trainer Klauß heute in Linz wie schon gegen Klagenfurt wieder einigen Spielern eine Pause gönnen könnte.