Liveticker | Fußball Serie A: AS Rom gegen Inter - Liveticker - 8. Spieltag - 2024/2025 | Live und Ergebnisse

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen der AS Roma und Inter Mailand noch 0:0, was letztlich auch so in Ordnung geht. Zwar erwischten die Nerazzurri den deutlich besseren Start und hatten bei einem Lattenkracher von Mkhitaryan auch eine gute Chance für die Führung. Nach und nach arbeiteten die Giallorossi sich dann allerdings in die Partie. Zwei verletzungsbedingte Wechsel bei den Gästen taten ihr Übrigens und sorgten dafür, dass die Automatismen zunehmend mehr bei den Hauptstädtern griffen, die sich allerdings noch keine richtig hochkarätige Chance herausspielten. Dennoch kam von den Lombarden zuletzt insbesondere offensiv nicht mehr allzu viel, wodurch das 0:0 die logische Konsequenz ist.

Nach einer Hereingabe von links läuft Çelik von der rechten Außenbahn aus ein, schraubt sich höher als Dimarco, bekommt allerdings keine Präzision hinter seinen Kopfball aus neun Metern, der deutlich rechts vorbei geht.

Zwei verletzungsbedingte Wechsel und etliche Fouls und Nickligkeiten - das macht sich jetzt auch auf der Anzeigetafel bemerkbar. Es gibt satte drei Minuten Nachschlag.

Von den Nerazzurri kommt im Moment offensiv nicht mehr allzu viel. Das zeigt auch, dass die Hauptstädter sich zunehmend in dieses Spiel hinein gearbeitet haben.

Dovbyk legt für Dybala ab, der Pellegrini bedient, der sich die Kugel an der Strafraumgrenze auf rechts legt und dann wuchtig abzieht. Sommer faustet das nicht übermäßig platzierte Pfund jedoch souverän zur Seite weg.

Dovbyk nimmt Zalewski mit, der sich links bis zur Grundlinie tankt und dann mit seiner etwas zu hoch angesetzten Hereingabe Dovbyk findet. Dessen Kopfball geht jedoch nur kerzengerade nach oben, wo Dybala ebenfalls weder Druck noch Präzision hinter den Ball bekommt, der in den sicheren Armen von Sommer landet.

Sommer wird bei einem unpräzisen Rückpass von Dovbyk hoch angelaufen, lässt den Roma-Spieler allerdings mit einer Körpertäuschung aussteigen. Das kann auch schnell mal nach hinten losgehen. In dieser Situation befreit es die Lombarden jedoch vom Druck.

Gelbe Karte für Simone Inzaghi (Inter)
Inzaghi ist nicht damit einverstanden, wie Schiedsrichter Massa manche Zweikämpfe bewertet und scheint sich nun im Ton zu vergreifen. Jedenfalls sieht sich der Unparteiische genötigt, dem Trainer der Nerazzurri die erste Gelbe Karte der Partie zu zeigen.

Die Partie nimmt sich eine kleine Auszeit. Beide Teams beackern sich mit zunehmender Härte im Zentrum. Viele kleine Fouls und Nickligkeiten stören den Spielfluss.

Auf der anderen Seite zündet Thuram im Laufduell mit zwei Gegenspielern den Turbo, überläuft Ndicka, kommt dann aber nach einem leichten Kontakt von Cristante zu Fall. Dem Schiedsrichter ist das allerdings zu wenig. Er entscheidet sofort auf Weiterspielen.

Angeliño gibt aus dem linken Halbfeld eine Art verunglückten Torschuss ab, den Dybala allerdings an der Strafraumgrenze gedankenschnell an- und mitnimmt. Im Dribbling gegen gleich zwei Gegenspieler lässt er sich dann aber zu weit abdrängen und legt sich zudem den Ball zu weit vor. Sommer taucht ab und begräbt die Kugel sicher unter sich.

Wahnsinn! Nach Çalhanoğlu geht es nun auch noch für Acerbi nicht mehr weiter. Inzaghi muss in der ersten halben Stunde zum bereits zweiten Mal unfreiwillig wechseln. Es übernimmt de Vrij.

Bastoni lässt Dybala sehenswert im Dribbling aussteigen, aber nach einem schwachen Zuspiel in den gegnerischen Strafraum könnten die Wölfe kontern. Der Pass in die Tiefe ist allerdings für Dovbyk viel zu steil. Acerbi klärt, scheint sich dabei allerdings zu verletzen. Müssen die Nerazzurri schon wieder wechseln?

Angeliño holt gegen Frattesi einen Eckstoß heraus, den Pellegrini kurz auf Dybala ausführt. Dessen Hereingabe kommt dann extrem scharf auf Koné, der aus sieben Metern jedoch in Bedrängnis deutlich am Inter-Tor vorbei köpft.

Nicolò Barella trägt mit dem Ball am Fuß aus halbrechter Position heraus sehenswert einen Angriff vor und bedient dann mit einem starken Diagonalball den freien Henrikh Mkhitaryan, dem die Kugel jedoch verspringt. Damit verpufft eine vielversprechende Situation.

Nach einem hohen Bastoni-Einwurf kommt die Kugel bei Lautaro Martínez an, der aus zehn Metern aber nicht genug Druck hinter seinen Kopfballaufsetzer bekommt. Mile Svilar hat wenig Probleme, den Ball festzuhalten.

Die AS Roma kommt jetzt insgesamt etwas besser zurecht und verlagert das Geschehen vom eigenen Drittel heraus zunehmend ins Zentrum. Die Hauptstädter scheinen die anfängliche Drangphase der Nerazzurri fürs Erste überstanden zu haben.

Latte für Inter! Ein Thuram-Schuss aus 18 Metern wird direkt vor die Füße von Mkhitaryan geblockt, der nicht lange fackelt und den Ball kurzerhand mit vollem Risiko aus 22 Metern volley mit rechts nimmt. Der Ball senkt sich fast perfekt, kracht dann jedoch nur an die Oberkante der Latte und von dort ins Toraus.

Die Gäste müssen früh wechseln. Çalhanoğlu zeigt deutlich an, dass er Probleme hat. Inzaghi schickt Frattesi aufs Feld.

Pfosten für die AS Roma! Beim ersten Vorstoß der Roma kommt es beinahe zu einem kuriosen Eigentor, denn einen halbhohen und eigentlich dankbaren Ball aus sehr spitzem Winkel rutscht Yann Sommer durch die Hände hindurch aufs kurze Eck. Zum Glück für den Inter-Keeper klatscht der Ball dort aber nur an den Pfosten, woraufhin Sommer den Ball sicher aufnahmen kann.

Die ersten zehn Minuten sind vorbei und die Anfangsphase gehören ganz klar den Gästen aus der Lombardei. Die Giallorossi haben Mühe, den Laden defensiv am Laufen zu halten, und können sich selbst offensiv noch gar nicht zeigen.

Beim ruhenden Ball brennt es ebenfalls lichterloh im Strafraum der Wölfe, aber Mkhitaryan, der bei einer schwierig zu verarbeitenden Hereingabe aus kurzer Distanz an Svilar scheitert, steht sowieso im Abseits, weshalb die Szene abgepfiffen wird.

Wieder die Nerazzurri, die es jetzt richtig schnell spielen. Mkhitaryan schiebt im Zentrum an und findet Martínez mit einem Steckpass, der dann für den nachrückenden Thuram ablegt. Dessen Pfund mit rechts kann Svilar gerade noch zur Ecke klären.

Barella schickt Thuram über rechts, der die Kugel festmacht und erneut für den nachrückenden Barella ablegt. Dessen Flanke von rechts landet hinter dem zweiten Pfosten bei Dimarco, der den Ball mit links volley verwerten möchte, ihn aber nicht richtig trifft. Keine Gefahr.

Anpfiff im Olimpico. Die Hausherren spielen ganz in Rot, die Gäste aus der Lombardei in Weiß. Los geht's.

Bislang standen sich beide Klubs 216 Mal gegenüber, wobei Inter Mailand den direkten Vergleich mit 97 Siegen anführt (57 Remis, 62 Niederlagen). Die Nerazzurri gewannen auch die letzten drei Ligaspiele gegen die AS Roma allesamt und haben nur ein einziges der letzten 15 Duelle mit den Giallorossi verloren (acht Siege, sechs Remis). Der letzte Heimsieg der Wölfe gegen die Lombarden datiert sogar bis auf den 2. Oktober 2016 zurück. Seitdem holten die Hauptstädter nur drei von 21 möglichen Heimpunkten gegen die Biscione.

Obwohl sie erst zwei der sieben Ligaspiele der Saison 2024/25 gewonnen haben (vier Remis, eine Niederlage), wissen die Giallorossi dennoch sehr gut, wie man verteidigt. Mit erst fünf Gegentreffern stellen die Wölfe die zweitbeste Defensive der Serie A hinter Juventus Turin (nur ein Gegentor). Inter Mailand hingegen hat bei neun Gegentreffern schon fast doppelt so oft den Ball aus dem eigenen Netz fischen müssen, hat dafür allerdings auch exakt doppelt so viele Tore geschossen (16) als die AS Roma (acht).

Trainer Ivan Jurić reagiert auf das Unentschieden in Monza heute Abend mit ebenfalls zwei Wechseln: Paulo Dybala, der in der Lombardei mit muskulären Problemen fehlte, und Nicola Zalewski laufen heute von Beginn an auf. Draußen bleiben dafür Stephan El Shaarawy (Wadenverletzung) und Matías Soulé (Bank). Weltmeister Mats Hummels, der nach wie vor ohne Pflichtspielminute für die Giallorossi geblieben ist, sitzt einmal mehr nur auf der Bank.

Für Inter Mailand gab es vor der Länderspielpause einen knappen 3:2-Heimsieg gegen den Torino FC. Simone Inzaghi wechselt daraufhin auf zwei Positionen: Für Yann Bisseck und Davide Frattesi (beide Bank) starten heute Nicolò Barella, der nach Oberschenkelverletzung wieder einsatzbereit ist, und Benjamin Pavard.

Die Giallorossi stecken nach wie vor ein Stück weit in der Krise. Zwar wurden nach dem frühen Rauswurf von Daniele De Rossi unter dessen Nachfolger Ivan Jurić gleich zwei Ligaspiele in Folge gewonnen. Dann allerdings blamierten die Wölfe sich erst in der Europa League auswärts in Südschweden bei Elfsborg (0:1), ehe sie auch im letzten Ligaspiel vor der Länderspielpause bei der AC Monza nicht über ein 1:1-Remis hinauskamen.

Die Nerazzurri reisen zwar als Titelverteidiger in die ewige Stadt, haben an den ersten sieben Spieltagen allerdings gegen Genua (2:2), Monza (1:1) sowie im Derby della Madonnina gegen die AC Milan (1:2) schon drei Mal Federn gelassen. Weil Spitzenreiter Napoli schon vorgelegt hat, können die Lombarden mit einem Auswärtssieg bei der AS Roma heute Abend somit höchstens auf Rang zwei klettern. Bei einer Niederlage droht hingegen sogar Platz vier.