Liveticker | Biathlon Annecy: Liveticker - 10km Sprint | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Für heute soll es das vom Biathlon-Weltcup in Annecy – Le Grand-Bornand gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Weiter geht es morgen um 14:20 Uhr, dann tragen die Frauen ihren Sprint über 7,5 Kilometer aus. Bis dahin!

Von den drei Schweizern schaffte es Sebastian Stalder bei fehlerfreiem Schießen immerhin auf Platz 14 und verbuchte sein bestes Saisonergebnis. Jeremy Finello handelte sich seine drei Strafrunden stehend ein, wurde am Ende 31. Joscha Burkhalter (1+1) ging als 51. zwar ohne Weltcuppunkte aus, schaffte aber zumindest die Qualifikation für die Verfolgung der besten 60.

Aus österreichischer Sicht lief nicht viel zusammen. Simon Eder war als 45. noch der Beste. Bei einem Fehler fehlte dem 41-Jährgen ganz offensichtlich das läuferische Vermögen. Noch viel weiter hinten landeten Fredrick Mühlbacher (70.), Felix Leitner (74.), Fabian Müllauer (75.) - und das jeweils bei nur einem oder zwei Fehlschüssen. Patrick Jakob (drei Strafrunden) wurde gar nur 86. Somit wird einzig Eder im Verfolger starten dürfen.

Als bester Deutscher schrammte Philipp Horn knapp am Podium vorbei. Dem Viertplatzierten fehlten bei einem Fehler knapp 18 Sekunden. Ebenfalls eine Strafrunde verbuchte Philipp Nawrath, lieferte als Sechster dennoch ein sehr ordentliches Ergebnis. Trotz fehlerfreien Schießens reichte es für Justus Strelow nur zu Platz 17. Johannes Kühn wurde nach zwei Fehlschüssen 25. Danilo Riethmüller kreiselte noch zweimal mehr und belegte Rang 29. Simon Kaiser (drei Fehler) staubte als 39. immerhin noch zwei Weltcuppunkte ab. Alle sechs Deutschen sind am Samstag bei der Verfolgung dabei.

Soeben erreicht Roberto Piqueras Garcia das Ziel, hat gegenüber Pavel Magazeev noch an Boden verloren und beendet den Wettkampf als 100. und Letzter - mit gut fünfeinhalb Minuten Rückstand auf den Tagessieger. Den Vogel am Schießstand schoss heute übrigens Martin Ponsiluoma ab, der sich insgesamt sechs Strafrunden einhandelte - so viele wie sonst keiner.

In seinem fünften Weltcuprennen, der 23-Jährige debütierte 2022 in Oslo und kehrte erst jüngst in Hochfilzen auf die große Bühne zurück, holt Martin Uldal überraschend seinen ersten Weltcupsieg und stellt einmal mehr unter Beweis, über welch große Zahl an Biathlontalenten die Norweger verfügen. Der fehlerfreie Uldal brachte das Kunststück fertig, den großen Johannes Thingnes Bø um den Hauch von 1,4 Sekunden zu schlagen. Dem Gesamtweltcupführenden wurde ein Fehler im Liegendschießen zum Verhängnis, den er heute trotz der besten Laufzeit nicht ganz kompensieren konnte. Auch der drittplatzierte Sebastian Samuelsson aus Schweden verpasste den Sieg aufgrund eines Fehlschusses im Stehendanschlag.

Wie im Liegendanschlag leistet sich Roberto Piqueras Garcia auch stehend zwei Strafrunden. Als 99. geht der Spanier auf seine Schlussrunde, ist der letzte Athlet, der mit dem Schießen durch ist.

Jetzt haben es auch die letzten Österreicher geschafft. Fredrik Mühlbacher und Fabian Müllauer bewegen sich im Klassement aber lediglich in den Regionen um Platz 70.

Mit Blick auf die Zwischenklassements deuten sich keine Veränderungen mehr unter den Allerbesten an. Daher scheint das Podium gemacht. Und am Sieg von Martin Uldal wird nicht mehr gerüttelt.

Trotz lediglich einer Strafrunde erreicht Felix Leitner in diesem Moment das Ziel lediglich als 64. mit knapp drei Minuten Rückstand. Bester Österreicher ist derzeit Simon Eder als 43.

Dann erwarten wir Johannes Thingnes Bø. Welcher Norweger wird denn  hier nun gewinnen? Der 31-Jährige steuert auf eine Sekundenentscheidung zu. Und tatsächlich wendet sich das Blatt noch einmal zu seinen Ungunsten. Am Ende fehlen 1,4 Sekunden. Martin Uldal bleibt vorn.

Nach einer starken Schlussrunde erreicht jetzt Philipp Nawrath das Ziel, schiebt sich noch bis auf Rang fünf vor.

Auf der Schlussrunde holt Johannes Thingnes Bø auf, liegt bei Kilometer 8,2 fast zwei Sekunden vor Martin Uldal. Der Gesamtweltcupführende läuft also einem weiteren Sieg entgegen.

Für die Franzosen reicht es heute nicht zum ganz großen Wurf. Bester ist derzeit Éric Perrot als Fünfter. Direkt dahinter reiht sich jetzt Émilien Jacquelin als Sechster ein.

Sturla Holm Lægreid kann nicht einmal Philipp Horn halten, fällt im Ziel hinter den besten Deutschen zurück. Und seinen dritten Platz verliert der Norweger dann gleich wieder, denn Sebastian Samuelsson ist schneller. Der Schwede aber kann die Bestzeit von Martin Uldal nicht knacken, ihm fehlen am Ende fast elf Sekunden

Im Stehendanschlag gibt Johannes Thingnes Bø mal wieder eine Kostprobe seines außergewöhnlichen Könnens. In Windeseile legt der Norweger alle Ziele um und stürmt als Zweiter zurück auf die Strecke, muss auf der Schlussrunde lediglich 7,6 Sekunden aufholen.

Während Sturla Holm Lægreid auf der Schlussrunde keinen Boden gutmacht, holt Sebastian Samuelson Zeit raus. Dem Schweden fehlen nur noch acht Sekunden. Das wird eine ganz enge Kiste.

Nach einem Fehler im Liegendanschlag macht es Philipp Nawrath stehend besser, geht als Zehnter zurück auf die Strecke. In dem Bereich sind die Abstände sehr gering. Da kann sich noch einiges tun.

Während Sturla Holm Lægreid mit einem Fehler im Stehendanschlag 22 Sekunden hinter Landsmann Uldal zurückliegt, leistet sich hier nun auch Sebastian Samuelsson seine erste Strafrunde. Dem Schweden fehlen zum Spitzenreiter allerdings nur knapp 14 Sekunden. Lässt sich das noch rauslaufen?

Die Norweger haben heute aber Martin Uldal. Und der hetzt soeben ins Ziel, setzt dort die Bestzeit, unterbietet die Marke von Philipp Horn um fast 29 Sekunden.

Während nach dem Liegendschießen Sebastian Samuelsson führt, patzt Johannes Thingnes Bø hier einmal und muss sich für den Moment mit Rang 13 begnügen. 19 Sekunden fehlen zur Spitze, da ist noch nichts verloren.

Quentin Fillon Maillet verballert stehend den letzten Schuss, kommt für den Sieg nicht mehr in Frage. Auch Tommaso Giacomel lässt ein Ziel unberührt, ist läuferisch nur unwesentlich besser.

Nun beendet Jeremy Finello seinen Wettkampf, der mit drei Fehlern im Stehendanschlag eine böse Wendung nahm. Daher kommt der Eidgenosse lediglich als Zwölfter an.

Martin Uldal erledigt auch das Stehendschießen ohne Fehl und Tadel, setzt sich mit 26 Sekunden Vorsprung an die Spitze und löst Philipp Horn ab. Zwischen beiden sortiert sich dann Éric Perrot ein.

Lukas Hofer eilt dem Ziel entgegen, bleibt weiter auf Abstand zu Philipp Horn. Am Ende fehlen 23 Sekunden - Platz zwei. Anschließend beendet Johannes Kühn sein Rennen. Eine knappe Minute fehlt zur Spitze.

Justus Strelow räumt auch stehend alles ab, bringt heute also zehn Treffer an und begibt sich als Dritter auf die Schlussrunde  - nur zehn Sekunden hinter Philipp Horn.

Philipp Horn stürmt dem Ziel entgegen, legt auch noch eine starke Schlussrunde hin. Das ist die Führung - mit 48 Sekunden Vorsprung.

Éric Perrot, Quentin Fillon Maillet und Tommaso Giacomel arbeiten liegend tadellos, mischen daher im Vorderfeld mit und schaffen sich gute Ausgangsposition fürs weitere Rennen.

Nachdem Andrejs Rastorgujevs stehend zwei Scheiben stehenließ, reicht es für den Letten im Ziel nicht für ganz vorn. Dafür setzt sich hier wenig später der Schwede Jesper Nelin an die Spitze.

Beim Stehendschießen schnuppert Lukas Hofer an der Führung, muss dafür aber treffen. Doch ausgerechnet die letzte Scheibe widersetzt sich. Nach der ersten Strafrunde reicht es für den Südtiroler hier zu Rang zwei - 16 Sekunden hinter Philipp Horn.

Nun bekommen die Deutschen beim ersten Schießen Konkurrenz. Der Norweger Martin Uldal räumt alle Ziele aus dem Weg und wird an der Zeitnahme gut eine Sekunde schneller als Philipp Horn vermessen.

Im Liegendschießen gibt sich Justus Strelow keine Blöße, schießt auch relativ zügig. Das beschert uns an dieser Stelle eine deutsche Doppelführung - Horn sieben Sekunden vor Strelow.

Im Ziel wird Joscha Burkhalter soeben von Tero Seppälä übertrumpft. Der Finne setzt die Bestzeit - etwas mehr als eine halbe Minute vor dem Schweizer.

Nun kommt Philipp Horn zum zweiten Mal am Schießstand an und richtet den Stehendanschlag ein. Der zweite Schuss passt nicht, alle anderen Ziele färben sich weiß. Trotz der einen Strafrunde bleibt der Deutsche aber vorn, geht mit 29 Sekunden Polster auf die Schlussrunde.

Im Liegendschießen mischt auch Jeremy Finello vorn mit. Der laufstarke Schweizer nimmt sich Zeit beim Schießen, trifft und reiht sich als Dritter ein. Wenig später verfehlt der Schwede Martin Ponsiluoma sage und schreibe vier Scheiben.

Während es Émilien Claude stehend mit zwei Fehler zurückwirft, ist mit Antonin Guigonnat ein weiterer Franzose im Liegendanschlag am Werk. Und das läuft besser, Alle Ziele weichen bereitwillig. Das bringt ihm Rang zwei. Kurz darauf schießt auch Lukas Hofer tadellos, ist läuferisch etwas schneller. Doch zum führenden Philipp Horn fehlen ihm neun Sekunden.

Unterdessen kommen die ersten Athleten bereits beim Stehendschießen an. Hier fängt sich Bogdan Tsymbal zwei Strafrunden ein. Auch Joscha Burkhalter kreiselt hier noch einmal. Tero Seppälä erlaubt sich seinen ersten Fehlschuss, übernimmt dennoch zunächst die Führung.

Dann kommt Philipp Horn erstmals am Schießstand an. In aller Ruhe schießt der Deutsche sicher und räumt souverän ab. So geht der 30-Jährige mit neuer Bestzeit zurück auf die Runde, liegt 15 Sekunden vor Rastorgujevs. Kurz darauf ist Danilo Riethmüller liegend gefordert. Doch bei diesem läuft es gar nicht, drei Ziele bleiben schwarz. Das wirft ihn weit zurück.

Beim ersten Schießen sorgt Andrejs Rastorgujevs für eine neue Richtmarke. Der Lette legt alle Scheiben um und unterbietet die Bestzeit von Tero Seppälä um gut drei Sekunden.

Auf der Strecke hinterlässt Philipp Horn einen guten Eindruck, löst den nach anderthalb Kilometern führenden Schweden Jesper Nelin ab. Auch Danilo Riethmüller ist läuferisch ganz gut dabei.

Für die französischen Zuschauer ist das Liegendschießen von Émilien Claude von Interesse. Bei diesem bleibt eine Scheibe stehen. Damit reiht sich der 25-Jährige acht Sekunden hinter dem führenden Seppälä ein.

Erste Athleten erreichen den Schießstand. Im Liegendanschlag arbeitet Bogdan Tsymbal tadellos und setzt sich für den Moment an die Spitze. Joscha Burkhalter kann aufgrund eines Fehlschusses nicht mithalten. Besser schlägt sich dann Tero Seppälä. Der Finne räumt ab und liegt an der Zeitnahme zwölf Sekunden vorn.

Jetzt ist mit Simon Eder der erste Österreicher an der Reihe. Nach dem 41-Jährigen müssen wir noch zwei Minuten warten, ehe sich der Deutsche Philipp Horn auf den Weg machen darf.

An den ersten Zwischenzeiten erweist sich zunächst der Finne Tero Seppälä als der Schnellste - bis der Pole Jan Guńka die Vorgabe toppt. Dann erwarten wir die ersten Zeiten von Émilien Claude. Und der Franzose sorgt auf der Strecke für Bestmarken.

Dann wird es erstmals etwas lauter, denn mit Émilien Claude steht der erste Franzose bereit und wird bei seinem Start von den zahlreichen Fans angetrieben.

Nun folgt gleich der erste Eidgenosse. Joscha Burkhalter wird auf die Reise geschickt. Der 28-Jährige gehört also zu jenen, die hier die ersten Richtmarken setzen können.

In diesem Moment eröffnet Bogdan Tsymbal den Sprint der Männer in Le Grand-Bornand bei feuchten und wenig winterlichen fünf Grad. Der Ukrainer ist der erste der verbliebenen 100 Skijäger.

Um den Sieg kämpfen heute wieder in erster Linie die bärenstarken Norweger um Johannes Thingnes Bø (Startnummer 68) und Sturla Holm Lægreid (56) – nicht zu vergessen Endre Strømsheim (64). In der Heimat ist natürlich auch mit den Franzosen zu rechnen. Hier kommen locker vier Sportler in Frage: Émilien Jacquelin (60), Éric Perrot (44), Fabien Claude (66) und Quentin Fillon Maillet (48). Aus den anderen Nationen kann da eventuell der Schwede Sebastian Samuelsson (58) dazwischenfunken.

Die Eidgenossen haben in Niklas Hartweg bislang ihren Besten, der eine Top-10-Platzierung in Hochfilzen zu Buche stehen hat. Doch in Le Grand-Bornand ist der 24-Jährige aufgrund einer Grippe nicht dabei. Darüber hinaus muss Dajan Danuser (Startnummer 97) kurzfristig passen. Und so bleiben mit Joscha Burkhalter (2), Jeremy Finello (30) und Sebastian Stalder (51) lediglich drei Schweizer.

Unter den fünf Österreichern fehlt diesmal der erkrankte David Komatz. Dafür rückt Patrick Jakob (Startnummer 53) auf. Zuvor ist Simon Eder (15) an der Reihe, der in dieser Saison bislang noch der erfolgreichste österreichische Winterzweikämpfer war, im Gesamtweltcup aber lediglich an Position 31 geführt wird. Ferner sind für den ÖSV Felix Leitner (67), Fredrik Mühlbacher (76) und Fabian Müllauer (79) am Start.

Auf der Startliste stehen die Namen von 101 Sportlern, die per Intervallstart in Abständen von 30 Sekunden auf die Strecke geschickt werden. Sechs davon kommen aus Deutschland, beginnend mit Philipp Horn (Startnummer 18), der genau wie Johannes Kühn (27) in dieser Saison noch unter seinen Möglichkeiten geblieben ist. Dagegen hat Danilo Riethmüller (20) im Massenstart von Kontiolahti als Vierter überrascht. Eben für das Massenstartrennen am Sonntag müssen sich die Athleten mit guten Leistungen in Stellung bringen, um bei den besten 30 überhaupt dabei sein zu dürfen. Das gilt auch für Justus Strelow (38). Bester DSV-Skijäger in diesem Winter ist bislang Philipp Nawrath (62), der im Sprint von Kontiolahti als Dritter auf dem Podium stand. Sechster Deutscher im Bunde ist Simon Kaiser (45), der in Hochfilzen erstmals im Weltcup am Start war.

Le Grand-Bornand ist ein kleiner Ort im Département Haute-Savoie, im Osten Frankreichs gelegen. Die nächstgrößere Stadt ist Annecy, diesen Namen trägt übrigens auch das hiesige Arrondissement. Die Skijäger bewegen sich auf etwa 1.000 Metern Höhe. Vor den Männern liegt eine circa 3,3 Kilometer lange Runde, die es dreimal zu durchlaufen gilt. Dazwischen wird im Stade de Biathlon Sylvie Becaert zunächst liegend, dann stehend geschossen. Jeder Fehlschuss ist in der Strafrunde zu verbüßen.

Herzlich willkommen zum Weltcup-Wochenende der Biathleten in Annecy – Le Grand-Bornand! In den kommenden Tagen stehen für Männer und Frauen jeweils drei Wettkämpfe auf dem Programm. Am heutigen Donnerstag beginnen wir um 14:20 Uhr mit dem Sprint der Männer.