Liveticker | Basketball EM Qualifikation: Bulgarien gegen Deutschland - Liveticker - 2. Gruppenspieltag - 2021-2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Die Sensation ist perfekt und Bulgarien gewinnt tatsächlich gegen den Weltmeister Deutschland. Und das ist insgesamt verdient, denn das deutsche Team zeigte keine gute Leistung. Sie begingen 21 Ballverluste und davon einige entscheidende kurz vor Schluss. Aus dem Feld heraus trafen beide nicht gut und die meisten Punkte kamen da von der Freiwurflinie. Für Bulgarien übernahm Miller-McIntyre komplett und war der Garant für den Sieg und der beste Spieler auf dem Parkett. Oscar da Silva kam zwar auf ein Double-Double, ließ jedoch trotzdem etwas an Effizienz missen. Nach dem starken Spiel gegen Montenegro ist das der erste Dämpfer bei der ganzen Euphorie in der deutschen Basketballwelt derzeit. Trotzdem ist damit natürlich noch kein großer Schaden entstanden. Die nächsten Spiele in der Qualifikation finden erst nach Olympia im November statt und da gilt es, die Favoritenrolle der Gruppe zu unterstreichen.

Krämer trifft nochmal aus der Distanz, doch dann kriegen sie Miller-McIntyre nicht gefoult und der scort nach schönem Dribbling hinter dem Rücken.

Was war das denn? Krämer vergibt den zweiten Freiwurf und Bulgarien reboundet den Ball, verliert ihn aber. Dann verliert ihn jedoch auch Mattisseck. Die Hausherren werfen den Ball nach vorne und punkten durch Krämer, der den Ring runterzieht und bekommen sogar noch Foul gegen Krämer gepfiffen. Das war es!

Einen von beiden Freiwürfen zittert Miller-McIntyre, der überraschenderweise kein guter Freiwurfschütze ist, in den Korb. Durch schnelle Punkte von Deutschland wäre hier noch etwas drin.

Miller-McIntyre und Krämer tauschen Körbe aus. Deutschland braucht mit knapp 28 Sekunden auf der Uhr unbedingt den Stop oder sie beginnen zu foulen.

Wenn aus dem Spiel nichts bei ihm geht, dann wenigstens so! David Krämer verwandelt einen Putback-Dunk nach Fehlwurf von da Silva.

Hristo Zahariev!!! Eiskalt drückt er ins Gesicht seines Gegenspielers von Draußen ab und erhöht eine Minute vor Schluss auf fünf Punkte.

Bulgarien hätte hier einen großen Schritt in Richtung Sieg machen können, doch sie vergeben frei aus der Ecke. Sie spielen hier wirklich mit dem Feuer.

Endlich trifft Deutschland mal wieder von Draußen! Olinde beschert die erneute Führung, nachdem das deutsche Team Miller-McIntyre zuvor im kompletten Verbund an die Kette legte. Im nächsten Spielzug macht der starke Guard allerdings seine nächsten Punkte.

Deutschland arbeitet gerade extrem stark am offensiven Brett. Sie vergeben zwar die leichtesten Möglichkeiten, doch sichern sich jeden zweiten Ball.

Der zählt? Der zählt! Miller-McIntyre zieht in Richtung Korb, wird gefoult und verwandelt trotzdem. Eigentlich müsste das Foul deutlich eher gewesen sein, doch die Schiris entscheiden auf And-one.

Unter dem Korb hat Oscar da Silva das Mismatch, wird bedient und verwandelt mit Foul. Von der Freiwurflinie kann er nach der Auszeit die Führung zurückholen.

Mattisseck nimmt schon wieder ein Offensivfoul an. Der Berliner haut sich heute komplett rein. Genau das braucht es in dieser Phase, diesen Einsatz gepaart mit etwas Spielglück. Jedoch scheint er angeschlagen zu sein und muss direkt auf die Bank. Bitter!

Georgi Boyanov verwandelt von Draußen! Und diese vier Punkte Führung ist sowas von verdient, weil Deutschland hier schlampig spielt und den 10:0-Lauf kassiert.

Miller-McIntyre übernimmt! Erst bringt er die Punkte, dann spielt er Kostadinov wunderbar in der Zone an, der nun an die Linie geht und dort die Führung besorgen kann.

Da hat Deutschland Glück! Beim Drive in Transition wird Miller-McIntyre wegen Offensivfoul zurückgepfiffen. Das war mindestens schmeichelhaft. Aber dadurch bleibt die Führung erhalten.

Bulgarien startet besser in den Schlussabschnitt und generiert mehrere Stops! Offensiv gibt es die Punkte und der Rückstand wird kleiner.

Fazit 3. Viertel:
Das deutsche Nationalteam hat sich durch ihren Kampf eine kleine Führung erarbeitet, sonderlich schön ist das allerdings auf beiden Seiten nicht anzusehen. Der letzte Abschnitt steht jetzt ganz unter dem Zeichen, die Punkte hier mitzunehmen.

Ob er das Brett angesagt hat? Delow geht mit ablaufender Shotclock hoch und trifft den Dreier über das Brett. Das gibt die fünf Punkte Führung und erstmals wieder etwas Puffer.

Delow kommt gut zum Korb, verlegt dann aber. Wimberg steht jedoch goldrichtig und kann die zweite Chance verwandeln. Das Spiel ist hier auf Messers Schneide.

Deutschland tut sich weiterhin extrem schwer. Ein eigentlich toter Spielzug landet mit extremen Glück bei Sengfelder, der mit einer Sekunde auf der Uhr den freien Weg zum Korb hat. Im nächsten Spielzug geht da Silva an die Freiwurflinie.

Jonas Mattisseck erhält das nächste technische Foul. Die Schiedsrichterleistung ist vorsichtig formuliert eher bescheiden. Nichtsdestotrotz resultiert daraus die Führung für Bulgarien.

Es geht tatsächlich doch nicht um den Spielstand, sondern darum, dass da Silva eigentlich zehn Punkte hat, in der Anzeige der Arena jedoch nur bei neun Punkten steht. Das hat für Verwirrung gesorgt, ob der Spielstand falsch wäre, aber es konnte alles aufgelöst werden.

In der Halle gibt es gerade Unklarheiten über den Spielstand. Das versuchen die Schiedsrichter gerade zu regeln, brauchen aber einiges an Zeit.

Weiterhin ist das allerdings magere Kost, was beide Mannschaften da offensiv zeigen. Die ersten Minuten des dritten Abschnittes sind wahrlich kein Spektakel.

Da stimmt es in der Verteidigung von Deutschland überhaupt nicht. Nutznießer ist Miller-McIntyre, der nach dem Cut ganz alleine in der Zone steht.

Von der Linie aus besorgt der heute überaus engagierte und aggressive Mattisseck die Führung! Auch defensiv sieht das besser aus und da Silva geht ebenfalls nun an die Linie.

Halbzeitfazit:
Das deutsche Team verliert das zweite Viertel 21:8! und liegt daher mit 28:27 zur Pause zurück. Das hätte nach dem ersten Viertel vermutlich niemand erwartet, aber Bulgarien startete gut in das zweite Viertel und kam Stück für Stück näher. Deutschland gelang aus dem Spiel heraus überhaupt gar nichts und so mussten sie zusehen, wie der Rückstand immer weiter schmolz. Dann fand das Team von Herbert wieder etwas in die Spur und die Führung wechselte Hin und Her. Den Schlusspunkt setzte Miller-McIntyre mit einem schönen Dreier, der auch zugleich die Führung bedeutete.

Mit seinem Distanzwurf bringt Miller-McIntyre die Führung für Bulgarien zurück! Noch knapp zehn Sekunden sind auf der Uhr und es gibt die Auszeit. Herbert versucht seinen Männern noch den Weg für die letzten Punkte der ersten Halbzeit mit zu geben.

WoBo steht an der Linie und versucht diese nun über das Brett zu verwandeln, weil seine Versuche zuvor zu kurz waren. Sieht unkonventionell aus, klappt auch nicht.

Gegen Gordon Herbert gibt es ein technisches Foul, weil er sich über einen fragwürdigen Schrittfehler-Pfiff gegen Oscar da Silva beschwert. Er soll geschubst worden, signalisiert er. Recht hat er, bringt aber nichts.

Abgeräumt! Mattisseck will die Dinge in die eigene Hand nehmen, doch wird am Korb von Alipiev übers Brett sowas von weggeblockt.

Krämer will zum Korb ziehen, doch er bekommt ein Offensivfoul gegen sich gepfiffen. Bulgarien schafft es da besser, aus dem Spiel heruas Punkte zu erzielen. Die Führung wechselt in dieser Phase häufiger.

Aus dem Spiel heraus geht vor allem für Deutschland extrem wenig. Vielmehr kommen ihre Punkte derzeit überwiegend über die Freiwurflinie. Wohlfarth-Bottermann lässt diesmal aber sogar beide liegen.

Das Team von Barchovski lässt sich nicht abschütteln. Beim Kampf um die Position unter dem Korb wird Dimitrov gefoult und trifft beide Freiwürfe.

Nach dem die Osteuropäer im ersten Viertel bei 0/6 aus der Dreierlinie standen, treffen sie in diesem Viertel bisher 2/3. Das gibt ihnen auch ganz andere Möglichkeiten in der Offensive, wenn der Distanzwurf funktioniert.

Olinde tankt sich bis zum Korb und wird an die Linie geschickt. Von dort aus beendet er den Lauf der Hausherren mit zwei Punkten.

David Krämer versucht es aus der Mitteldistanz und scheitert. Im Gegenzug übernimmt Bulgarien von der Dreierlinie die Führung. Deutschland hat noch keine Punkte im zweiten Viertel erzielt.

Auszeit Deutschland! Miller-McIntyre zieht zum Korb, setzt sich gegen Wank durch und legt den Ball über das Brett hinein. Das war ein schöner Lauf der Bulgaren.

Malte Delow kriegt ein technisches Foul wegen Flopping gegen sich gepfiffen. Das ist ein furchtbarer Pfiff, es war zwar kein Offensivfoul, aber es war auch in keiner Welt ein Flop. Nichtsdestotrotz geht es für Bulgarien an die Linie.

Olinde blockt Miller-McIntyre! Doch der Ball bleibt mit ablaufender Shotclock in den Händen der Bulgaren, die aus der Distanz verwandeln!

Bulgarien erzielt die ersten Punkte des zweiten Viertels aus der Zone heraus. Vielleicht ist das ja der Beginn eines Laufes. Olindes Wurf aus der Ecke geht an den Ring und so sind wieder die Hausherren im Ballbesitz. Zwei deutsche Fouls nehmen den Spielfluss etwas heraus.

Fazit 1. Viertel:
Ähnlich wie gegen Montenegro startet das deutsche Team gut in die Partie und dominiert das Spiel von der ersten Sekunde an. Gerade die Defensive sieht dabei sehr gut aus, was sieben zugelassene Punkte bestätigen. Im Angriff konnten sie 3/8 von der Dreierlinie einnetzen und gerade Mattisseck zeigte sich da in bester Laune.

Christian Sengfelder wird gerade in der Defensive von den Bulgaren als Ziel auserkoren und immer wieder attackiert. Eigentlich macht er es gut, doch diesmal foult er und schickt seinen Gegenspieler an die Linie.

Kostadinov versucht es mit einem Putback-Dunk nach Leger von Miller-McIntyre, doch er verstopft sich und macht den Ball dann am Ring hängend rein. Das lassen die Referees so nicht gelten, weshalb sie weiterhin bei vier Punkten stehen.

Der bulgarische Headcoach Rosen Barchovski nimmt die erste Auszeit. Das was er hier sieht, kann ihm an allen Ecken und Enden nicht gefallen.

Max DiLeo zieht zum Korb und wird bei seinem Abschluss gefoult. Somit geht der Oldenburger für zwei Würfe an die Linie und verwandelt dort beide.

Bei den Bulgaren will es von Draußen bisher noch überhaupt nicht laufen. Bereits mehrfach konnten sie sich da eigentlich freie Würfe erspielen, aber der Ring war immer im Weg.

Jonas Mattisseck ist richtig gut drauf! Schon wieder versenkt er von Downtown mit sehr sehr viel Selbstbewusstsein. Das sieht top aus!

Wohlfarth-Bottermann, Weidemann und Krämer spielen gemeinsam da Silva schön in der Ecke frei, doch der kann nicht verwandeln. Dann gibt es in Transition den vergebenen Dreier von Mattisseck, die zweite Chance ist dann aber bei da Silva.

Durch ein unsportliches Foul gibt es die ersten zwei Punkte von der Freiwurflinie für Deutschland. Dann gibt es den Ballbesitz und Mattisseck schweißt den Dreier ein.

Beide Mannschaften starten mit Fehlwürfen in die Partie. Die Offensive der Hausherren wird von Miller-McIntyre angeleitet. Der ist für EuroLeague-Kenner sehr bekannt und konnte dort zuletzt sogar ein Triple-Double auflegen.

In der Historie haben tatsächlich die Bulgaren die Nase vorn. Aus acht Spielen gewannen sie fünf. Doch zur Wahrheit gehört auch: Die letzten drei Spiele konnte jeweils das deutsche Nationalteam für sich entscheiden und der letzte Sieg für die heutigen Hausherren war bei der EM 1965 in der damaligen Sowjetunion. Das hat somit wohl nur bedingte sportliche Relevanz in der heutigen Zeit.

Auch Bulgarien hat ihr erstes Spiel natürlich schon absolviert. Gegen Schweden gab es eine 84:70 Niederlage, bei der man schlecht in die Partie startete, dann aber über Viertel zwei und drei eigentlich ebenbürtig war. Es reichte allerdings nicht, um die Partie drehen zu können und so sind die Osteuropäer bereits etwas unter Zugzwang. Klar gibt es noch die Rückspiele und ja, drei von vier Teams in der Gruppe lösen das Ticket, dennoch wollen sie mit Sicherheit nicht nach zwei Spielen ohne Punkte dastehen.

Den ersten Spieltag gab es am vergangenen Donnerstag. Dort trat man gegen Montenegro an und konnte einen deutlichen 85:61 Sieg erzielen. Die deutsche Mannschaft erwischte einen Traumstart, bei dem man zwischenzeitlich 16:0 in Front war, ließ dann aber den Gegner wieder in die Partie. Jedoch wachten sie im Anschluss auf und konnten die ersten zwei Punkte letztlich locker zuhause lassen. Bester Scorer war Oscar da Silva, der im letzten Jahr noch kurz vor der Weltmeisterschaft aus dem Kader gestrichen wurde, sich aber nun berechtigte Hoffnungen auf Olympia und die Zeit danach machen kann, mit 19 Punkten. Aber auch Olinde, Weiler-Babb und Delow punkteten zweistellig.

Nach der traumhaften Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr geht es für die deutsche Nationalmannschaft weiter und die Qualifikation für die Eurobaskets im Jahr 2025 steht an. Nicht nur sind die Spiele wichtig im Bezug auf das Turnier, sondern gleichzeitig können diese als Vorbereitung für Olympia genutzt werden und den Spielern dienen, sich zu empfehlen. Neben den NBA-Profis sind nämlich auch die allermeisten Spieler aus dem Weltmeister-Kader zuhause geblieben und bekommen Verschnaufpausen, da ihr Programm in den Vereinen enorm hoch ist. Somit erhalten viele andere Spieler die Chance, ihr Standing bei Nationaltrainer Gordon Herbert zu verbessern.