Live-Konferenz | Basketball BBL-Pokal: Live-Konferenz - Finale - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Die Bamberg Baskets besiegen die Frankfurt Skyliners mit 76:63 und stehen somit im Endspiel des diesjährigen BBL-Pokals. Die Oberfranken waren die gesamte Spielzeit die dominierende Mannschaft und zeigten von Beginn an, dass es keinen anderen Sieger geben kann. Die Frankfurter hatten von Anfang an Probleme. Die Hessen warfen zwar alles herein, waren aber gefühlt immer einen Schritt zu spät in den Aktionen und auch viel zu ideenlos in der Offensive. Mit 22/60 aus dem Feld kann man kein Spiel gewinnen. Bamberg wirkte wacher, abgezockter und hatte immer die passenden Antworten parat. Im Finale morgen um 16:00 Uhr treffen die Oberfranken auf die Gastgeber des Mitteldeutschen BC. Ab sofort heißt es Regeneration für die Jungs von Anton Gavel. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Abend!

"Oh wie ist das schön" hallt es aus dem Bamberger Fanblock. Die Baskets dürfen somit für das Endspiel morgen um 16:00 Uhr gegen den Mitteldeutschen BC planen.

Die letzten zwei Minuten sind angebrochen und die Begegnung plätschert dem Ende entgegen. Lorenz Brenneke kann von der Freiwurflinie nochmals einen Punkt beisteuern. Doch das wird nichts mehr am Spielausgang ändern.

Ist da noch ein kleiner Funke für die Hessen? Hepa kann per Lay-Up auf 15 Punkte verkürzen.

Es läuft weiterhin nichts zusammen bei den Skyliners. Theodore nimmt den nächsten Dreier und wirft einen Airball. Bezeichnend für das Spiel der Hessen in dieser zweiten Halbzeit.

Ist das der Dagger? Ronaldo Segu nimmt den Dreier ins Gesicht von Muenkat und trifft. Zuvor lassen die Baskets den Ball wieder gepflegt laufen. Wucherer zieht 4:27 vor dem Ende die Auszeit.

Die Hessen finden in der Offensive weiterhin keine Lösungen und so wirkt das alles sehr zufällig, was die Mannen von Wucherer aufs Parkett bringen. Die Baskets können ihre Führung so locker verteidigen. Dazu wird gegen Jordan Theodore auch noch ein nicht wirklich berechtigtes unsportliches Foul gepfiffen, aus welchem die Bamberger vier Punkte herausholen.

Es ist weiterhin viel Stückwerk in der Stadthalle Weißenfels. Man merkt beiden Teams den hohen Kraftaufwand deutlich an und muss auch dazusagen, dass man sieht, dass beide Teams nicht mit sonderlich viel Selbstvertrauen spielen.

Auf der Gegenseite macht es Brenneke auf Anspiel von Theodore besser und trifft den Fastbreak-Dunk.

Kyle Lofton findet Filip Stanić mit dem Alley-Oop-Anspiel und der Center vollendet den Tip-In mit Glück zu seinen Punkten drei und vier.

Rein geht es in die letzten zehn regulären Minuten! Kann Frankfurt nochmals zurückschlagen oder zieht Bamberg in das Endspiel ein?

Auch vor dem letzten Viertel führen die Bamberg Baskets mit 58:49 gegen die Frankfurt Skyliners. Das Viertel war geprägt von vielen Einzelaktionen, viel Kampf und Emotionen. Ein schönes Basketballspiel ist etwas anderes. Aber darum ging es auch nicht. Die Skyliners erzielten auch in diesen zehn Minuten fünf Punkte weniger als Bamberg, wodurch der Rückstand auf neun Punkte anwuchs. Mit 36% trafen die Hessen solide, aber halt noch zu wenig, um die Partie auszugleichen. Bamberg spielte dieses Viertel routiniert herunter und machte in den nötigen Momenten die Punkte.

Es wird nickeliger auf dem Parkett. Es ist deutlich zu merken, dass die Partie langsam in Richtung Entscheidung geht und hier kein Team verlieren möchte.

Jacob Knauf für drei! Mit Brett trifft Knauf von der Birne und bringt seine Farben wieder auf sieben Punkte ran.

Ronaldo Segu ist bei den Oberfranken nun wieder auf das Parkett zurückgekehrt. Derweil kann Jordan Theodore aus dem Feld vier schnelle Punkte für die Hessen beisteuern.

Es ist zwar noch eine Menge Zeit auf der Uhr, aber aktuell machen die Skyliners nur wenig Hoffnung, dass es hier nochmal richtig spannend wird. Frankfurt tut sich unglaublich schwer in der Offensive.

Nach einem Ballverlust von Parsons zieht Muenkat nach dem Bamberger Fastbreak das Foul gegen Watson. Dabei hat der Frankfurter Glück, dass ihm kein unsportliches Foul angehängt wird.

Aktuell ist die Partie von vielen Fehlwürfen geprägt. Frankfurt hat jedoch auch große Mühe, überhaupt mal zu ordentlichen Würfen zu kommen. Bamberg ist in der Defensive sehr wach.

Ronaldo Segu ist nun erstmal in der Kabine und wird dort vermutlich behandelt. Wie reagieren die Oberfranken nun auf diesen Verlust? Den über Segu liefen zuletzt viele der Bamberger Angriffe.

Bamberg scheint heißzulaufen! Nach zwei weiteren Watson-Punkten kann Horvath per Dunk auf 42:31 stellen. Bei der Aktion trifft Horvath Segu völlig unabsichtlich mit dem Ellbogen im Gesicht. Daraufhin muss Segu vom Feld gestützt werden.

Weiter geht es in Weißenfels mit dem dritten Viertel! Und es geht gut los für die Franken. Ibi Watson setzt den ersten Wurf von der Birne durch die Reuse.

Nach 20 Minuten führen die Bamberg Baskets mit 35:31 gegen Frankfurt. Rund 15 Minuten lang schienen die Oberfranken alles im Griff zu haben, trafen besser und ließen den Ball deutlich besser laufen. Doch in Richtung Halbzeitpause schwanden die Kräfte und die Quoten gingen deutlich nach unten. Die Hessen kamen allerdings kaum näher ran, da selbst die Trefferquoten teilweise ausbaufähig waren. Dazu kamen neun Frankfurter Ballverluste und ein klarer Rückstand bei den offensiven Rebounds (3:9). So stehen uns weitere 20 spannende Minuten in diesem Halbfinale vor der Türe.

Hepa verkürzt kurz vor der Pause freistehend von Linksaußen per Dreier, was Gavel 11 Sekunden vor dem Ende des Viertel zu seiner zweiten Auszeit zwingt.

Drei Offensiv-Rebounds am Stück (in einem Angriff!) können sich die Bamberger einsammeln, doch am Ende springen keinerlei Punkte heraus. Nach einem Foul von Tubutis darf Stanić zweimal an die Freiwurflinie und versagt.

Es bleibt weiter eine enge Kiste, in der sich Bamberg nicht wirklich weiter absetzen kann. Beim Blick ist die Statistik ist zu erkennen, dass Frankfurt mittlerweile neun von 26 aus dem Feld trifft (35%), während Bamberg immerhin 12 aus 30 trifft (40%). Die Skyliners werfen zudem bereits neunmal den Ball weg, die Baskets nur viermal. Auch bei den Rebounds dominieren die Franken: 21:16.

Bei den Hessen hat Malik Parsons bereits drei persönliche Fouls auf dem Anschreibebogen stehen. Das sorgt dafür, dass er nun erstmal ausgewechselt wird. Sonst hat nur Christoph Philipps zwei Fouls.

Das sieht schon wieder besser aus für Bamberg! Vier schnelle Punkte der Baskets zwingen Denis Wucherer somit zu seiner ersten Gesprächspause. In dieser bittet der deutsche Coach unter anderem, dass seine Mannschaft in der Defensive die Punkte nicht zu leicht hergeben soll und ruhig foulen könne. Stichwort Teamfouls. Denn aktuell haben die Skyliners noch ein Foul zu geben.

Die Umstellung der Skyliners zu einer Zonenpresse scheint Früchte zu tragen. Bamberg findet darauf kaum Lösungen.

Die Hessen sind dran! Theodore geht gegen Brandon Horvath ins Dribbling und drückt dem eiskalt einen Dreier ins Gesicht. Den 8:0-Lauf unterbindet Gavel umgehend mit seiner ersten Auszeit.

Die Partie ist kurzzeitig unterbrochen, da auf der Anzeigetafel wohl etwas falsch eingegeben wurde. Worum es sich genau handelt, ist nicht zu erkennen. Nach wenigen Augenblicken kann die Partie ordnungsgemäß fortgesetzt werden.

Vor den Augen vom ehemaligen deutschen Bundestrainer Henrik Dettmann kann Frankfurt weiterhin keinen richtigen Flow in der Offensive erspielen. Oftmals müssen Einzelaktionen herhalten, die kaum für Besserung sorgen.

Nachdem es Denis Wucherer zu Beginn des Viertel mit einer kleineren Aufstellung versuchte, schickt er nun wieder die größeren Jungs auf das Parkett.

Bamberg kann die Führung derzeit behaupten und lässt die Hessen kaum rankommen. Denn Stops können die Wucherer-Mannen aktuell kaum kreieren.

Bei den Skyliners scheint Marcus Domask ein Lichtblick zu sein. Der 24 Jahre alte US-Amerikaner steuert bislang in 6:22 Minuten sechs Punkte und zwei Rebounds bei. Allerdings auch zwei Ballverluste.

Der ehemalige Bamberger Patrick Heckmann lässt den Dreier aus der Ecke liegen. Auf der Gegenseite macht es Keyshawn Feazell besser und erzielt die ersten Punkte in diesem Viertel.

Nach den ersten zehn Minuten führen die Bamberg Baskets gegen die Frankfurt Skyliners mit 23:15. Der Aufsteiger aus Hessen zeigte sich durchaus nervös und ließ dies an der schwachen Trefferquote auch gut erkennen. Denn lediglich fünf Bälle fanden aus 14 Versuchen den Weg durch die Reuse. Dazu kamen bereits fünf Ballverluste. Wenn das so weitergehen sollte, könnte es schwierig werden. Die Mannen von Anton Gavel hingegen trafen acht von 16 aus dem Feld und zeigten sich abgezockt.

Die Oberfranken können sich zum ersten Mal etwas absetzen. Eben auch, weil die Frankfurter mittlerweile viermal den Ball verloren haben. Von der Freiwurflinie kann Ibi Watson den Vorsprung auf neun Punkte ausbauen.

Nun erholen sich auch die bis dato schwachen Frankfurter Wurfquoten. Nach den ersten Punkten von Domask von außen sind die Skyliners bei vier Treffern von elf Versuchen aus dem Feld. Die drei Ballverluste (Bamberg hat noch keine) sorgen derzeit für die leichte Bamberger Überlegenheit.

Knauf lässt es krachen! Christoph Philipps findet Knauf, der völlig frei unter dem Korb steht, und so per Dunking abschließen kann. Ist das der Knotenlöser für die Hessen?

Die rund 500 Fans aus Freak City dürfen zufrieden mit den bisherigen sechs Minuten ihrer Mannschaft. Während Frankfurt weiterhin den Rhythmus sucht, scheint Bamberg schon deutlich besser im Spiel zu sein. So schickt Denis Wucherer erstmals Neuzugang Marcus Domask auf das Parkett.

Die Mannschaft von Anton Gavel lässt den Ball sehr souverän und gekonnt laufen, während die Hessen ordentlich Probleme haben, dies zu matchen. Bamberg verpasst es allerdings, die Angriffe auch erfolgreich zu vollenden.

Bei Frankfurt geht, wenn die Dreier nicht fallen, noch nicht wirklich viel in der Offensive. Viel besser sieht es bei den Baskets aus, die einen Flow entwickelt haben und per Give-and-go durch Horvath auf 8:6 stellen können.

Nun auch der erste Dreier des Abends! Lorenz Brenneke findet Routinier Jordan Theodore außen und der drückt staubtrocken ab. Der 35 Jahre alte Point Guard ist bereits zum dritten Mal bei den Skyliners unter Vertrag und spielte bereits 2016 im Top-Four mit den Hessen.

Es sind nervöse erste Sequenzen. Auf beiden Seiten werden einfache Punkte liegen gelassen, ehe Noah Locke in die Frankfurter Zone zieht und per Lay-Up die ersten Punkte serviert.

Los geht es in der mit 3.000 Zuschauenden ausverkauften und stimmungsvollen Stadthalle in Weißenfels. Welches Team erwischt den besseren Start in diesem zweiten Halbfinale?

Wie starten die beiden Teams? Denis Wucherer schickt zu Beginn Theodore, Parsons, Brenneke, Muenkat und Hepa auf das Parkett. Auf der Gegenseite versucht es Anton Gavel mit Segu, Horvath, Locke, Watson und Stanić. In wenigen Augenblicken wird die Partie von den drei Referees Robert Lottermoser, Martin Matip und Johannes Hack freigeben. Gesucht wird der Endspielgegner des MBC. Viel Spaß!

In Runde eins mussten sich beide Bundesligisten bei Zweitligisten abmühen. Frankfurt gewann in Trier mit 71:68, während es Bamberg bei Zweitliga-Meister Karlsruhe beim 78:57 etwas souveräner anging. Im Achtelfinale konnte Frankfurt Oldenburg rauskegeln, während die Baskets Gavels Ex-Klub Ulm aus dem Wettbewerb warfen. Den letzten Schritt zum Final Four nahmen die Skyliners durch ein 78:67 gegen Kellerkind Göttingen. Bamberg hingegen schlug Berlin mit 80:67.

Der sechsmalige Pokalsieger aus Oberfranken konnte zuletzt 2019 den BBL-Pokal gewinnen. Damals besiegten die Baskets Berlin hochdramatisch mit 83:82. Im vergangenen Jahr war im Halbfinale gegen den späteren Titelträger aus München Endstation. Und dieses Jahr? Bislang ist die Saison nach dem Trainerwechsel zu Anton Gavel, der von 2010 bis 2012 als Spieler der Bamberger das Triple Double (dreimal in Folge Meister und Pokalsieger) gewann, eher enttäuschend. Aktuell stehen die Bamberger auf Rang 13 der BBL und mussten zuletzt im Oberfrankenderby gegen Würzburg nach Verlängerung eine Niederlage einstecken. Die Vorzeichen vor diesem Halbfinale könnten also bessere sein.

Es war das Jahr 2000, als die Skyliners im ersten Jahr ihrer Vereinsgeschichte in die BBL aufstiegen und direkt Pokalsieger wurden. Ähnliches könnten die Hessen 25 Jahre später schaffen. Denn Frankfurt stieg in der vergangenen Spielzeit nach einem Jahr in der zweiten Liga umgehend wieder auf. Doch dort steht Abstiegskampf auf dem Programm. Mit fünf Siegen und 13 Niederlagen stehen die Skyliners derzeit auf dem vorletzten Platz, haben aber noch vier Siege Vorsprung auf den einzigen Abstiegsplatz. So ist der Pokal eine willkommene Abwechslung zum Alltag. Bei der achten Top-Four-Teilnahme für Frankfurt wird Nachverpflichtung Marcus Domask sein Debüt geben. Der 24-jährige US-Forward wechselte in der letzten Woche aus der amerikanischen G-League nach Hessen und soll gleich für das Team von Trainer Denis Wucherer debütieren.

Diese Frage wird an diesem Wochenende beim BBL-Pokalturnier beantwortet. Nachdem der Mitteldeutsche BC vor wenigen Minuten als Gastgeber die riesengroße Überraschung schaffte und die Titelverteidiger vom FC Bayern besiegte (95:93), wird gleich der Gegner für das Finale am morgigen Sonntag um 16:00 Uhr ermittelt. Entweder wird es der Aufsteiger aus Frankfurt oder der sechsmalige Pokalsieger aus Bamberg.

Fazit:
Die Sensation ist perfekt, der Mitteldeutsche BC steht im Endspiel und darf morgen erneut in der Weißenfelser Mehrsporthalle antreten! Aus allen Distanzen wiesen die Sachsen-Anhalter die besseren Wurfquoten auf, vergaben keinen einzigen der acht Freiwürfe. Martin Breunig war mit seinen Offensiv-Rebounds in der Schlussphase einer der entscheidenden Faktoren, Spencer Reaves wurde mit seinen vor allem in der ersten Halbzeit erzielten 23 Punkten bester Scorer. Michael Devoe hingegen drehte nach dem Seitenwechsel auf und erzielte insgesamt nur einen Punkt weniger. Ty Brewer war vor allem unter dem eigenen Korb präsent und setzte mit zwei starken Blocks Ausrufezeichen. Kurz um: Es passte alles beim MBC, der sich nun in Ruhe das zweite Halbfinale zwischen Bamberg und Frankfurt anschauen kann. Bayern hingegen wird seinem Ruf als haushohem Favoriten bei diesem Final Four nicht gerecht.

Nick Weiler-Babb führt den Einwurf aus, Johannes Voigtmann hält von der Mittellinie drauf. Er scheitert am rechten Korbrand, das war kein gutes Play! Der Mitteldeutsche BC steht in eigener Halle im Finale!

Hat Janis Gailitis da etwas erkannt oder will er die Bayern nur verunsichern? Auch er bittet seine Schützlinge nochmal zu sich.

Das muss es gewesen sein! Michael Devoe versucht sich Platz zu verschaffen, sein Halbdistanzwurf gerät aber zu lasch. Alles kein Problem, da Martin Breunig erneut für den Offensiv-Rebound zur Stelle ist und die Kugel im Fallen reindreht! Eine Sekunde nur noch auf der Uhr, Gordon Herbert bittet vor dem letzten Play natürlich nochmal zur Auszeit.

Edwards verwandelt beide und gleicht aus. Weißenfels in Ballbesitz mit 27 Sekunden auf der Uhr.

"Zieht den Bayern den Lederhosen aus", schallt es nun aus dem blauen MBC-Block. 27 Sekunden vor dem Ende nimmt auch Janis Gailitis die Auszeit. Ab jetzt sorgt jedes Foul auf beiden Seiten für Freiwürfe. Gleich ist Carsen Edwards dran.

In Führung liegend schnappen sich die Bayern den Ball und spielen den Angriff behutsam aus. Letztlich scheitert Nick Weiler-Babb aber mit dem Korbleger, während Michael Devoe auf der Gegenseite den nächsten Dreier versenkt! Die Schlussminute läuft!

Einstudiertes Play, Andi Obst trifft aus dem linken Eck für drei!

Wilde Szene unter dem mitteldeutschen Korb, an dessen Ende sich Vladimir Lučić am Boden liegend irgendwie den Offensiv-Rebound sichert. Gordon Herbert bittet zum Timeout, sein Team liegt knapp zwei Minuten vor dem Ende mit zwei Punkten in Rückstand. Bayern steht bei vier Teamfouls, der MBC erst bei drei.

Carsen Edwards und Charles Callison bleiben in der zweiten Halbzeit weitgehend blass, lassen beide ihre Würfe liegen.

Martin Breunig schnappt sich gleich zwei Offensive Rebounds in Folge, diesmal zieht er mit dem Korbleger sogar noch das Foul!

Die Hausherren sind hier weiter mittendrin statt nur dabei, dennoch entscheidet sich Janis Gailitis bereits jetzt für ein Timeout.

Wieder läuft die Uhr davon, doch Michael Devoe tankt sich zentral durch und netzt den fade-away zur erneuten Führung ein!

Auch der MBC steht mittlerweile bei fünf offensiven Rebounds. Unter Zeitdruck legt Spencer Reaves links raus zu Charles Callison, der zwar mit dem Dreier aus dem Eck scheitert. Doch in der Zone ist Ty Brewer zur Stelle!

Auf beiden Seiten scheinen die Kräfte ein wenig nachzulassen, die Körbe fallen derzeit zu einfach. Es ist jetzt schon ein High-scoring-Game.

Immerhin läuft es mit den Offensive Rebounds bei den Münchnern wie am Schnürchen. Nick Weiler-Babb setzt sich gegen zwei zu passive Gegenspieler durch und zieht sogar das and one.

Wenn Andi Obst nicht wieder mit dem Kopf durch die Wand gestürmt wäre, hätten die Bayern wieder Probleme mit der Shot Clock gehabt. Zuvor musste Nick Weiler-Babb schon zum Notwurf ansetzen.

Die Gastgeber behalten ihre starke Dreierquote bei! Michael Devoe wird im Dribbling durch das Zentrum nicht wirklich angegriffen und setzt einfach mal an!

Toller Block von Ty Brewer gegen Shabazz Napier! Der 33-jährige Bayern-Guard wartet immer noch auf seine ersten Punkte aus dem Feld.

Viertelfazit:
Der MBC ließ sich zum Start in das Viertel ein wenig überrumpeln, fand dann aber wieder zu seinem Spiel. In den letzten zehn Minuten oder sogar der Overtime wird der Finalist nun auserkoren!

Und jetzt taucht auch Vladimir Lučić nach langer Durststrecke wieder mit einem Dreier auf! Damit geht es unentschieden in das Schlussviertel!

Wer hätte gedacht, dass die Freiwürfe hier noch zu einem entscheidenden Faktor werden könnten? Shabazz Napier verwandelt beide, mittlerweile kommt es auf jeden Punkt an.

Fünf-Punkte-Lauf des MBC! Erst trifft Michael Devoe den Dreier, dann schaltet Ivan Tkachenko nach einem Ballgewinn gegen Andi Obst blitzschnell um. Bayern liegt wieder hinten, Gordon Herbert nimmt die Auszeit!

Nach schwächelndem Start in das Drittel hat sich der MBC mittlerweile wieder gefangen und kann das Spiel weiterhin offen gestalten. Viele Nickligkeiten prägen diese Phase - kein Wunder, schließlich steht für beide Teams einiges auf dem Spiel und das Schlussviertel nähert sich an.

Edwards und Reaves dominieren dieses dritte Drittel. Gerade dürfen beide von der Freiwurflinie nachlegen, bleiben beide erfolgreich.

Immer wieder Edwards. Erneut setzt er blitzschnell zum Wurf an, scheitert diesmal aber an der hinteren Korbkante. Spencer Reaves sichert sich den so wichtigen Rebound.

Das ist nun wieder die individuelle Klasse der Bayern. Carsen Edwards hat nach einem Dreier über seine Arme hinweg Frust aufgeschnappt und trift seinerseits zweimal in Folge mit zwei schnellen Dreiern! Aus dem Pass heraus setzt er sofort zum Wurf an!

Unglaublich, aber wahr: Nach 25 Minuten sichert Martin Breunig dem MBC den ersten Offensiv-Rebound im gesamten Spiel. Der erneute Backdoor Cut auf Ivan Tkachenko besorgt die Punkte.

Die Unparteiischen haben gerade ein wenig mehr zu tun. Shabazz Napier wird aufgrund eines Offensivfouls zurückgepfiffen. Gordon Herbert muss erneut von Anne Panther beruhigt werden.

Spencer Reaves ist es zu verdanken, dass der MBC im zweiten Abschnitt weiterhin in Führung liegt! Schon sein zweiter Dreier nach Querpass von Denker und Lenker Charles Callison.

Nun kommt auch der MBC durch einen Reaves-Dreier auf das Scoreboard! Allerdings kassieren die Sachsen-Anhalter auch schon den zweiten Korb nach einem Einwurf.

Oscar da Silva heißt der Mann der ersten zwei Minuten! Wieder ist der ehemalige Ludwigsburger hinten äußerst präsent. Vorne muss er nur noch einnetzen, nachdem der am Boden liegende Carsen Edwards die Kugel doch noch hoch bekommt.

Sind die Bayern nun wacher? Oscar da Silva macht hinten die Räume dicht, vorne trifft Carsen Edwards seinen ersten Dreier!

Halbzeitfazit:
Das ist sinnbildlich, auch mit der letzten Aktion bleiben die Bayern hängen - Shabazz Napier wird von Tyren Johnson geblockt. Der Titelverteidiger verfügt bislang aus allen Distanzen über die schwächere Wurfquote, konnte kaum mal einen Lauf auf das Parkett legen. Der MBC hingegen befindet sich an der Leistungsgrenze, ist auf beiden Seiten des Feldes präsenter und liegt zur Pause verdient mit fünf Punkten in Führung.

Andi Obst lässt erst einen Dreier liegen, trifft dann aber immerhin aus der Nahdistanz. Janis Gailitis will trotz drei Punkten Führung in der Schlussminute nichts anbrennen lassen und nimmt seine zweite Auszeit.

Die Teamfoulgrenzen sind erreicht. Kein Wunder also, dass beide Mannschaften nun öfter an die Freiwurflinie kommen. Michael Devoe verwandelt beide.

Die Wurfquote der Bayern lässt weiterhin zu wünschen übrig. Elias Harris vergibt den nächsten Freiwurf.

Bayern fällt auseinander! Lučić und Harris lassen ihre Versuche liegen, während Breunig und Brewer auf der Gegenseite eine enorme Spielfreude an den Tag legen und mit dem nächsten Backdoor Cut auf sechs Punkte erhöhen! Gordon Herbert nimmt das nächste Timeout.

Der MBC geht wieder in Führung, erreicht die vor dem Spiel geforderte Leistungsgrenze! Charles Callison steht bereits bei drei von drei Fernwürfen.

Weiterhin ist die Begegnung vollkommen offen, beide Teams finden ihre offensiven Lösungen. Bayern kann die Favoritenrolle bislang nicht erfüllen.

Mit Ablauf der Wurfuhr herrscht weiterhin zu wenig Bewegung im Münchner Angriff. Andi Obst setzt aus der Verzweiflung zum Dreier an und hat Glück, dass er immerhin das Foul von Martin Breunig und damit die Frewürfe zieht. 2/3 sitzen.

Spencer Reaves mit dem and one und Tyren Johnson auf Zuspiel von Reaves bringen den MBC nun wieder in Führung! Diesmal stehen die Münchner viel zu weit vom Gegenspieler entfernt, Gordon Herbert reagiert seinerseits mit der Auszeit.

Gailitis appelliert an die defensive Stabilität seines Teams, doch erst einmal überzeugt sein Team in der Offensive mit einem feinen Alley-oop.

Jo Voigtmann legt noch einen Korbleger nach. Der MBC droht hier zum ersten Mal den Anschluss verlieren, Janis Gailitis nimmt sofort das Timeout.

Dreier von Voigtmann und Obst schrauben die Bayern wieder in Führung! Beide Male war Napier der Ausgangspunkt.

Gordon Herbert befindet sich im Gespräch mit Anne Panther, scheint gar den Videobeweis zu fordern. Dabei war das Halten von John Bryant ein Allerweltsfoul.

Das ist dann die Qualität der Bayern, die ihrerseits die Konzentration erhöhen und mit zwei Ballgewinnen sofort wieder ausgleichen.

Voigtmann setzt den nächsten Dreier daneben. Auf der Gegenseite wird Tkachenko mit einem Riesenpass über das gesamte Spielfeld von Devoe angespielt und erhöht!

Viertelfazit:
Der Außenseiter führt! Bayern startete eigentlich souverän in das Spiel. Als die Lučić-Dreier nicht mehr fielen, ließen sich die Münchner aber den Schneid abkaufen.

Erste Führung der Gastgeber! Tyren Johnson dunkt die Kugel eine halbe Minute vor Ende des ersten Viertels hinein. Auf der Gegenseite leistet sich Andi Obst dann einen Fehlpass, weshalb die Führung auch zur Viertelpause Bestand hat!

Doch absetzen können sich die Bayern weiter nicht, der MBC gleicht per Fastbreak wieder aus!

Da ist Obst auch schon! Über den Block hinweg trifft er aus der Langdistanz. Seine Geburtsstadt Halle an der Saale liegt nur gut 30 Kilometer nördlich von Weißenfels.

Auf der Gegenseite bringt Michael Devoe mit seinem ersten Dreier den MBC wieder bis auf einen Punkt dran! Bei den Bayern erhalten nun auch Hollatz, Napier und Giffey ihre Chance. Damit steht aus der Starting Five niemand mehr auf dem Parkett.

Elias Harris und Andi Obst bekommen ihre ersten Minuten. Lučić hatte zuvor von der Dreierlinie nicht mehr die Zuverlässigkeit bewiesen.

Nick Weiler-Babb ist in der Anfangsphase ein zuverlässiger Abnehmer, hat auch schon zwei Assists beigesteuert.

Bayern hat nun mehr vom Spiel, was vor allem an den vier Turnovers der Gastgeber liegt. Gegen den Titelverteidiger sollte man die Fehlerquote natürlich so niedrig halten wie möglich.

Plötzlich ist hier jeder Wurf ein Treffer! Auch Lučić und Callison scoren gleich für drei.

Nun auch Spencer Reaves mit seinem ersten Dreier! Das ist natürlich für das Selbstvertrauen wichtig, immerhin schon mal auf das Scoreboard zu kommen.

Ansonsten sind Punkte in der Frühphase noch Mangelware. Oscar da Silva legt den einfachen Korbleger auf die Stange und verpasst damit seine nächsten Zähler.

Oscar da Silva mit dem frühen Dreier für die weiß gekleideten Bayern. Weißenfels tritt als Heimteam komplett in Rot auf.

Die Starting Five: Für Bayern beginnen Nick Weiler-Babb, Carsen Edwards, Oscar da Silva, Vladimir Lučić und Johannes Voigtmann. Der gebürtige Hallenser Andi Obst nimmt damit also erstmal auf der Bank Platz. Für den MBC starten Charles Callison, Spencer Reaves, Tyren Johnson, Ty Brewer und Martin Breunig.

Die Stimmung in der Mehrsporthalle ist prächtig, zahlreiche Münchner haben die knapp 400 Kilometer Fahrt auf sich genommen und belegen die gesamte Gegentribüne.

Auf Voigtmann wird es heute besonders ankommen. Der gebürtige Eisenacher wurde am Wochenende gegen Frankfurt geschont, um heute voll einsatzfähig zu sein. Obwohl der Nationalspieler als Weltmeister und italienischer Meister mit Olimpia Milano schon zahlreiche Erfolge gefeiert hat, fehlt ihm ein Pokalsieg noch in der Vita.

Doch auch die Münchner haben ihre Schwächen. Im Oktober legte der MBC diese offen, als er im BBL-Hinspiel in eigener Halle den großen Favoriten mit 79:75 schlug. Zudem offenbart Bayern-Center Johannes Voigtmann, dass der Findungsprozess weiterhin nicht ganz abgeschlossen ist: „Wir haben lange gebraucht und sind immer noch auf dem Weg, dass wir die Verteidigung richtig stabil hinbekommen."

Als Favorit gehen aber natürlich die Bayern in das Halbfinale. Der FCBB konnte den BBL-Pokal in den vergangenen beiden Jahren in die Höhe recken, hat insgesamt schon fünf Trophäen im Schrank stehen. Zudem sind die Münchner Tabellenführer der BBL und in der EuroLeague auf Playoff-Kurs, während der MBC in der deutschen Basketballliga um die Play-ins zittern muss.

Als einziger der vier Halbfinalisten (neben Bayern und MBC noch Bamberg und Frankfurt) hat Weißenfels noch nie den BBL-Pokal gewonnen. Trotz dessen und trotz der mit 3.000 Plätzen kleinsten Arena der gesamten BBL hat sich der Mitteldeutsche BC erfolgreich als Ausrichter des Final Fours beworben.