Kanu-WM Brendel souverän ins Finale - deutsche Boote stark
Der deutsche Ausnahme-Kanute Sebastian Brendel (Potsdam) hat bei der Heim-WM in Duisburg souverän das Finale erreicht. Auch in anderen Klassen gibt es deutsche Finalteilnahmen.
Der deutsche Ausnahme-Kanute Sebastian Brendel (Potsdam) hat bei der Heim-WM in Duisburg souverän das Finale erreicht. Der zuletzt formschwache dreimalige Olympiasieger kam in seinem Halbfinale im Canadier-Einer über die 1.000 m mit einem Rückstand von zwei Sekunden auf Rang zwei, für seine Podesthoffnungen muss er sich im Finale am Samstag (12.01 Uhr) noch weiter steigern.
Bereits am Freitag werden auf der Regattastrecke in Duisburg nachmittags die ersten Medaillen vergeben, unter anderem gibt es bei Männern und Frauen die Endläufe in der prestigeträchtigen Bootsklasse K4. Neben Brendel setzten sich am Donnerstagnachmittag auch zahlreiche weitere Boote des Deutschen Kanu-Verbandes in den Halbfinals durch und schürten Hoffnungen auf Edelmetall.
Deutsche Teams in allen Klassen stark
In den olympischen Klassen qualifizierten sich Lisa Jahn und Hedi Kliemke im C2 über 500 m, Pauline Jagsch im K1 über 500 m sowie Jakob Thordsen im K1 über 1000 m für die A-Finals. Selbiges gelang Anton Winkelmann und Leonard Busch im K2 über 1.000 m sowie Ophelia Preller im C1 über dieselbe Distanz. Die Mixed-Boote mit Brendel und Sophie Koch sowie Lena Röhlings und Jacob Schopf holten sich in den Vorläufen ihr Finalticket.
Jonas Dräger muss nach Rang vier in der Vorschlussrunde ins B-Finale. Für die Halbfinals qualifizierten sich in ihren Vorläufen auf den olympischen Strecken Felix Frank und Martin Hiller sowie Paulina Paszek mit Jule Hake jeweils im K2 über 500 m sowie Peter Kretschmer mit Tim Hecker im C2 über 500 m. Auf den nicht-olympischen Distanzen lösten Caroline Arft im K1 über 200 m sowie der C4 über 500 m mit Jahn, Kliemke, Annika Loske und Preller die Tickets fürs Semifinale.
Die bis Sonntag laufende WM in Duisburg ist für die Rennsportkanuten der Jahreshöhepunkt. Dabei werden zahlreiche Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Paris vergeben. Im Vorjahr hatte die deutsche Mannschaft bei der WM in Kanada 14 Medaillen gewonnen (zwei Gold, sieben Silber, fünf Bronze).