Handball European League Füchse im Achtelfinale - Flensburg und Göppingen auf Kurs
In der European League im Handball läuft es für die deutschen Vertreter weiterhin gut. Berlin hat das Achtelfinale bereits gebucht, aber auch Flensburg und Göppingen sind auf Kurs K.o.-Runde.
Nur zwei Tage nach der Bundesliga-Heimniederlage gegen Magdeburg haben die Füchse Berlin in der European League vorzeitig das Achtelfinale erreicht. Die Berliner gewannen das Spitzenspiel der Gruppe D beim direkten Verfolger Skanderborg-Aarhus Handbold aus Dänemark mit 29:28 (15:16). Bester Berliner Werfer war Hans Lindberg mit acht Toren.
Die Füchse, die auf Rückraumspieler Lasse Andersson wegen privater Gründe verzichteten, kamen zunächst gar nicht in die Partie. Im Angriff agierten sie zu unkonzentriert, leisteten sich einige technische Fehler und scheiterten zu oft am Gastgeber-Keeper Salah Boutaf. Die Defensive ermöglichte Aalborg zudem leichte Tore.
Auszeit und Torhüter-Wechsel bringen die Wende
So liefen die Füchse von Beginn an einem Rückstand hinterher. Nach gut zehn Minuten stand es 3:8. Trainer Jaron Siewert nahm daraufhin eine Auszeit. Den glücklosen Dejan Milosavljev ersetzte im Tor zudem Viktor Kireev - das half. Zum Ende der ersten Hälfte agierten die Gäste konsequenter und kamen wieder heran.
Diesen Aufwärtstrend setzen die Füchse auch zu Beginn der zweiten Hälfte fort. Die Berliner standen defensiv deutlich besser und gingen beim 17:16 zum ersten Mal in Führung. Bis auf 25:21 konnten sich die Gäste nun absetzen. In der Schlussphase konnten die Dänen zwar wieder ausgleichen, aber beim letzten Wurf rettete der Pfosten den glücklichen Auswärtssieg der Füchse.
Flensburg bleibt an der Spitze
In der Gruppe B steht weiterhin die SG Flensburg-Handewitt an der Tabellenspitze. Der dreimalige deutsche Meister besiegte den ungarischen Klub Ferencvaros Budapest deutlich mit 42:30 (23:15) und holte damit den fünften Sieg im sechsten Spiel. Bei Flensburg überragte Nationalmannschafts-Kapitän Johannes Golla mit neun Treffern.
Göppingen siegt in der Schweiz
Auch Frisch Auf Göppingen konnte einen weiteren großen Schritt in Richtung Playoffs machen. Der in der Bundesliga abstiegsbedrohte Traditionsklub gewann bei den Kadetten Schaffhausen mit 35:30 (17:17) und zog damit am Schweizer Meister vorbei auf Rang zwei in der Gruppe A.
Erster Saisonsieg für Saporischschja
Indes feierte der ukrainische Serienmeister HC Motor Saporischschja seinen ersten Saisonsieg auf der internationalen Bühne. Die Ukrainer, die aufgrund des russischen Angriffskriegs als Gaststarter in der 2. Bundesliga antreten, besiegten in ihrer Heimspielstätte in Düsseldorf das portugiesische Team Aguas Santas mit 30:24 (13:8).