Spielorte, Gruppen, Modus Das Wichtigste zur Handball-WM 2024 der Frauen
Bei der Handball-EM 2024 der Frauen muss das deutsche Team auf einen Überraschungserfolg als Außenseiter hoffen. Die wichtigsten Infos zum Turnier im Überblick.
Die 16. Handball-Europameisterschaft der Frauen startet am 28. November, das Endspiel ist am 15. Dezember. Das Turnier wird in drei Ländern ausgetragen: Österreich, die Schweiz und Ungarn hatten eine gemeinsame Bewerbung abgegeben. Austragungsorte sind Wien, Innsbruck, Basel und Debrecen. Das Finalwochenende mit dem Spiel um Platz fünf, den Halbfinalspielen, der Partie um Platz drei und dem Finale werden in der Wiener Stadthalle angepfiffen.
Die Gruppen und ihre Spielorte
In Debrecen, Basel und Innsbruck kämpfen je zwei Gruppen um den Einzug in die Hauptrunde, die dann wiederum in Debrecen und in Wien stattfindet.
Die DHB-Auswahl, die in Gruppe F spielt, hat es in der Vorrunde mit den Niederlanden, Island und der Ukraine zu tun. Schwerster Gegner auf dem Papier dürfte die Niederlande sein. Zwar konnte Oranje bei den jüngsten großen Turnieren nicht um die Medaillen mitkämpfen, aber es ist erst fünf Jahre her, dass die Niederländerinnen die Weltmeisterschaft erringen konnten (2019). Island und die Ukraine sollten für das deutsche Team machbare Gegnerinnen sein.
Debrecen, Fönix Arena
Gruppe A:
Schweden, Ungarn, Nordmazedonien, Türkei
Gruppe B:
Montenegro, Rumänien, Serbien, Tschechien
Basel, St. Jakobshalle
Gruppe C:
Frankreich, Spanien, Polen, Portugal
Gruppe D:
Dänemark, Schweiz, Kroatien, Färöer Inseln
Innsbruck, Olympiahalle
Gruppe E:
Norwegen, Österreich, Slowenien, Slowakei
Gruppe F:
Niederlande, Deutschland, Island, Ukraine
29.11.24, 18 Uhr | Deutschland - Ukraine | |
01.12.24, 18 Uhr | Niederlande - Deutschland | |
03.12.24, 20.30 Uhr | Island - Deutschland |
Die Erst- und Zweitplatzierten der Gruppen erreichen die Hauptrunde, die in zwei Sechser-Gruppen unterteilt ist. Sollte Deutschland die Vorrunde überstehen, würden sie in der Hauptrunde vom 5. bis 11. Dezember auf die beiden Erstplatzierten der Vorrunden-Gruppen D und E treffen. Die Ergebnisse der Spiele gegeneinander in der Vorrunde werden übernommen.
Die Erst- und Zweitplatzierten der Hautprunde ziehen ins Halbfinale ein. Am Freitag, 13.12.24, gehen um 17.45 Uhr und 20.30 Uhr die beiden Halbfinals über die Bühne. Zwei Tage darauf am Sonntag werden um 15.15 Uhr die Bronzemedaillen-Gewinnerinnen ermittelt, um 18 Uhr geht es um Gold und Silber.
Favoriten und Neulinge
Die favorisierten Nationen sind Frankreich als amtierender Weltmeister und allen voran Norwegen, das nicht nur amtierender Europameister ist. Die Skandinavierinnen holten sich darüber hinaus im Sommer in Paris olympisches Gold. Aber auch Dänemark und Schweden müssen zu den Medaillenanwärtern gerechnet werden.
Zwei Teams sind zum ersten Mal bei einer EM: Die Türkei und die Färöer Inseln haben sich erstmalig für ein großes Turnier überhaupt qualifiziert.
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Das DHB-Team
Deutschland wartet seit über 30 Jahren auf einen Erfolg bei einem großen Turnier. Die Goldenen Zeit der DHB-Frauen lagen am Anfang der 1990er Jahre, als Deutschland Vize-Europameister (1994) und im Jahr zuvor sogar Weltmeister wurde.
In die Vorbereitungsphase für die EM-Endrunde stieg das deutsche Team Ende Oktober um Bundestrainer Markus Gaugisch mit guten Leistungen ein, um dann aber auch deutlich nachzulassen. Im Rahmen der hochkarätigen Golden League in Norwegen hatte das DHB-Team zwar den EM-Vorrundengegner und früheren Weltmeister Niederlande mit 27:23 besiegt.
Danach folgte eine gute Leistung bei der knappen Niederlage gegen den gastgebenden Olympiasieger (30:32). Zum Abschluss gegen Dänemark hatten die Deutschen dann aber beim 19:34 ihre schlechteste Leistung beim Vier-Länder-Turnier gezeigt.