Handball-EM Ungarn gewinnt Krimi um Platz fünf gegen Slowenien
Ungarn krönt eine tolle Handball-EM mit der besten Platzierung seiner Geschichte. In einem spannenden Spiel um Platz fünf setzten sich die Magyaren mit 23:22 (12:13) gegen Slowenien durch.
Den besseren Start erwischten die Slowenen, die auch im achten Spiel in 16 Tagen noch erstaunliches Tempo vorlegten und mit einer strukturierten zweiten Welle auf 5:2 davonzogen - es sollte die höchste Führung im gesamten Spiel bleiben. Weil sich danach Fehlwürfe und technische Fehler häuften, kam Ungarn mehr ins Spiel und ging nach einer Viertelstunde selbst in Führung. Auch wegen guter Torhüterleistungen entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe.
Ferlin hält fünf Siebenmeter
Vor allem Sloweniens Keeper ist hervorzuheben: Klemen Ferlin hielt im ersten Durchgang zwei Siebenmeter - und wiederholte das Kunststück in der zweiten Halbzeit, hielt dort sogar drei Strafwürfe. Die beiden wichtigsten jedoch bekam er nicht zu fassen: Bendegúz Boka traf in der 57. und 59. Minute jeweils vom Siebenmeterpunkt, drehte damit das Spiel von 21:22 auf 23:22 zugunsten der Magyaren.
Ferlins kleiner Trost: Er wurde zum Spieler des Spiels ausgezeichnet. Für Ungarns Handballer ist es die beste EM-Platzierung ihrer Geschichte. Das bislang erfolgreichste Abschneiden war der sechste Rang 1998 gewesen.