Neun Tage nach DFB-Aus Erst Pfiffe, dann Assist - Spaniens Cucurella wieder im Blickpunkt
Es ist schon viel Zeit seit dem Ausscheiden des DFB-Teams gegen Spanien vergangen, der Stachel bei einigen Fans sitzt aber noch tief. Es gab Pfiffe für Marc Cucurella, der dann das Titeltor vorbereitete.
Schon im Halbfinale gegen Frankreich (2:1) waren die Unmutsbekundungen gegen den Linksverteidiger, dessen Handspiel im Viertelfinale gegen Deutschland von Schiedsrichter Anthony Taylor als nicht strafbar eingestuft worden war, zu hören - und auch im Endspiel ließen vermutlich deutsche Zuschauer in Berlin ihrem Unmut freien Lauf. Mit dem ersten Ballbesitz wurde Cucurella wieder ausgepfiffen - wenn auch nicht in der Lautstärke wie beim vorigen Male.
"Eigentlich war mir das egal. Aber gleichzeitig fühlte es sich auch ein wenig traurig an, dass einige Leute zu diesem Spiel kamen, nur um einen einzelnen Spieler auszubuhen", hatte der Spieler des FC Chelsea vor dem Endspiel dem Portal "The Athletic" gesagt. Und auch am Sonntag (14.07.2024) gab es wieder einige Zuschauer im Stadion, die Schwierigkeiten damit hatten, die deutsche Niederlage im Viertelfinale zu akzeptieren.
Cucurella legt Oyarzabal Titeltor auf
Und dann hatte Cucurella seinen ganz großen Moment, der ihm auch ein Stück weit Genugtuung beschert haben dürfte. Mit einer herausragenden Hereingabe bereitete der 25-Jährige den Siegtreffer zum 2:1 (0:0) der Spanier vor, Mikel Oyarzabal vollendete - und das in der 86. Minute. Spätestens da dürften Cucurella die Pfiffe, die im Laufe des Spiels spürbar leiser geworden waren, wirklich egal gewesen sein.