Robin van Persie protestiert Sittard kurzzeitig mit zwölf Spielern gegen Heerenveen
Fortuna Sittard hat in der niederländischen Eredivisie am Spielende kurzzeitig mit zwölf Spielern gegen Heerenveen gespielt - und traf in der 89. Minute zum Ausgleich.
Heerenveen führte in der 88. Minute mit 2:1, als Sittard bei einem Doopelwechsel die Spieler Darijo Grujcic und Owen Johnson für Ryan Fosso und Jasper Dahlhaus brachte. Das Problem: Dahlhaus verließ den Platz nicht.
Als der Fehler nach etwa 20 Sekunden bemerkt wurde, gab es eine Spielunterbrechung, Dahlhaus musste runter. Doch inzwischen hatte sich Sittard einen Eckball erspielt. Das Team traf zum 2:2 und holte noch einen Punkt.
Van Persie: "Das ist unvorstellbar"
Der frühere niederländische Nationalspieler Robin van Persie, der Heerenveen trainiert, bemerkte das Missverhältnis und protestierte an der Seitenlinie - vergeblich. "Es kann nicht sein, dass sie mit zwölf Mann spielen. Das ist unvorstellbar", sagte van Persie. "Also habe ich den vierten Offiziellen gefragt: 'Sollten Sie da nicht etwas unternehmen?'“
SC Heerenveens Trainer Robin van Persie im Spiel gegen Fortuna Sittard
Bleibt das Ergebnis bestehen?
Nun steht die Frage im Raum, ob das Ergebnis Bestand haben wird. "Wir haben vom Schiedsrichter und den Vereinen Stellungnahmen zu den genauen Vorkommnissen verlangt", zitierte die niederländsiche Zeitung "De Telegraaf" den Fußballverband KNVB. "Auf der Grundlage dieser Aussagen werden wir das internationale Regelgremium IFAB um Rat fragen. Nachdem wir diese Empfehlung erhalten haben, wird der Wettkampfausschuss des Profifußballs eine Entscheidung treffen."