Topspiel der Premier League Liverpool dominiert auch Manchester City
In der englischen Premier League hat der FC Liverpool das Spitzenspiel gegen Manchester City gewonnen - es war eine Machtdemonstration. Jubeln durften auch Manchester United und zwei Spitzenteams aus London.
Der FC Liverpool hat Pep Guardiolas Manchester City noch tiefer in die Krise geschossen und die Tabellenführung in der englischen Premier League weiter ausgebaut. Die formstarken "Reds" setzten sich am Sonntagabend (01.12.2024) nach einem einseitigen Topspiel an der Anfield Road gegen den verunsicherten Titelverteidiger hochverdient mit 2:0 (1:0) durch.
Cody Gakpo (12. Minute) sorgte für die frühe, aber bereits überfällige Führung der Mannschaft von Trainer Arne Slot. Mohamed Salah verwandelte in der Schlussphase einen von Nationaltorhüter Stefan Ortega verursachten Foulelfmeter (78.) zur Entscheidung. Angesichts weiterer Großchancen hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können.
City wartet seit sieben Spielen auf einen Sieg
Nach der vierten Liga-Pleite nacheinander - mehr kassierte in der Premier-League-Geschichte noch nie ein aktueller Meister - rutschte City auf Rang fünf ab. Insgesamt wartet Manchester seit nun sieben Begegnungen auf einen Sieg (sechs Niederlagen).
Vorne liegt Liverpool nach 13 Partien bereits elf Zähler vor Guardiolas Mannschaft, neun vor den ärgsten Verfolgern FC Arsenal und FC Chelsea. Wettbewerbsübergreifend feierten die "Reds" ihren 14. Sieg aus den vergangenen 15 Pflichtspielen.
Die Angreifer machen den Unterschied - Sieg für United
Zuvor hatten die "Red Devils" aus Manchester einen klaren 4:0 (2:0)-Erfolg gegen den FC Everton bejubeln dürfen. Die Treffer für den englischen Rekordmeister erzielten die beiden Angreifer Marcus Rashford (34., 46.) und Joshua Zirkzee (41., 64.). Durch den Sieg klettert Manchester United auf Platz neun und hat nun 19 Zähler auf dem Konto. Everton bleibt auf Platz 15 (elf Punkte).
Auch Chelsea siegt deutlich, Tottenham nur remis
Zwei Plätze und einen Punkt vor United steht nun Tottenham, die "Spurs" rutschen ab auf Rang sieben. Gegen den FC Fulham sprang nicht mehr als ein 1:1 (0:0) heraus. Brennan Johnson (54.) brachte Tottenham in Front, aber Tom Cairney (67.) glich aus. Für Cairney war es dennoch ein ausbaufähiger Tag: Er flog noch in der 83. Minute mit Rot vom Platz.
Außerdem feierte der FC Chelsea einen ungefährdeten Erfolg. Vor heimischem Publikum gelang den Londonern ein 3:0 (2:0)-Sieg über Aston Villa. Nicolas Jackson (7.), Enzo Fernandez (37.) und Cole Palmer (83.) steuerten die Treffer bei. Chelsea steht nun punkt- und torgleich mit dem Londoner Erzirivalen, dem FC Arsenal, auf Platz zwei. Arsenal und Chelsea (beide 25 Zähler) sind vorerst erste Verfolger von Tabellenführer Liverpool.
Arsenal und Chelsea erste Verfolger von Liverpool
Denn am Samstag lieferte Arsenal bereits bei West Ham United ein Torfestival abgeliefert. Die "Gunners", die unter der Woche in der Champions League schon Sporting Lissabon mit 5:1 deklassiert hatten, feierten auch in der Premier League beim Stadtrivalen West Ham einen spektakulären 5:2-Sieg.
Gabriel eröffnete in der 10. Minute einen unterhaltsamen Abend im Londoner Olympiastadion und köpfte nach einer Ecke Arsenals Führungstreffer. Leandro Trossard krönte die bis dahin schönste Kombination des Spiels mit dem 2:0 (27.), Kapitän Martin Ödegaard traf per Elfmeter (34.) zum 3:0. Kai Havertz legte mit dem nächsten Angriff (36.) den vierten Treffer nach.
Arsenal mit fünf Toren in der ersten Halbzeit
West Ham schien durch Aaron Wan-Bissaka (38.) und einen sehenswerten Freistoßtreffer von Emerson (40.) einen Weg zurück ins Spiel zu finden. Doch Bukayo Saka, der schon die Vorlagen zu den ersten beiden Treffern besorgt und den Strafstoß vor dem 3:0 herausgeholt hatte, traf noch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit vom Elfmeterpunkt zum 5:2-Endstand.
Die "Gunners", die in der Vorwoche mit dem 3:0-Sieg gegen Nottingham eine Durststrecke von vier Liga-Spielen ohne Sieg beendet hatten, sind damit endgültig wieder in der Spur. Die "Hammers", bei denen der verletzte Niklas Füllkrug weiter auf sein Comeback wartet, stecken mit 15 Punkten weiter im unteren Mittelfeld fest.