Entführungsfall Diaz Polizei nimmt in Kolumbien vier Personen fest
Nach der Freilassung des entführten Vaters des kolumbianischen Fußball-Nationalspielers Luis Díaz sind in Kolumbien vier Verdächtige festgenommen worden.
Man habe die mutmaßlichen Hinterleute der Entführung identifiziert, teilte Kolumbiens Polizeichef William Salamanca am Samstag auf der Plattform X, vormals Twitter, mit.
Darunter sei die kriminelle Auftragsgruppe "Los Primos" ("die Cousins") - durch eine Zusammenarbeit kolumbianischer und britischer Behörden sei diese aufgelöst worden, hieß es von der Polizei. Die Festnahmen passierten laut Salamanca im Department Guajira im Nordosten des südamerikanischen Landes. Dort waren am 28. Oktober beide Eltern des Liverpool-Stürmers verschleppt worden. Die Mutter kam kurz darauf wieder frei; der Vater, Luis Manuel Díaz, erst nach zwölf Tagen am Donnerstag.
An seiner Freilassung durch die linke Guerillaorganisation "ELN" wirkten die katholische Kirche und eine UN-Kommission mit. Kolumbiens Präsident Gustavo Petro, der früher einer linken Guerillagruppe angehörte, hatte die "ELN" zur sofortigen Freilassung des Vaters von Díaz aufgefordert. Auch der 26-jährige Sportler selbst hatte sich nach einem Treffer bei einem Spiel mit der Aufschrift "Freiheit für Papa" auf seinem T-Shirt und einem bewegenden Statement im Anschluss direkt an die Entführer gerichtet. Der Fall sorgte international für Schlagzeilen.