![James McConnell vom FC Liverpool reagiert auf das Tor von Plymouth Argyle | Peter Cziborra/Action Images via Reuters James McConnell vom FC Liverpool reagiert auf das Tor von Plymouth Argyle](https://images.sportschau.de/image/230aa44c-a0ce-4648-8d6e-c21b7791bb4e/AAABlOuw7so/AAABkZLrr6A/original/fa-cup-liverpool-106.jpg)
FA Cup Liverpool blamiert sich gegen Zweitligist Plymouth Argyle
Der FC Liverpool hat sich im FA Cup blamiert. Der klar favorisierte Tabellenführer der Premier League unterlag in der vierten Runde sensationell beim Zweitligisten Plymouth Argyle 0:1 (0:0) und verpasste den Einzug ins Achtelfinale.
Ryan Hardie (52.) verwandelte für den Außenseiter einen Elfmeter, den Liverpools Harvey Elliott durch ein Handspiel verursacht hatte. "Wir sind heute alle mit einem Traum hierhergekommen und er hat sich erfüllt", sagte Torschütze Hardie.
Liverpools B-Elf drückend überlegen
Liverpool, das auf Topstars wie Mohamed Salah, Dominik Szoboszlai und Cody Gakpo verzichtete und nur eine B-Elf nach Plymouth schickte, blieb in der ersten Halbzeit harmlos. Auch wenn die Gäste, was den Ballbesitz anging, drückend überlegen waren, schlug sich Plymouth wacker und hatte schließlich das Glück des Tüchtigen.
"Wir hatten keinen besonders guten Tag. Ein Ergebnis wie dieses ist das Ergebnis", sagte Teammanager Arne Slot, der mit seiner Mannschaft nicht zu hart ins Gericht ging: "Ich kann nicht sagen, dass die Jungs nicht gekämpft haben. Beide Teams haben kaum eine Chance herausgespielt und dann gab es einen Elfmeter. In einem Spiel wie diesem kommt es auf einen Moment an. Dieser Moment gehörte ihnen und sie haben ihn verdient."
Die Mannschaft von Slot probierte in der Schlussphase alles, verhinderte das Aus aber nicht mehr. Damit ist im ersten Jahr nach Jürgen Klopp die erste von vier Titelchancen dahin.
Trotz Tel-Tor scheidet Tottenham aus
Trotz des ersten Tores von Winterneuzugang Mathys Tel ist Tottenham Hotspur ausgeschieden. Die "Spurs" unterlagen bei Champions-League-Teilnehmer Aston Villa mit 1:2 (0:1), der Treffer von Tel in der Nachspielzeit kam zu spät für die Gäste. Der französische U21-Nationalspieler wechselte im Winter auf Leihbasis vom deutschen Rekordmeister Bayern München nach England. Tottenham sicherte sich aber eine Kaufoption, die Medienberichten zufolge bei 55 Millionen Euro liegen soll.
![Mathys Tel (l) von den Tottenham Hotspur nach seinem Tor im FA Cup | Chris Radburn/REUTERS Mathys Tel (l) von den Tottenham Hotspur nach seinem Tor im FA Cup](https://images.sportschau.de/image/db0f110e-7e0c-42f8-b9ae-3a38f025df97/AAABlOyw7C4/AAABkZLlUbs/16x9-960/fa-cup-tel-100.jpg)
Mathys Tel (l) von den Tottenham Hotspur nach seinem Tor im FA Cup
Timo Werner stand aufgrund seiner Oberschenkelverletzung erneut nicht im Kader der "Spurs".
Brighton schießt Chelsea aus dem Pokal
Bereits einen Tag zuvor hatte Trainer Fabian Hürzeler mit Brighton and Hove Albion den FC Chelsea im FA Cup ausgeschaltet.
![Brightons Siegtorschütze Kaoru Mitoma feiert sein Tor | Gareth Fuller/AP Brightons Siegtorschütze Kaoru Mitoma feiert sein Tor](https://images.sportschau.de/image/fb0f315d-8835-41cd-a47c-4aa6a5b5ee7e/AAABlOeV8S4/AAABkZLlUbs/16x9-960/fa-cup-brighton-100.jpg)
Brightons Siegtorschütze Kaoru Mitoma feiert sein Tor
Brighton drehte in der 4. Runde am Samstag gegen den FC Chelsea einen frühen 0:1-Rückstand noch in einen Sieg. Bei einem Abschluss von Chelseas Topscorer Cole Palmer legte sich Brightons Keeper Bart Verbruggen (5.) den Ball zum 0:1 ins eigene Tor. Doch Georginio Rutter (12.) schlug schnell mit dem 1:1 zurück.
In Durchgang zwei besorgte Kaoru Mitoma (57.) auf Vorlage von Rutter die Führung für das Hürzeler-Team, das in einem kampfbetonten Spiel im heimischen Falmer Stadium den Vorsprung auch ins Ziel brachte.
City wendet Blamage bei Leyton Orient ab
Damit steht Brighton genauso wie Manchester City im Achtelfinale. Das Starensemble von Trainer Pep Guardiola hat nach einem kuriosen Eigentor von Torhüter Stefan Ortega nur mit viel Mühe eine Pokal-Blamage abwenden können.
Die "Skyblues" drehten bei Drittligist Leyton Orient ebenfalls einen Rückstand in einen 2:1-Sieg und zogen doch noch in die nächste Runde ein. Das anfängliche Schonen einiger Stars wie Erling Haaland wäre beinahe bestraft worden, der Ex-Frankfurter Omar Marmoush und Ilkay Gündogan standen derweil in der Startelf. "Ich bin froh, dass wir weitergekommen sind", sagte Guardiola.
Ortega mit Slapstick-Eigentor
Für den Rückstand (16.) sorgte der deutsche Torhüter Ortega mit einem absoluten Slapstick-Eigentor. Seine Vorderleute vertändelten erst auf Höhe des Mittelkreises den Ball, Jamie Donley zog sofort aus 40 Metern ab. Der starke Versuch landete an der Latte, prallte von dort unglücklich an den Hintern des zurückeilenden Keepers und kullerte ins Netz. "Es ist unglaublich - so etwas sieht man nicht oft, und es gegen City zu machen, ist unglaublich", sagte Leyton-Kapitän Dan Happe der BBC in der Pause.
Eingewechselter De Bruyne sorgt für Entscheidung
Winter-Neuzugang Abdukodir Khusanov (56.) stellte in der zweiten Halbzeit auf 1:1, ehe der eingewechselte Kevin De Bruyne (79.) schließlich noch den Siegtreffer erzielte. "Sie mussten zumindest die großen Jungs bringen, um uns zu schlagen", sagte Leyton-Coach Richie Wellens. Es sein ein typisches FA-Cup-Match gewesen, meinte Kollege Guardiola: "Deshalb ist dieser Wettbewerb auch so unglaublich."
Manchester United hatte am Freitag gegen Leicester City durch einen Treffer von Abwehrspieler Harry Maguire (90.+3) in der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg die Runde der letzten 16 erreicht.