Olympische Spiele Real verweigert Freigabe - Mbappé droht Olympia-Aus
Der spanische Topklub Real Madrid wird seine Spieler nicht für das olympische Fußballturnier (vom 24. Juli bis 9. August) freigeben.
Dies bestätigten die "Königlichen" gegenüber der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Der Verein begründete die Entscheidung mit Sorgen um die Gesundheit der Spieler angesichts der weiteren Fußball-Großereignisse, wie der EM in Deutschland im Sommer.
Die Spieler könnten demnach "nicht an der EM oder der Copa America und den Olympischen Spielen teilnehmen", erklärte der spanische Rekordmeister: "Sie können nur an einem Wettbewerb teilnehmen. Nicht an beiden." Die Notwendigkeit der Entscheidung sei mit Blick auf die Saison 2024/25 "völlig klar". Da die Olympischen Spiele nicht Teil des FIFA-Kalenders sind, sind die Vereine nicht verpflichtet, ihre Spieler freizugeben.
Für Mbappé würde ein Traum platzen
Die Mitteilung der Madrilenen könnte vor allem für Frankreichs Stürmerstar Kylian Mbappé das vorzeitige Platzen eines Traums bedeuten. Vor einigen Wochen hatte der 25-Jährige den Verantwortlichen von Paris St. Germain mitgeteilt, dass er den Verein am Ende der Saison verlassen und, sofern es nicht zu einer außergewöhnlichen Wendung kommt, im Sommer bei Real Madrid unterschreiben werde.
Mbappé hatte mehrfach deutlich gemacht, dass er davon träume, an den Olympischen Spielen in seiner Heimatstadt Paris teilzunehmen. Der Kapitän der französischen Nationalmannschaft wollte dazu die Regelung nutzen, dass jede Mannschaft drei Spieler über der Altersgrenze von 23 Jahren in ihren Kader aufnehmen darf. Alle anderen Spieler müssen jünger sein.
Spiele beginnen zehn Tage nach EM
Das Olympische Fußballturnier beginnt nur zehn Tage nach dem Finale der Europameisterschaft in Deutschland. Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps hatte mit Blick auf Mbappé bereits am Donnerstag erklärt, dass es sehr schwierig sei, zwei Wettbewerbe wie die EM und die Olympischen Spiele miteinander zu verbinden.