Schwere Vorrundengruppe U19-Frauen - mit hohen Erwartungen in die EM
Die deutschen Fußball-Juniorinnen reisen mit viel Vorfreude zur EM nach Litauen. Allerdings hat das Team eine Hammer-Vorrundengruppe erwischt.
Wenn die U19-Frauen des DFB zu Gast sind, scheint sogar im sonst oft so trüben Westerwald die Sonne: Bei schweißtreibenden 29 Grad bereiten sich die deutschen Nachwuchs-Fußballerinnen gerade in Westerburg auf ihr nächstes großes Abenteuer vor: die U19-EM in Litauen, die am kommenden Sonntag (14.07.2024) beginnt.
Fünf Spielerinnen aus Leverkusen
Cheftrainer Michael Urbansky hat für die Endrunde in Litauen (14. bis 27. Juli) zwei Torhüterinnen und 18 Feldspielerinnen nominiert. Angeführt wird das Team von Kapitänin Paulina Bartz von Bayer 04 Leverkusen, das insgesamt fünf Spielerinnen des EM-Kaders stellt. Zudem sind vier Spielerinnen der TSG Hoffenheim sowie jeweils zwei Akteurinnen von Bayern München und dem Hamburger SV für die EM nominiert.
"Wir hatten in der Vorbereitung eine gute Atmosphäre und sind zufrieden, wie sich die Spielerinnen präsentiert haben. Trotz des Konkurrenzkampfs um die EM-Plätze haben alle Spielerinnen gemeinsam an einem Strang gezogen und tun das auch weiterhin", sagt Urbansky. Kurzfristig verzichten muss der 42-Jährige auf Marina Scholz, die verletzungsbedingt für das Turnier ausfällt.
Härtetest erfolgreich bestanden
Den Härtest rund zwei Wochen vor Beginn der Europameisterschaft in Litauen hat das Team bereits bestanden. Das DFB-Team gewann vor der Abreise ins Trainingslager im Westerwald am DFB-Campus in Frankfurt am Main gegen EM-Teilnehmer Serbien mit 4:0 (2:0).
"Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Wir können das Ergebnis gut einordnen", sagte Urbansky nach der Partie vor 147 Zuschauern. "Für den aktuellen Stand der Vorbereitung sind wir sehr zufrieden, müssen aber bis zum ersten EM-Spiel noch den ein oder anderen Schritt nach vorne machen."
Niederlande und Spanien als Knaller-Gegnerinnen
In Gruppe B trifft das DFB-Team zum Auftakt am 15. Juli um 17 Uhr auf die Niederlande. Am 18. Juli um 13 Uhr steht das Duell mit der Republik Irland an, ehe es zum Abschluss der Gruppenphase am 21. Juli um 13 Uhr gegen Titelverteidiger Spanien geht. Damit kommt es auch zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels, in dem Deutschland den Spanierinnen im Elfmeterschießen mit 2:3 unterlag. Alle drei deutschen Gruppenspiele werden in Jonava ausgetragen.
Lediglich die beiden besten Teams der Gruppe ziehen ins Halbfinale ein, das am 24. Juli stattfinden wird. Mögliche Gegner dabei sind Gastgeber Litauen, England, Frankreich und Serbien, die in Gruppe A aufeinandertreffen. Das Endspiel ist für den 27. Juli angesetzt.