
Frauenfußball-Bundesliga, 16. Spieltag Bayern gewinnen in Köln vor Rekordkulisse
Meister Bayern München eilt in der Frauen-Bundesliga weiter der erfolgreichen Titelverteidigung entgegen. Das Team siegte auch in Köln - vor großer Kulisse.
Die Mannschaft von Trainer Alexander Straus setzte sich am Sonntag (09.03.2025) beim 1. FC Köln vor der Saisonrekordkulisse von 35.711 Fans nach einer dominanten Vorstellung mit 3:0 (2:0) durch. Carolin Simon (8.) und Pernille Harder (31.) mit ihrem neunten Saisontreffer brachten die Gäste auf die Siegerstraße. Sydney Lohmann (55.) machte in der zweiten Halbzeit alles klar.
"Wir hatten von Anfang an alles unter Kontrolle", sagte Straus, "wir hätten ein paar Tore mehr schießen können, aber weiter geht's." Allerdings sah der Norweger "auch Momente, in denen wir zu schlampig waren", das werde gegen stärke Mannschaften "bestraft", warnte er.
Bei der Münchner Führung durch Simon aus 16 Metern unterlief Kölns Torhüterin Aurora Mikalsen ein schwerer Fehler. Nach einer punktgenauen Flanke der überragenden Nationalspielerin Klara Bühl war Harder per Kopf aus elf Metern mit dem 2:0 zur Stelle. Das dritte Tor erzielte Lohmann nach Bühls Freistoß aus stark abseitsverdächtiger Position.
Damit liegen die Münchnerinnen weiter drei Zähler vor den punktgleichen Verfolgerinnen von Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg an der Tabellenspitze. Am Freitag kommt es zum Spitzenspiel gegen die "Wölfinnen", am 12. April (19. Spieltag) steht die Partie der Bayern in Frankfurt an.
Jubilarin Brand trifft - Wolfsburg gewinnt in Leipzig
Der VfL Wolfsburg hatte schon am Samstag einen knappen Auswärtssieg eingefahren. Beim glanzlosen 2:0 (1:0)-Sieg bei RB Leipzig brachte Nationalspielerin Jule Brand (35.) den DFB-Pokalsieger in ihrem 100. Bundesliga-Spiel in Führung. Die eingewechselte Ella Peddemors (85.) erhöhte erst in der Schlussphase.

Freiburg gewinnt knapp in Potsdam
Zuvor löste der SC Freiburg seine Pflichtaufgabe beim Schlusslicht Turbine Potsdam, hatte dabei aber einige Mühe. Die Mannschaft von Trainerin Theresa Merk gewann mit 1:0 beim Aufsteiger, der erst einen Punkt auf dem Konto hat. Vor 1.009 Zuschauern erzielte Cora Zicai in der 83. Minute den Siegtreffer.

Der Aufsteiger aus der brandenburgischen Landeshauptstadt musste auf die zweimalige Europameisterin Bianca Schmidt verzichten. Trotzdem spielte Potsdam gut mit und hatte Pech in der 25. Minute, als Ena Taslidza nach einem Konter nur den Innenpfosten traf.
Freiburg erst nach der Pause besser
Nach dem Seitenwechsel bestimmte Freiburg mehr den Rhythmus. In der 55. Minute verschoss die Freiburgerin Selina Vobian einen an ihr verschuldeten Foulelfmeter. Potsdam kämpfte verbissen gegen einen Gegentreffer. Doch Zicai brauchte nach einem Freiburger Freistoß den Ball nur noch über die Linie drücken und zerstörte die Potsdamer Hoffnung auf den insgesamt zweiten Punktgewinn.
Frankfurt schlägt Essen mit Mühe
Am Abend vorher hatte Meisterschaftskandidat Eintracht Frankfurt ebenfalls Mühe, gewann aber letztlich mit 2:1 gegen die SGS Essen.