Europas Top-Wechsel Álvarez, Yoro und Co. - die teuersten Sommer-Transfers
Der wertvollste Wechsel war sicher der von Kylian Mbappé zu Real Madrid. Weil der Franzose ablösefrei war, sparten sich die "Königlichen" allerdings eine Transferumme von an die 200 Millionen Euro. Deshalb bewegten andere Spieler die größten Geldberge in Europa. Die Top Ten.
Platz 10: Douglas Luiz (Juventus Turin) - 51,5 Mio. Euro
Mit 19 Jahren holte Manchester City Luiz 2017 für 12 Millionen Euro aus Brasilien. Für die "Skyblues" bestritt der Spielmacher aber kein einziges Pflichtspiel. Über Girona ging es für den Mittelfeldmann nach Birmingham zu Aston Villa. Dort spielte sich Luiz zur zentralen Figur hoch, führte sein Team zuletzt mit neun Toren und fünf Vorlagen zum ersten Mal in die Champions League. Das Angebot aus Turin muss also sehr gut gewesen sein, dass David Luiz mit 26 Jahren das "Fußball-Paradies" auf der Insel verlässt.
Platz 9: Michael Olise (Bayern München) - 53 Mio. Euro
Mit zehn Toren und sechs Vorlagen in 19 Einsätzen war der Franzose Olise in der vergangenen Saison der spektakulärste Spieler bei Crystal Palace. Und auch mit der französischen Olympia-Mannschaft sorgte der Außenstürmer für Furore. Mit einer Ablöse von über 50 Millionen Euro macht Olise in Bayern Münchens ewiger Transferliste einen Sprung in die Top Fünf.
Platz 8: Dani Olmo (FC Barcelona) - 55 Mio. Euro
Zurück in die fußballerische Heimat geht es für Dani Olmo. Nach einer knappe zehnjährigen Reise über Zagreb und Leipzig ist der Mittelfeldspieler mit 26 Jahren zurück beim FC Barcelona. Dort soll einer der Stars des Europameisters 2024 unter Trainer Hansi Flick auch bei "Barca" wieder für goldene Zeiten sorgen. 55 Millionen Euro bekommt Leipzig für Olmo, dazu sollen noch Boni von sieben Millionen kommen.
Platz 7: Amadou Onana (Aston Villa) - 59 Mio. Euro
Von der U17 der TSG Hoffenheim 2017 bis zum 59-Millionen-Transfer von Everton zu Aston Villa liegt ein langer Weg hinter Mittelfeldstratege Onana. Stück für Stück hat sich der mittlerweile 22-Jährige zu einem der gefragtesten Abräumer Europas entwickelt und stand in allen EM-Spielen Belgiens von Anfang bis Ende auf dem Feld. Unter Unai Emery soll Onana in Birmingham nun auch in der Champions League und der Spitzengruppe der Premier League für Furore sorgen.
Platz 6: Moussa Diaby (Al-Ittihad) - 60 Mio. Euro
Der einzige Transfer aus Europa heraus kann ja nur auf die arabische Hallbinsel gehen. Ein Jahr, nachdem er für 55 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zu Aston Villa gewechselt war, zieht Diaby schon weiter. Für fünf Millionen mehr geht es zu Al-Ittihad nach Saudi-Ararbien mit seinen französischen Landsleuten Karim Benzema und N'Golo Kanté. Wenn der 26-Jährige seinen Fünfjahresvertrag dort erfüllt, soll er um die 100 Millionen Euro reicher sein.
Platz 5: Pedro Neto (FC Chelsea) - 60 Mio. Euro
Beim FC Chelsea sitzt das Geld weiter locker. Obwohl die "Blues" schon einen riesigen Kader mit 55 Spieler hatten, musste auch Neto kommen. Der wendige Flügelstürmer ist in Portugals Nationalmannschaft zwar kein Stammspieler, aber bei den Wolverhampton Wanderers hat Neto in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er in der Premier League für Wirbel in den Abwehrreihen sorgen kann. Dass die "Wolves" mehr als das Dreifache ihrer Investition durch den Wechsel zu Chelsea erlöst haben, dürfte Netos Abgang etwas weniger schmerzlich machen.
Platz 4: Joao Neves (Paris St. Germain) - 60 Mio. Euro
Natürlich darf auch Paris St. Germain im großen Transferkarussell nicht fehlen. Für eins der größten europäischen Talente greift PSG tief in die Tasche: 60 Millionen Euro plus 10 Millionen möglicher Boni lässt sich der Klub den Transfer des 19-jährigen Neves von Benfica Lissabon kosten. Beim portugiesischen Meister war der zentrale Mittelfeldspieler vergangene Saison schon Stammkraft und kam auch bei der EM in Deutschland zum Einsatz.
Platz 3: Leny Yoro (Manchester United) - 62 Mio. Euro
Einen Innenverteidiger als einen der Top-Transfers des Sommers gibt es nicht allzu oft. Dazu ist Yoro auch gerade mal 18 Jahre alt - also ein ganz großes Versprechen auf die Zukunft. Real Madrid soll ganz dicht vor der Verpflichtung des Franzosen gestanden haben, bevor Man United den Sack dann zu machte. Mit mehr Vorschusslorbereen wechselte als Verteidiger nur Matthijs de Ligt 2019 als Teenager für 87,5 Millionen Euro von Ajax Amsterdam zu Juventus Turin. Ganz bitter für den Klub: Yoro hat sich auf der USA-Reise im Testspiel gegen den FC Arsenal verletzt. Wie die "Red Devils" mitteilten, wird er drei Monate lang ausfallen.
Platz 2: Dominic Solanke (Tottenham Hotspur) - 64 Millionen Euro
Wie sein Klub AFC Bournemouth hat sich Solanke in den vergangenen Jahren Stück für Stück entwickelt. Mit 19 Toren trug der Mittelstürmer in der vergangenen Saison dazu bei, dass Bournemouth am Ende nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hatte. Deshalb war Tottenham bereit, Solanke deutlich über Marktwert zu holen. Bei den Spurs soll es natürlich nicht um den Abstiegskampf gehen, sondern auf jeden Fall um die Champions-League-Plätze. Die verpasste der Ex-Klub von Harry Kane nämlich in den vergangenen zwei Jahren.
Platz 1: Julián Álvarez (Atlético Madrid) - 75 Mio. Euro
Machester Citys Julián Álvarez jubelt über seinen Treffer gegen Sheffield United.
Den bislang teuersten Transfer dieses Sommers brachte aber Atlético Madrid über die Bühne. Die Spanier haben den argentinischen Fußball-Weltmeister Julian Alvarez verpflichtet. Die Spanier zahlen für den 24-Jährigen, der bei Manchster City nicht immer Stammspieler war, laut spanischen Medienberichten eine Ablösesumme von 75 Millionen Euro, die erfolgsabhängig bis auf über 90 Millionen anwachsen könnte. In insgesamt 103 Einsätzen kam Alvarez auf 36 Tore und 18 Vorlagen für die "Citizens".
