Champions League Barcelona und Arsenal ziehen ins Viertelfinale ein
Der FC Barcelona hat erstmals seit 2020 wieder das Viertelfinale der Champions League erreicht. Der fünfmalige Sieger der "Königsklasse" setzte sich am Dienstagabend (12.03.24) mit den deutschen Nationalspielern Marc-Andre ter Stegen und Ilkay Gündogan im Achtelfinal-Rückspiel mit 3:1 (2:1) gegen die SSC Neapel durch. Das Hinspiel in Italien war 1:1 ausgegangen. Spät am Abend qualifizierte sich auch der FC Arsenal, der den FC Porto 5:2 (1:0) nach Elfmeterschießen bezwang.
Bei Barcelona ließen Fermin Lopez (15.) sowie die früheren Münchner Joao Cancelo (17.) und Robert Lewandowski (83.) ließen die Katalanen jubeln. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Amir Rrahmani (30.) reichte Neapel nach dem 1:0 im Hinspiel nicht zum zweiten Vorstoß in die Runde der letzten Acht.
Barca trifft, aber Neapel kommt zurück
Barca hatte das Heft des Handelns im Olympiastadion von Beginn an in der Hand. Flügelspieler Raphinha setzte Lopez vor dem Führungstreffer mustergültig ein und der junge Spanier schloss überlegt ab, Rrahmani hatte das Abseits aufgehoben. Cancelo war nach einem Konter und dem Pfostenschuss von Raphinha gedankenschnell zur Stelle und sorgte schnell für das 2:0.
Barcelonas Sergi Roberto jubelt.
Doch Neapel kam durch einen Fehler von Cancelo, der seine Position aufgab, ins Spiel zurück. Der aufgerückte Innenverteidiger Rrahmani entwischte Gündogan und schoss unerreichbar für ter Stegen ein. Der Kapitän und Torwart verhinderte gegen Giovanni Di Lorenzo (34.) den Ausgleich. Lewandowski (45.+4) vergab auf der anderen Seite die Gelegenheit, den alten Abstand wiederherzustellen.
Teenager Yamal trifft - aber Abseits
In der zweiten Hälfte drängten die Gäste auf den rettenden Ausgleich, was Barca Möglichkeiten gab. Der auffällige Raphinha (55.) scheiterte. Teenager Lamine Yamal (16) stand bei seinem Treffer (68.) im Abseits - er wäre der jüngste Torschütze in der Geschichte der Champions League gewesen.
Barcelonas Lamine Yamal im Duell mit Neapels Mario Rui.
Der frühere Frankfurter Jesper Lindström (80.) vergab per Kopf die größte Ausgleichschance, ehe Lewandowski nach Vorbereitung von Gündogan und Sergi Roberto die Entscheidung besorgte. Über das Aus von Napoli durfte sich ein anderer italienischer Klub freuen: Rekordmeister Juventus Turin qualifizierte sich damit für die Klub-WM 2025 in den USA.
Arsenal behält im Elfmeterschießen die Nerven
Der FC Arsenal konnte spät sein Achtelfinal-Trauma in der Champions League beenden. Die "Gunners" besiegten im Rückspiel den FC Porto mit 4:2 im Elfmeterschießen. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 1:0 gestanden. Damit zog Arsenal erstmals seit 2010 ins Viertelfinale der "Königsklasse" ein.
Zuvor waren die Londoner siebenmal in Folge in der ersten K.o.-Runde gescheitert. Das Hinspiel hatte das Team um den deutschen Nationalspieler Kai Havertz 0:1 verloren.
Arsenals Martin Odegaard jubelt.
Chancen für Porto und Arsenal
In London entwickelte sich von Beginn an eine temporeiche Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten. Trossard traf kurz vor dem Seitenwechsel zur Führung. Im zweiten Durchgang baute Arsenal nach einer kurzen Anlaufphase mehr Druck auf, doch ließ der Tabellenführer der englischen Premier League einige Möglichkeiten ungenutzt.
Im Elfmeterschießen verwandelte Havertz souverän. Sein früherer Leverkusener Teamkollege Wendell vergab dagegen, als er an David Raya scheiterte. Dann parierte der Spanier auch noch gegen Galeno und wurde zum Helden der "Gunners".