Erst Spektakel, dann in Unterzahl Fürth schlägt Karlsruhe in wildem Zweitliga-Spiel
In einem wahren Offensiv-Spektakel hat die SpVgg Greuther Fürth am Geburtstag des Vereins den Karlsruher SC mit 4:3 (3:3) geschlagen. Damit kletterten die Franken in der Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga und verließen die Abstiegsplätze. Karlsruhe verpasste den Anschluss an die oberen Plätze und verbleibt im Mittelfeld der Liga.
Tim Lemperle (5. Minute), Dickson Abiama (13./45.) und Damian Michalski (64.) erzielten am Samstag (23.09.2023) die Fürther Tore, für den KSC trafen Robin Bormuth (7.), Marvin Wanitzek (25.) und Lars Stindl (45.). Dazu sah Julian Green auf Seiten der Grün-Weißen die Gelb-Rote Karte (56.).
Spektakuläre Anfangsphase zwischen Fürth und KSC
Das Jubiläum der Fürther zum 120-jährigen Bestehen startete traumhaft: Nach drei Minuten nutzte Lemperle einen Eckball zum 1:0. Doch die Karlsruher spielten schon vier Minuten später den Partystörer - Bormuths Abnahme nach einem Freistoß von Paul Nebel landete zum Ausgleich im Netz. Schiedsrichter Patrick Ittrich gab den Treffer nach Ansicht der Videobilder.
Das ließen wiederum die "Kleeblätter" nicht lange auf sich sitzen: Nach 13 Minuten lag die Kugel durch Abiama wieder im Karlsruher Tor. Nach der furiosen Anfangsphase mit drei Treffern beruhigte sich die Partie anschließend etwas, auf beiden Seiten gab es einige Halbchancen. Wanitzek ließ schließlich den KSC mit einem Schuss ins rechte Eck über den erneuten Ausgleich jubeln.
Fürth in Unterzahl zur Führung
Danach nahm sich die Partie eine 20 Minuten lange Auszeit - nur um in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nochmal zwei Treffer bereitzuhalten: Erst legte Stindl für Karlsruhe vor, doch Abiama konterte mit seinem zweiten Tor die Führung der Gäste postwendend.
Nach der Pause musste Fürth einen personellen Rückschlag hinnehmen. Green sah für sein Trikotziehen die zweite Gelbe Karte und musste folgerichtig vorzeitig in die Kabine. Doch die Fürther legten in Unterzahl erneut vor: Bei einer Ecke stimmte die Karlsruher Zuteilung in der Defensive nicht, Michalski fiel der Ball vor die Füße zur dritten Führung des Tages für die Gastgeber.
KSC offensiv zu unkreativ
Im Anschluss verlegten sich die "Kleeblätter" auf Konter, die Gäste hatten nun deutlich mehr Ballbesitz. Aus diesem machte der KSC jedoch kaum etwas gegen clever verteidigende Gastgeber. Karlsruhe blieb lange ideenlos. Erst kurz vor dem Ende warf der KSC dann alles nach vorne und bekam seine Gelegenheiten: Erst rettete Jonas Urbig im Fürther Tor nach einer Ecke gleich doppelt, dann verzog Wanitzek (88.). Auch Stindl traf 60 Sekuden später nur das Außennetz.
Karlsruhe gegen Kiel, Fürth in Elversberg
Am kommenden Spieltag hat der KSC das Team von Holstein Kiel zu Gast (Samstag, 30.09.2023 um 13.00 Uhr). Fürth ist einen Tag später in Elversberg gefordert (13.30 Uhr).