Nach vier Spielen ohne Sieg Paderborn beendet gegen Fürth den Negativlauf
Der SC Paderborn hat einen Negativlauf in der 2. Fußball-Bundesliga nach vier Spielen ohne Sieg beendet und am 27. Spieltag die SpVgg Greuther Fürth mit 3:2 (1:0) besiegt.
Ron Schallenberg (13. Minute), Florent Muslija (61.) und Sirlord Conteh sorgten mit ihren Treffern für den Heimerfolg des SCP. Dickson Abiama (81.) und Branimir Hrgota (87.) trafen für Fürth.
In der Tabelle klettern die Paderborner auf Rang fünf und melden noch einmal leichte Hoffnungen im Aufstiegskampf an. Der Rückstand auf den HSV auf Rang drei beträgt allerdings sieben Punkte.
Zorniger sieht zu viele "Schwiegersöhne"
Fürth bleibt dagegen die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga (nur ein Sieg) und hat als Tabellen-13. vier Punkte Vorsprung auf Jahn Regensburg auf dem Relegationsplatz.
"Wir haben eine super Truppe mit lauter netten Jungs. Aber ich wünsche mir statt elf Schwiegersöhnen eher drei Arschlöcher und acht Schwiegersöhne. Das wäre ja auch noch eine gute Quote", schimpfte Fürths Trainer Alexander Zorniger.
Schallenberg beendet Paderborner Torflaute
Das Spiel begann lebhaft mit Abschlüssen auf beiden Seiten. Ein Standard sorgte dann in der 13. Minute für die Paderborner Führung. Bashir Humphreys verlängerte eine Ecke an den zweiten Pfosten auf den Kopf von Schallenberg. Der Kapitän des SCP beendete per Kopf die Torflaute der Paderborner nach zwei Spielen ohne eigenen Treffer.
In der 31. Minute wurde es knifflig für Schiedsrichter Michael Bacher. Hrogota eroberte im Mittelfeld den Ball gegen Kai Klefisch und setzte Armindo Sieb in Szene. Der Stürmer traf mit einem satten Flachschuss. Bacher sah sich den Zweikampf zwischen Hrgota und Klefisch aber noch einmal am Monitor an und entschied auf Freistoß für den SCP.
Fürths Trainer Zorniger fand das Eingreifen des Videoschiedsrichters unverständlich: "Jede Woche die gleichen Diskussionen. Das gibt's doch nicht, die müssen das doch irgendwann mal können. Das ist ja keine Atomphysik."
Paderborns Trainer Lukas Kwasniok pflichtete seinem Kollegen bei: "Für mich ist das kein Foul", sagte er. Trotzdem fand der den Sieg insgesamt verdient, wenn auch hinten raus "dreckig."
Torwartfehler bringt zweiten Paderborner Treffer
Fürth blieb auch nach dem Seitenwechsel am Drücker. Das Tor machte aber Paderborn, begünstigt durch einen Torwartfehler. Muslija brachte einen Freistoß von der rechten Strafraumkante eigentlich zu zentral auf das Tor. Fürths Torwart Leon Schaffran, der den erkrankten Andreas Linde vertrat, rutschte der Ball aber durch die Hände (61.).
Paderborn übernahm die Spielkontrolle und kam in der 76. Minute zur vermeintlichen Entscheidung. Raphael Obermair schickte den schnellen Conteh auf die Reise, der Schaffran zum 3:0 überlupfte.
Fürth kommt noch einmal heran
In der Schlussphase meldeten sich die Gäste dann aber doch noch zurück. SCP-Torwart Jannik Huth ließ einen Schuss von Hrogota nach vorne abprallen, Abiama staubte zum 3:1 ab (81.). Und nur sechs Minuten später stand es plötzlich nur noch 3:2. Hrgota stocherte den Ball aus fünf Metern ins Tor. In der Nachspielzeit hatte Damian Michalski dann tatsächlich den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber am gut reagierenden Huth.
Paderborn bei Tabellenführer Darmstadt
Der SC Paderborn muss am 27. Spieltag auswärts in Darmstadt bestehen (Sonntag, 09.04.2023 um 13.30 Uhr). Fürth tritt zur selben Zeit in Sandhausen an.