Doppelpack gegen Paderborn Tabakovic schießt Hertha zum Heimsieg
Hertha BSC hat mit einem 3:1 (2:0) gegen den SC Paderborn am Samstag (28.10.2023) den dritten Heimsieg der Saison eingefahren und sich in der 2. Bundesliga in die obere Tabellenhälfte geschoben.
Haris Tabakovic (11. Minute/54.) und Jonjoe Kenny (45.) trafen für Berlin. Florent Muslija (47.) verkürzte zwischenzeitlich für die Gäste. Einziger Wermutstropfen für die Hertha war die Gelb-Rote Karte gegen Kapitän Toni Leistner (86.).
Berlin liegt vorerst auf Platz sieben der Tabelle und weist 15 Zähler auf. Paderborn rutscht auf Rang zehn ab, punktgleich mit Hertha BSC. Dazwischen stehen ebenfalls mit 15 Punkten Fürth und Elversberg, das ein Spiel weniger aufweist. "Heute können wir froh sein, es war eine kämpferische Leistung. Aber Mittwoch geht es weiter", sagte Trainer Pal Dardai. Dennoch war er mit der Defensive nicht "vollends zufrieden".
Hertha mit starkem Beginn
Dabei sah Dardai einen Hertha-Start mit viel Tempo und einem ersten Erfolg: Nach elf Minuten setzte sich Fabian Reese links durch, bediente Tabakovic in der Mitte, der sich die Chance nicht nehmen ließ. Statt jedoch weiter auf das nächste Tor zu spielen, zogen sich die Gastgeber etwas zurück und ließen Paderborn ins Spiel kommen. Doch der SCP konnte seine Gelgenheiten durch Sirlord Conteh (28.) und Filip Bilbija (31.) nicht zum Ausgleich nutzen.
Der SCP war in dieser Phase die bessere Mannschaft, jubeln durfte aber kurz vor dem Seitenwechsel erneut die Hertha: Marten Winkler hatte weit in der Nachspielzeit zu viel Zeit vor dem Strafraum der Gäste und spielte rechts im Strafraum Kenny frei, der mit einem satten Schuss ins lange Eck auf 2:0 erhöhte.
Muslija lässt Paderborn kurz hoffen
Nach der Pause legte Paderborn einen Blitzstart hin. Bilbija wurde im Strafraum freigespielt und legte klug quer auf Conteh, der den freistehenden Muslija sah. "Ich musste nur einschieben", sagte der SCP-Toschütze. Berlin reagierte keineswegs geschockt. Nur fünf Minuten nach dem Gegentreffer stellte Tabakovic nach einer Reese-Flanke artistisch den alten Abstand wieder her. "Ich bin sehr dankbar, dass Fabia mich zweimal gesehen hat. Ich muss gefüttert werden als Stürmer", lobte der Doppelpacker den Vorbereiter Reese.
Paderborns Lukas Kwasniok wechselte offensiv, wollte unbedingt mindestens noch ein Remis erreichen. So kam unter anderem Max Kruse in die Partie. Trotz großen Einsatzes blieben hochkarätige Chancen vorerst aus. Vier Minuten vor dem Ende flog Herthas Kapitän Leistner wegen wiederholten Foulspiels vorzeitig vom Platz. Das animinierte den SCP nochmal zusätzlich - die beste Chance vergab Kruse aber per direktem Freistoß (89.).
Paderborn beim KSC, Hertha in Rostock
Der SC Paderborn ist am kommenden Spieltag gegen den Karlsruher SC gefordert (Sonntag, 05.11.2023 um 13.30 Uhr). Hertha BSC trifft zur selben Zeit auf Rostock.