Sieg gegen Greuther Fürth Kaiserslautern darf wieder vom Aufstieg träumen
Nach Niederlagen gegen St. Pauli und Paderborn hat der 1. FC Kaiserslautern gegen die SpVgg Greuther Fürth die Kurve gekriegt - und darf nach einem verdienten 3:1 (1:0)-Erfolg am Samstag (25.02.2023) in der 2. Fußball-Bundesliga wieder vom Aufstieg träumen.
Nach zuvor 221 torlosen Minuten erlöste mal wieder Terrence Boyd den FCK. Nicolai Rapp hatte nach Zuspiel von Jean Zimmer die Kugel über den rechten Flügel transportiert und scharf ins Zentrum gepasst. Dort wollte Kenny Redondo abschließen, traf den Ball aber nicht richtig und verlängerte ihn dadurch nur auf den zweiten Pfosten - wo Boyd genau da stand, wo ein Mittelstürmer mit Torinstinkt stehen muss (22.).
Gegentor und Gelb-Rot für Fürth
Sieben Minuten später folgte der nächste Tiefschlag für die Fürther. Simon Asta, der nach einer Viertelstunde bereits Gelb gesehen hatte, wollte Redondo, der in der 6. Minute schon den Pfosten getroffen hatte, beim Konter stören. Dabei stieß Asta Redondo etwas zu ungestüm um - Schiedsrichter Patrick Ittrich ahndete das gnadenlos mit der Ampelkarte.
Die Fürther hielten in Unterzahl weiter vehement dagegen, hatten aber nur wenige Abschlusschancen. Ein Distanzschuss von Ragnar Ache war noch die gefährlichste Aktion im ersten Durchgang, Andreas Luthe im Lauterer Tor parierte aber sehr stark.
FCK zu lange im Verwaltungsmodus
Im zweiten Durchgang verpassten es die Lauterer dann, in Überzahl mit Druck auf das zweite Tor zu spielen und verbrachten zuviel Zeit im Verwaltungsmodus. Das hätte beinahe schon Meyerhöfer bestraft, doch der Joker köpfte die Flanke von Branimir Hrgota nur an den Innenpfosten (51.).
Zehn Minuten später wechselte Hrgota erfolgreich von der Vorbereiter- in die Abschlussrolle: Ein Zuspiel von Ache nahm er brillant mit und veredelte es mit einem trockenen Schuss unter die Latte - der Lohn war das zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente 1:1 (62.).
Boyd als Flankengeber - Weckruf angekommen
Doch dieser Weckruf kam an. Vier Minuten nach dem Ausgleich brachte Philipp Hercher die Lauterer wieder in Führung, nachdem sich Sturmtank Boyd diesmal als hervorragender Flankengeber gezeigt hatte. Aaron Opoku legte dann vor dem Fürther Tor noch einmal quer auf Hercher, der die schöne Kombination per Kopf vollendete.
Und auch am 3:1 in der 69. Minute war wieder der überragende Boyd beteiligt. Seinen Kopfball konnte Oussema Haddadi noch blocken, Kevin Kraus brauchte die Kugel dann aber nur noch aus zwei Metern über die Linie zu schieben. Nach diesem Doppelschlag war der Widerstand der vorher tapferen Fürther dann gebrochen, Lautern verzichtete im Gegenzug darauf, den Gegner mit noch mehr Zug zum Tor zu quälen.
Kaiserslautern zu Gast in Magdeburg
Zum Auftakt des 23. Spieltags ist Kaiserslautern zu Gast in Magdeburg (Freitag, 03.03.2023 um 18.30 Uhr). Fürth empfängt zwei Tage später Hannover 96 (13.30 Uhr).