Bundesliga Medienbericht: DFL-Chefin Donata Hopfen vor der Ablösung
Nur ein Jahr nach ihrem Amtsantritt steht die DFL-Geschäftsführerin Donata Hopfen laut eines Bericht des "Kicker" vor ihrer Ablösung. Die Unzufriedenheit mit ihrer Arbeit soll groß sein.
Wie der "Kicker" berichtet, könnte in dieser Woche in einer Aufsichtsratssitzung der Deutschen Fußball Liga (DFL) unter dem Vorsitz von Hans-Joachim Watzke die Entscheidung fallen, den Vertrag mit Hopfen vorzeitig aufzulösen. Hopfen hatte die Stelle als Vorsitzende der Geschäftsführung und als Sprecherin des Präsidiums am 1. Januar 2022 übernommen, ihr Vertrag läuft bis 31. Dezember 2024.
Hopfens Vorgänger war Christian Seifert, der die DFL seit 2005 geführt hatte. Er wurde am Ende seiner Zeit bei der DFL öffentlich vor allem als erfolgreicher Krisenmanager in der Pandemie mit ihren Geisterspielen wahrgenommen.
Aufsichtsratsmitglied Bobic: "Aktuell kann ich das nicht bestätigen"
Fredi Bobic, Mitglied im Aufsíchtsrat, äußerte sich am Sonntag bei "Magenta TV". "Wir haben immer wieder Sitzungen. Das gehört dazu. Ich muss jetzt auch nicht groß rumeiern. Es wird demnächst eine Sitzung geben. Dann werden wir sehen", sagte der Manager von Hertha BSC. Bobic sagte außerdem zu einer möglichen Trennung von Hopfen: "Aktuell kann ich das nicht bestätigen. Was soll ich es dementieren, wenn es nicht so ist."
Person | Klub |
---|---|
Hans-Joachim Watzke | Borussia Dortmund |
Oliver Leki | SC Freiburg |
Fredi Bobic | Hertha BSC |
Rüdiger Fritsch | Darmstadt 98 |
Stephan Schippers | Bor. M'gladbach |
Ralf Huschen | SC Paderborn |
Diskussionen um Saudi-Arabien, Probleme bei der Auslandsvermarktung
Hopfen zog öffentlich Diskussionen auf sich, als sie eine Verlegung des DFL Supercups nach Saudi-Arabien andeutete, was sie erst später widerrief. Aussagen zu Digitalisierung und Innovation - die sie im Rahmen einer Messe tätigte - wurden ihr ebenfalls zum Vorwurf gemacht. Dabei ging es um Tests für Interviews während des Spiels mit der Seilkamera. Zuletzt warb Hopfen für den Verkauf von Anteilen der DFL an externe Investoren.
Bei den wichtigen Themen wie der Zukunft der 50+1-Regel, der Spielplangestaltung und bei der Steigerung der Einnahmen aus den Auslandsrechten, die bei der DFL seit Jahren deutlich geringer sind als in den anderen Topligen, schuf sie laut "Kicker" Unzufiedenheit bei führenden Köpfen der Liga. Nach Informationen der Sportschau gibt es seit geraumer Zeit Überlegungen, Hopfen abzulösen. Auch die Suche nach einem Nachfolger soll bereits vor Wochen begonnen haben.