Berlins Eric Mik (l) gegen Münchens Ben Smith (r)

49. Spieltag der DEL Meister Eisbären mit dritter Pleite in Folge

Stand: 04.02.2023 10:35 Uhr

Meister Eisbären Berlin hat in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen Tabellenführer München seine dritte Niederlage in Folge kassiert. München beendete damit seine Krise. Ingolstadt rückte auf Rang zwei vor.

Am Freitagabend (03.02.2023) verloren die Eisbären gegen EHC Red Bull München mit 3:4 (0:0, 2:3, 1:1) und verpassten es als Tabellen-13. damit, Boden auf die Playoff-Ränge gutzumachen. München beendete nach drei Niederlagen dagegen seine Krise und liegt weiter komfortabel an der Tabellenspitze.

Eisbären kämpfen sich zurück, verlieren aber doch

Vor 13.870 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof nutzte München nach der ersten Pause eine Vier-gegen-drei-Überzahl zum Führungstreffer von Zachary Redmond, Justin Schütz baute den Vorsprung aus.

Doch die Eisbären kämpften sich zurück: Kevin Clark traf zum Anschluss, Jonas Müller glich nach einem Sololauf über die gesamte Eisfläche aus. Die Münchener antworteten allerdings nur zwölf Sekunden später: Yasin Ehliz sorgte kurz vor der Pausensirene für die erneute Führung des Tabellenführers.

Im hektischen Schlussabschnitt durften die Berliner lange auf den Ausgleich hoffen, ehe Christopher DeSousa nach einem Konter für die Gäste traf. Clark gelang drei Sekunden vor dem Spielende immerhin noch sein zweiter Treffer.

Ingolstadt rückt auf Platz zwei vor

Neuer Tabellenzweiter ist der ERC Ingolstadt, der dank eines 5:3 (3:0, 0:3, 2:0) bei den Schwenninger Wild Wings an den punktgleichen Adlern aus Mannheim vorbeizog. Derweil baute die Düsseldorfer EG ihre Siegesserie auf vier Spiele aus. Im NRW-Duell bei den Iserlohn Roosters gewann die DEG mit 2:1 (1:0, 0:1, 1:0) und verteidigte Playoff-Rang fünf.

Siegesserie der Haie gerissen

Die Kölner Haie verloren indes nach zuvor vier Erfolgen am Stück. Bei den Grizzlys Wolfsburg unterlagen die Rheinländer mit 0:2 (0:1, 0:0, 0:1) und rutschten auf Platz acht ab. Am Tabellenende feierten die Augsburger Panther einen 8:2 (4:0, 3:2, 1:0)-Kantersieg gegen Schlusslicht Bietigheim Steelers. Während Bietigheim kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt hat, ist die Luft für Augsburg auch trotz des Kantersieges dünn. Die Eisbären Berlin am rettenden Ufer sind weiter deutlich voraus.

Drei späte Tore von den Tigers

Die Nürnberg Ice Tigers rückten dagegen in die Pre-Playoff-Ränge vor. Entscheidend war ein Endspurt in den letzten sechs Minuten. Durch ein 4:1 (0:0, 1:0, 3:1) gegen die Straubing Tigers am Donnerstag feierten die Franken am Donnerstagabend in der DEL ihren zweiten Sieg in den vergangenen drei Spielen und verdrängten die Iserlohn Roosters aus dem mittleren Tabellenabschnitt. 

Nürnbergs Danjo Leonhardt im Duell mit Straubings Bastian Eckl

Straubing dagegen verpasste nach zuvor zwei Erfolgen nacheinander eine komfortablere Ausgangsposition für den bevorstehenden Endspurt um die ersten sechs Playoff-Plätze. Die Niederbayern haben auf Rang vier weiterhin nur sieben Punkte Vorsprung auf Rang sieben.

Nürnberg ging durch Gregor MacLeod (31. Minute) in Führung. Zwar kamen die Gäste im Schlussabschnitt durch Michael Connolly (48.) zum Ausgleich, doch Daniel Schmölz (54.) sowie Ryan Stoa (56.) und Patrick Reimer (59.) machten den 13. Heimsieg der Ice Tigers perfekt.