Die Finals 2023 Schäfer-Betz siegt am Schwebebalken - Toba gewinnt am Reck
Pauline Schäfer-Betz hat bei den deutschen Turn-Meisterschaften am zweiten Finaltag den Titel am Schwebebalken geholt. Pascal Brendel siegte im Sprung, Glenn Trebing am Barren und Andreas Toba am Reck. Lea Marie Quaas triumphierte am Boden.
Pauline Schäfer-Betz (Chemnitz) ist deutsche Meisterin 2023 auf ihrem Spezialgerät Schwebebalken. Die Weltmeisterin von 2017 turnte eine fehlerfreie Übung und zeigte den nach ihr benannten "Schäfer-Salto". Mit 13,700 Punkten gewann Schäfer-Betz vor Emma Malewski (Chemnitz, 13,066) und Salima Bousmayo (Düsseldorf, 12,433).
Elisabeth Seitz patzt bei der Doppeldrehung
Elisabeth Seitz musste bei der Doppeldrehung vom Balken, was ihr deutliche Abzüge in der Wertung bescherte. Auch der Abgang der deutschen Rekordmeisterin war nicht ganz perfekt, so dass die Stuttgarterin am Ende nur auf 11,900 Punkte kam.
Noch härter traf es Sophie Scheder (Chemnitz). Die Qualifikationszweite musste nach zwei Abstiegen mit Rang sechs vorliebnehmen.
Andreas Toba überzeugt am Reck
Am Reck turnte Andreas Toba eine fehlerfreie Übung. Der 32-Jährige aus Hannover siegte mit 13,866 Punkten vor Gabriel Eichhorn (13,466/ Stuttgart) und Fabian Lotz (13,233/Wetzlar). Der 32-jährige Toba holte damit Gold trotz einer Schulterverletzung. Vor drei Wochen hatte er sich das Schlüsselbein ausgekugelt.
Toba: "Bin sehr dankbar"
"Verletzung hin oder her - ich muss mich hier beweisen, ob ich Schmerzen habe oder nicht. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich heute eine vernünftige Reck-Übung turnen konnte", sagte Toba am ARD-Mikrofon. "Ich muss es schaffen, meine Leistung konstant abzurufen. Das war heute wieder ein kleiner Schritt nach vorne."
Lea Marie Quaas die Beste am Boden
Die deutsche Meisterin 2023 am Boden heißt indes Lea Marie Quaas. Die als Letzte gestartete Chemnitzerin siegte trotz eines kleinen Fehlers beim Salto mit 13,133 Punkten vor Anna-Lena König (13,100/Kehl) und Elisabeth Seitz (12,800/Stuttgart).
Glenn Trebbing holt sich den Titel am Barren
Glenn Trebing turnte am Barren die beste Übung, nur beim Abgang leistete er sich einen kleinen Wackler. Der 23-Jährige aus Hannover gewann mit 13,933 Punkten vor Alexander Kunz (Neu-Ulm, 13,600) und Nils Dunkel (13,533/ Halle/Saale).
Sprung: Brendel siegt vor Kovalenko und Schultze
Im Sprung siegte Pascal Brendel. Der Wetzlarer zeigte einen tollen zweiten Sprung, bei der er kaum korrigieren musste, und setzte sich mit 14,399 Punkten vor Maxim Kovalenko (Saarbrücken, 13,883) und Tom Schultze (Cottbus, 13,833) durch.
Titelverteidiger Nick Klessing (Halle/Saale) landete beim ersten Sprung auf dem Hintern und bekam dadurch einen Punktabzug. Auch wenn sein zweiter Sprung fast perfekt war, blieb für Klessing nur Rang fünf (13,533).