Die Finals 2023 Özdemir und Kneer holen Karate-Titel
Die "Supercup"-Sieger im Karate stehen fest. Im "Kumite" und "Kata" - also mit und ohne realen Gegner - zeigten die Aktiven in Düsseldorf spannende Wettbewerbe.
Bei den Männern gab es im "Kumite"-Finale ein Duell der Underdogs: Mit Tim Steiner und Muhammed Özdemir hatten sich ein Halbmittelgewichtler (bis 67 Kilogramm) und ein Mittelgewichtler (bis 60 Kilogramm) in der "Open Kategorie" gegen all die größeren und schwereren Kontrahenten durchgesetzt. Im Finale des als "Supercup" ausgetragenen Wettkampfes gelang Özdemir der erste alleinige Treffer und damit schließlich auch der Sieg. Zwar konnte Steiner durch einen Schlagtreffer (Yuko) noch ausgleichen, aufgrund der ersten Wertung aber ging der Titel an Özdmir.
Im Endkampf der Frauen konnte sich Johanna Kneer gegen Madeleine Schröder behaupten. Im Aufeinandertreffen der Nationalmannschafts-Kolleginnen, die in diesem Jahr gemeinsam Gold im Teamwettbewerb bei den Europameisterschaften im spanischen Guadalajara gewannen, brachte Kneer zwei Wertungen an und konnte alle Versuche ihrer Gegnerin abblocken.
Smorguner und Jütter zeigen die besten Übungen
Im "Kata" sicherten sich Ilja Smorguner (3:2 gegen Lukas Grimm) bei den Männern und Jasmin Jütter (5:0 gegen Rita Siebert) bei den Frauen die Titel. Sie konnten mit ihren Präsentationen die Jury überzeugen und sind nun deutsche Meister.
Zwei Disziplinen im Karate
Der Unterschied der Disziplinen ist recht einfach: Während sich beim "Kumite" zwei Karateka auf der Matte gegenüberstehen und versuchen, verschiedenste Stoß-, Schlag- und Tritt-Techniken anzubringen, sind die Gegner beim "Kata" imaginär. Es wird dann eine Abfolge genau festgelegter Angriffs- und Abwehrtechniken gezeigt, die von Kampfrichtern bewertet wird.