NBA-Superstar "Wählt Kamala Harris" - James positioniert sich vor US-Wahlen
Kamala Harris hat vor der US-Präsidentschaftswahl in der nächsten Woche Unterstützung von NBA-Superstar LeBron James erhalten.
Es war klar, dass LeBron James auch diesmal nicht "die Klappe halten" würde. Schon immer hat sich der NBA-Superstar politisch geäußert, bei Wahlen zur US-Präsidentschaft mit einer klaren Präferenz für Blau, also die Demokraten. Er hat Donald Trump einst als "Penner" bezeichnet, weshalb ihm eine Moderatorin des rechtsgerichteten Senders "Fox News" einen legendären Satz entgegenschleuderte: "Halt die Klappe und dribbel."
James: "Worüber reden wir hier eigentlich?"
Vor der Präsidentschaftswahl am kommenden Dienstag (05.11.2024) hat James wie selbstverständlich erneut seine Stimme erhoben, wie schon 2016 für Hillary Clinton oder 2020 für Joe Biden. "Wenn ich an meine Kinder und meine Familie denke und wie sie aufwachsen werden, ist die Wahl für mich klar", betont er in einem auf "X" geposteten Video, in dem er Ausschnitte mit beleidigenden Äußerungen von Trump zeigt.
"Worüber reden wir hier eigentlich?", fragt James rhetorisch, dazu schrieb er in Großbuchstaben: "WÄHLT KAMALA HARRIS!!!" Die Kandidatin der Demokraten hat neben der erwartbaren Unterstützung der erfolgreichsten Korbjägers der NBA-Geschichte auch Weltstars wie Taylor Swift oder Beyonce hinter sich vereint, auch der "Terminator" Arnold Schwarzenegger, einst republikanischer Gouverneur von Kalifornien, unterstützt sie.
Sportler und Sportlerinnen nehmen Einfluss vor den Wahlen
Seit Ende September gibt es zudem die Allianz "Athletes for Harris", zu ihr gehören unter anderem ehemalige und aktive Basketball-Ikonen wie "Magic" Johnson oder Steph Curry. "Ich kenne Vizepräsidentin Harris seit über 25 Jahren", sagte Johnson über die ehemalige Generalstaatsanwältin und Senatorin von Kalifornien. "Sie können sich darauf verlassen, dass sie hält, was sie verspricht. Sie wird eine Präsidentin für alle Menschen sein, unabhängig von Rasse, Sprache, sexueller Orientierung oder Parteilinie."
Hilfe für Harris kommt auch von der Tennis-Ikone Billie Jean King oder Turn-Königin Simone Biles. Aber auch Trump weiß ein paar Sportler auf seiner Seite, allen voran Nick Bosa, Superstar der San Francisco 49ers. Dem Defensive End droht allerdings Ungemach, nachdem er am vergangenen Sonntag ungerührt in ein TV-Interview seiner Teamkollegen geplatzt war und dabei eine Kappe mit der Aufschrift "Make America Great Again" trug.
Die NFL will den Vorfall angeblich untersuchen - weil Bosa gegen die "Bekleidungsvorschriften" an Spieltagen verstoßen hat. Die sonstigen prominenten Unterstützer von Trump aus dem Bereich des Sports halten sich derzeit auffallend zurück.
Trump-Unterstützer haben oft eine eigene Geschichte
Und die, die sich doch mit ihm zeigen, genießen zum Teil einen eher zweifelhaften Ruf. Der ehemalige Football-Profi Antonio Brown etwa hatte Klagen wegen sexueller Gewalt am Hals, Le'Veon Bell, sein ehemaliger Mitspieler bei den Pittsburgh Steelers, wurde von einer seiner sechs Ex-Frauen als "schlechtester Mensch der Welt" bezeichnet.
Am Donnerstag (31.10.2024) trat dann noch im hart umkämpften Staat Wisconsin der ehemalige Star-Quarterback Brett Favre gemeinsam mit Trump auf: Der dreimalige MVP der NFL ist in einen Skandal um die missbräuchliche Verwendung von 77 Millionen Dollar an Wohlfahrts-Geldern verwickelt.