
Zweite Playoff-Pleite Magic zu dünn besetzt - Wagner und Co. beim Meister ohne Chance
Die Orlando Magic haben auch das zweite Spiel der NBA-Playoffs beim souveränen Titelverteidiger Boston Celtics verloren. Franz Wagner und seinem Co-Star Paolo Banchero fehlte auch beim 100:109 (47:50) die Unterstützung.
Lediglich Wendell Carter (16 Punkte) und Anthony Black (elf) konnten abgesehen von den beiden herausragenden Magic-Profis zweistellig punkten. Die restlichen sieben eingesetzten Spieler kamen insgesamt nur auf 16 Zähler. Wagner trumpfte mit 25 Punkten auf, hatte aber große Probleme aus der Distanz, er traf nur einen von sieben Dreierversuchen. "Ich war überrascht, dass einige von denen nicht reingegangen sind", sagte der 23-Jährige.
Eigene Fans machen Franz Wagner Hoffnung
Schon nach der Halbzeit konnten die Celtics die Partie entscheiden, nach einem starken Zwischenlauf brannte im letzten Viertel nichts mehr an. "Es war ein bisschen wie im letzten Spiel, wir hatten etwas Probleme im dritten Viertel. Am schwersten wiegen ihre 13 Offensivrebounds. Einem so guten Team darf man keine zweite Chancen geben", sagte Wagner.
Der deutsche Basketball-Star muss nun vor allem mit der Hilfe seines Kollegen Banchero, der 32 Zähler erzielte und wie Wagner in über 40 der 48 Spielminuten auf dem Feld stand, in Orlando die Wende einleiten - da braucht es aber mehr Unterstützung der Mitspieler. Helfen soll auch die Stimmung in eigener Halle. "Letztes Jahr hat es echt Spaß gemacht, zu Hause zu spielen. Ich hoffe, dass wir dort Spiel drei gewinnen können. Wir sind alles Menschen. Es ist immer leichter, wenn Leute dich anfeuern", sagte Wagner.
Boston Celtics auch ohne Jayson Tatum zu stark
Ob das aber reichen wird, um die Celtics zu gefährden? Zwar ragte Jaylen Brown in Spiel zwei mit 36 Punkten und zehn Rebounds heraus, allerdings war wieder die geschlossene Mannschaftsleistung der Schlüssel zum Sieg. Von den sieben weiteren Akteuren, die eingesetzt wurden, erzielten fünf neun oder mehr Punkte - dabei spielte Boston in Abwesenheit von Topspieler Jayson Tatum bei weitem nicht seinen besten Basketball.
In Orlando wird Tatum aller Voraussicht nach zurückkehren, den Celtics-Scharfschützen bietet sich dadurch noch mehr Platz, um die große Qualität jenseits der Dreierlinie auszuspielen. Für die Magic geht es darum, als Team dagegenzuhalten. Wagner und Banchero werden nicht ausreichen.