Hartenstein-Team vor Weiterkommen Knicks sichern sich drei Matchbälle gegen Philadelphia
Isaiah Hartenstein steht in den NBA-Playoffs mit den New York Knicks nach dem dritten Sieg gegen Philadelphia dicht vor dem Sprung ins Conference-Halbfinale. Das Team um den deutschen Center holte gegen die 76ers bereits den dritten Sieg im vierten Spiel. Die Dallas Mavericks mussten in der Serie gegen die LA Clippers den Ausgleich hinnehmen. Die Minnesota Timberwolves schafften den "Sweep" gegen die Phoenix Suns und schickten Superstar Kevin Durant in den Urlaub.
Die Dallas Mavericks schafften in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga bei den Los Angeles Clippers ein starkes Comeback, mussten am Ende aber doch den Ausgleich zum 2:2 in der Playoff-Serie hinnehmen. Die Clippers um die Stars Paul George und James Harden gewannen am Sonntagabend (28.04.2024/Ortszeit) in Dallas knapp mit 116:111, obwohl sie eine zwischenzeitliche 31-Punkte-Führung aus der Hand gegeben hatten.
Kyrie Irving mit 40 Punkten für die "Mavs"
Die Mavericks mit dem Würzburger Maxi Kleber waren 2:14 Minuten vor Schluss mit 105:104 in Führung gegangen, kassierten dann aber sechs Punkte in Serie und erholten sich davon nicht mehr. Die Hoffnungen der Mavericks-Fans am Leben hielt zwischenzeitlich vor allem Kyrie Irving, der am Ende auf 40 Punkte kam. Luka Doncic verbuchte ein sogenanntes Triple Double aus 29 Zählern, 10 Vorlagen und 10 Rebounds, hatte aber nicht seinen besten Abend und geriet mit Fouls früh unter Druck. "Ich habe das Gefühl, ich habe ihn im Stich gelassen", sagte Doncic und meinte damit Irving.
Bei den Clippers waren Paul George und James Harden mit jeweils 33 Zählern am erfolgreichsten. Weltmeister Daniel Theis kam bei den Clippers gar nicht zum Einsatz. Spiel fünf in der Serie ist in der Nacht zu Mittwoch in Los Angeles.
Minnesota schickt Durant und Booker in den Urlaub
Die Minnesota Timberwolves schaffften beim 122:116 bei den Phoenix Suns den vierten Sieg im vierten Spiel und besiegelten damit das Playoff-Aus für die Suns um die Stars Kevin Durant und Devin Booker, die damit erneut enttäuschend früh aus dem Meisterschaftsrennen ausschieden.
Auch den Milwaukee Bucks droht das frühzeitige Saisonende. Die Bucks, die neben ihrem verletzten Superstar Giannis Antetokounmpo auch auf Damian Lillard verzichten mussten, verloren 113:126 gegen die Indiana Pacers und gerieten mit 1:3 in Rückstand. Die Pacers besiegten die Bucks vor allem aus der Distanz, und stellten mit 22 versenkten Dreiern sogar einen Franchise-Rekord in den Playoffs auf.
Knicks fehlt noch ein Sieg gegen Philadelphia
Den New York Knicks mit dem deutschen Center Isaiah Hartenstein fehlt in den NBA-Playoffs nur noch ein Sieg zum Einzug ins Halbfinale der Eastern Conference. Angeführt vom glänzend aufgelegten Jalen Brunson gewannen die Knicks bei den Philadelphia 76ers mit 97:92 und führen jetzt in der Best-of-seven-Serie mit 3:1. Spiel fünf findet in der Nacht zu Mittwoch (01.05.2024/MESZ) im heimischen Madison Square Garden statt, dort haben die Knicks den ersten von drei Matchbällen.
Hartenstein leistete sich noch vor dem Schlussviertel sein fünftes Foul, Trainer Tom Thibodeau setzte den 25-Jährigen daraufhin auf die Bank und brachte ihn in den verbleibenden zwölf Minuten nicht mehr. Hartenstein, der die Knicks in Spiel zwei mit einem entscheidenden Rebound und einem Block in den Schlusssekunden über die Ziellinie gebracht hatte, kam diesmal auf acht Punkte und für seine Verhältnisse durchschnittliche vier Rebounds.
Brunson dominierte in einem packenden Spiel bei den Knicks und sorgte mit 47 Punkten für einen Franchise-Bestwert in den Playoffs, hinzu kamen zehn Assists.
Kein Heimspiel für "Philly" - Embiid "angepisst"
Auch dem aktuellen MVP Joel Embiid gelang für die Sixers ein Double-Double (27 Punkte, 10 Rebounds). Für die Entscheidung sorgte allerdings Brunson mit zwei verwandelten Freiwürfen fünf Sekunden vor Schluss. New York hatte die beiden ersten Spiele der Serie im heimischen Madison Square Garden gewonnen.
Sixers-Star Embiid, auch im Kader der USA bei Olympia, zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht über die Atmosphäre während der Partie, wegen der zahlreichen Knicks-Fans in der Arena fühlte es sich für die 76ers nicht wie ein echtes Playoff-Heimspiel an. "In den zehn Jahren, die ich hier bin, habe ich so etwas nicht erlebt. So etwas darf nicht passieren, vor allem in einer Sportstadt wie 'Philly'. Ich bin etwas angepisst", sagte Embiid bei "ESPN".