Basketball in der BBL Bayern verhindern Blamage gegen Bayreuth
Pokalsieger Bayern München hat in der Basketball Bundesliga (BBL) nur mit Mühe eine Blamage verhindert. Bei Tabellenschlusslicht medi Bayreuth gewann der Favorit nach großem Zittern mit 80:79 (46:52). Durch ihren 16. Sieg im 22. Saisonspiel festigten die Bayern den dritten Tabellenplatz hinter den Telekom Baskets Bonn (21:2 Siege) und Meister Alba Berlin (19:2).
"Sie haben großartig gespielt, wir haben uns durchgekämpft", sagte Bayern-Profi D.J. Seeley zum schwer erkämpften Erfolg bei "MagentaSport": "Wir haben viele Verletzte, aber wir suchen nicht nach Entschuldigungen."
Die Rostock Seawolves fuhren durch einen 86:79 (40:32)-Heimerfolg gegen die Hakro Merlins Crailsheim ihren elften Saisonsieg ein und halten damit Anschluss an die Playoff-Plätze. JeQuan Lewis führte den Aufsteiger mit 26 Punkten an. Für die Merlins setzte es die siebte Niederlage in Serie.
München ohne Rhythmus
Die Bayern begannen ohne Rhythmus und erzielten in den ersten fünf Minuten nur sechs Punkte. Auf der Gegenseite führte Brandon Childress Bayreuth zum 25:14-Start. Die Gäste hatten auch gegen den zweiten Bayreuther Aufbauspieler Otis Livingston Probleme. Die Gastgeber kamen immer wieder an die Freiwurflinie und behaupteten zur Pause eine 52:46-Führung.
Nach 27 Minuten gingen die Münchener das erste Mal in Führung, bei einem 13:0-Lauf hielten sie Bayreuth vier Minuten lang ohne Punkte. Absetzen konnten sich die Bayern aber nicht, zwei Minuten vor Schluss brachte Bastian Doreth Bayreuth mit 77:76 in Führung. Münchens Neuzugang Zylan Cheatham erzielte vier Punkte in Serie, Bayreuth verfehlte in den Schlusssekunden einen Dreier zum Ausgleich. Der ehemalige NBA-Spieler Cheatham lieferte ein starkes Debüt und war mit 18 Zählern zusammen mit Othello Hunter Bayerns Topscorer.
Bonn hält Berlin auf Abstand
Durch ihren zwölften Pflichtspielsieg in Serie bleiben die Telekom Baskets Bonn allerdings das Team der Stunde in der Basketball-Bundesliga und halten Alba Berlin vorerst auf Abstand.Der Spitzenreiter bezwang am Samstagabend (11.03.2023) die Würzburg Baskets mit 94:73 (54:45) und behauptete seinen Vorsprung auf Alba Berlin.
Vor heimischer Kulisse geriet Bonn nur im ersten Viertel für wenige Sekunden in Rückstand, ehe der Tabellenführer, angeführt von Spielmacher TJ Shorts II (17 Punkte), einen letztlich ungefährdeten Kantersieg herausschoss. Mit einer 21:2-Spielbilanz liegen die Baskets weiter vor Alba (19:2), das jedoch zwei Spiele weniger absolviert hat.
Alba stoppt seine Negativserie
Die Berliner hatten zuvor ihren Negativlauf nach vier Pleiten mit einem 101:91 (50:49) gegen die Chemnitz 99ers gestoppt. Die "Albatrosse" kämpften sich nach einem frühen 2:10-Rückstand gegen Chemnitz zurück. In einer lange Zeit engen Partie zogen die Berliner mit einem 16:0-Lauf im Schlussabschnitt entscheidend davon. Den mutigen Gästen reichten 25 Punkte des starken Kevin Yebo nicht, bei Alba war Jaleen Smith (18) bester Werfer.
Die Hamburg Towers unterlagen den MHP Riesen Ludwigsburg mit 77:83 (34:44), während sich ratiopharm Ulm mit 94:79 (46:53) gegen den Tabellenvorletzten Fraport Skyliners durchsetzte. Der Syntainics MBC Weißenfels verlor mit 95:99 (49:50) gegen den neunmaligen deutschen Meister Brose Bamberg.