NFL Ravens stoppen Washingtons Überraschungslauf
Die Baltimore Ravens um MVP Lamar Jackson haben dem neuen Shootingstar Jayden Daniels und seinen Washington Commanders in der NFL die Grenzen aufgezeigt.
Die Ravens, selbst Titelanwärter in der US-Football-Profiliga, gewannen das spannende Match gegen das aufstrebende Auswärtsteam, das zuvor vier Siege in Folge gefeiert hatte, mit 30:23. Jackson überzeugte nach einer frühen Interception mit 323 Yards, einem Touchdown und großer Passgenauigkeit. Überragender Baltimore-Akteur war allerdings Running Back Derrick Henry mit 132 Yards und zwei Touchdowns.
Washingtons Quarterback Daniels deutete zwar erneut seine Klasse mit 269 geworfenen Yards und zwei Touchdowns an, das schwache Laufspiel (insgesamt nur 52 Yards) entschied allerdings die Partie zugunsten der Ravens.
Lions siegen weiter
Amon-Ra St. Brown hat indes den Detroit Lions zu einem Kantersieg verholfen. Der deutsch-amerikanische Wide Receiver erzielte beim 47:9 bei den Dallas Cowboys kurz vor Schluss seinen dritten Touchdown in dieser Saison. Insgesamt fing der 24-Jährige vier Pässe für einen Raumgewinn von 37 Yards. "Genau das war unsere Aufgabe: nach Dallas fahren und das Ding gewinnen", sagte St. Brown, der vier Sekunden vor Ende einen Pass über vier Yards von Quarterback Jared Goff fing.
Für die Lions war es der vierte Sieg im fünften Spiel. Detroit bezahlte den Sieg aber teuer: Defensive End Aidan Hutchinson, der bislang die NFL-Liste mit den meisten Sacks anführt, brach sich bei einem Zusammenstoß mit Dallas-Quarterback Dak Prescott das linke Schienbein.
Texans bleiben in der Spur bei Maye-Debüt
Weiter auf Playoffkurs bleiben die Houston Texans, die beim 41:21 gegen die New England Patriots ihren dritten Erfolg in Folge feierten und ihre Bilanz auf 5:1-Siege ausbauen konnten. Ein solider Auftritt von Quarterback C.J. Stroud, der drei Touchdowns erzielte, und eine starke Defensive (vier Ballgewinne) waren die Schlüssel zum Erfolg über den einstigen Dauer-Champion, bei dem Rookie Drake Maye (drei Touchdowns, drei Ballverluste) erstmals Starting-Quarterback war.
Nach schwachen Leistungen in den vergangenen Wochen haben die Philadelphia Eagles auch bei den Cleveland Browns nicht überzeugen können, aber immerhin knapp mit 20:16 gewinnen können. Der Titelkandidat hat nun eine Bilanz von 3:2-Siegen. Die Green Bay Packers um den starken Spielmacher Jordan Love (vier Touchdowns) haben dank des 34:13 gegen die Arizona Cardinals sogar einen Erfolg mehr auf dem Konto.
Außerdem gewannen die Indianapolis Colts mit 20:17 bei den Tennesse Titans. Zudem entschieden die Tampa Bay Buccaneers ein spektakuläres Match gegen die New Orleants Saints mit 51:27 für sich.
Williams entscheidet London Game für die Bears
Zuvor hatte Nummer-eins-Pick Caleb Williams die Chicago Bears zu einem deutlichen 35:16-Sieg im zweiten NFL-London-Game der Saison gegen die Jacksonville Jaguars geführt. Der Quarterback warf vier Touchdown-Pässe und erlief zudem 56 Yards. Cole Kmet und Keenan Allen waren je zweimal die Empfänger in der Endzone.
Während die Bears damit vier der bisherigen sechs Saisonspiele gewonnen haben, war es für die von Doug Pederson betreuten Jaguars bereits die fünfte Niederlage. Immerhin gelangen Neuzugang Gabe Davis die ersten beiden Touchdowns im Jaguars-Trikot, Andre Cisco schaffte für sein Team zudem die erste Interception der Saison.
Seahawks weiter im Sturzflug
Die Seattle Seahawks leisten sich dagegen nach einem starken Start in die NFL-Saison nun eine Niederlagenserie. Das Team um Quarterback Geno Smith verlor das Divisionsduell in der US-Football-Profiliga gegen die San Francisco 49ers mit 24:36 und kassierte die dritte Pleite in Serie.
Seattle Seahawks' Quarterback Geno Smith unter Druck
Die beiden Rivalen liegen nun mit einer Bilanz von jeweils drei Siegen und drei Niederlagen in der NFC West gleichauf an der Spitze.
Drei Touchdownpässe von Purdy
49ers-Quarterback Brock Purdy gelangen drei Touchdownpässe, insgesamt schaffte er 255 Passing Yards. Matchwinner für San Francisco war Tight End George Kittle mit gleich zwei Touchdowns in der zweiten Halbzeit.
Seattle kam nach einem Rückstand von 20 Punkten zu Beginn der zweiten Hälfte nochmal heran, doch eine Interception von Smith stoppte die Aufholjagd Mitte des Schlussviertels.