"Beste und größte WM" Rekord-Einnahmen für Weltverband - Infantino: "Die FIFA hatte recht"
FIFA-Boss Gianni Infantino sieht sich mit der "besten und größten WM aller Zeiten" in all seinen Maßnahmen bestätigt. Der Weltverband erwirtschaftete beim Turnier in Australien und Neuseeland Rekord-Einnahmen von 570 Millionen US-Dollar.
Die Aufstockung des WM-Teilnehmerfeldes von 24 auf 32 Teams, die damit zusammenhängenden gestiegenen Einnahmen - Infantino berichtete am Freitag (18.08.2023) in Sydney von einem vollen Erfolg für den Fußball-Weltverband. Die neunte Ausgabe des FIFA-Vorzeigeturniers sei die "beste und größte aller Zeiten" gewesen.
Preisgeld gegenüber 2015 verzehnfacht
Man sei mit den generierten Einnahmen in Höhe von 570 Millionen US-Dollar in die Gewinnzone gerutscht. Und das, obwohl sich das Preisgeld für die teilnehmenden Teams gegenüber 2015 verzehnfacht habe, sagte Infantino.
Der Schweizer zog in Sachen Gesamterfolg sogar einen Quervergleich zur Männer-WM: "Der Erfolg ist mit dem bei der letzten WM der Männer in Katar zu vergleichen." Es gebe nicht viele Wettbewerbe, die mehr als eine halbe Milliarde einbringen.
"Equal pay" - "Wir sind auf dem Weg"
Auf die Forderungen, das Preisgeld für die Spielerinnen auf das Niveau der Männer-WM zu heben, ging Infantino nur am Rande ein. Bei der WM der Frauen lagen die Prämien bei 110 Millionen US-Dollar, bei der Männer-WM in Katar 2022 waren 440 Millionen US-Dollar ausgeschüttet worden. Im März hatte Infantino angekündigt, die Preisgelder zur WM 2027, um die sich auch Deutschland gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden bewirbt, anzugleichen.
"Equal pay bei der WM - wir sind auf dem Weg dahin", sagte der Schweizer. Er wolle aber den Blick auf das Große und Ganze richten: "Hier handelt es sich nur um ein paar Hundert Spitzenspielerinnen für einen Monat alle vier Jahre. Die Entwicklung brauchen aber auch Tausende von Fußballerinnen an der Basis."
"FIFA hatte recht. Wie immer"
Infantino verteidigte erneut die Entscheidung, mehr Teams an der WM partizipieren zu lassen: "Als wir das beschlossen haben, kamen die üblichen Stimmen der Kritiker. Das Niveau bei den Frauen sei zu unterschiedlich. Und was ist passiert? Es war ein riesiger Erfolg!"
Infantino schloss: "Die FIFA hatte mal wieder recht. Wie immer."