Spieler der Fischtown Pinguins und vom ERC Ingolstadt im Gespräch mit den Schiedsrichtern

Eishockey in der DEL Topspiel in Bremerhaven abgebrochen, Eisbären oben dran

Stand: 18.01.2025 10:47 Uhr

Ein Spielabbruch in Bremerhaven hat die Siegesserie des Spitzenreiters ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vorerst gestoppt. Die Eisbären Berlin konnten mit einem Sieg gegen Straubing nach Punkten gleichziehen. München beendete seine Negativserie.

Die Ingolstädter waren beim Vizemeister Fischtown Pinguins zu Beginn des zweiten Drittels mit einer 2:0-Führung auf dem Weg zum vierten Erfolg nacheinander, als Ammoniak aus einer angebohrten Kühlleitung austrat und die Halle geräumt werden musste. Das Ammoniak soll ersten Meldungen zufolge auf Höhe des Ingolstädter Tores ausgetreten sein. Die Nationalspieler Fabio Wagner (8.) und Philipp Krauß (13.) hatten im ersten Durchgang getroffen.

Eisbären schließen nach Sieg gegen Straubing zur Spitze auf

Titelverteidiger Eisbären Berlin zog in der Tabelle nach Punkten gleich. Beim 6:2 (1:1, 3:0, 2:1) gegen die Straubing Tigers sicherten Leo Pföderl mit seinem 17. Saisontreffer (12.), Korbinian Geibel (23.), Gabriel Fontaine (33./37.), DEL-Toptorjäger Ty Ronning mit Treffer Nummer 22 (53.) und Olivier Galipeaux (60.) den dritten Heimsieg in Folge vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof.

Weitere Statements setzen die Nürnberg Ice Tigers gegen die Grizzlys Wolfsburg (4:0), die heimstarken Schwenninger Wild Wings gegen die Kölner Haie (2:0) und die Adler Mannheim mit einem Auswärtssieg in Iserlohn (4:2).

DEG nach Sieg in Frankfurt nicht mehr Tabellenschlusslicht

Im Abstiegskampf gab die Düsseldorfer EG mit einem 7:2 (1:1, 4:0, 2:1)-Sieg bei den Löwen Frankfurt die Rote Laterne des Tabellenletzten an die Augsburger Panther ab, die am Donnerstag 4:5 im Derby gegen Red Bull München verloren hatten. Für die DEG war Tyler Gaudet mit drei Toren der Matchwinner.

"Das war für uns kein Sechs-, sondern ein Neun-Punkte-Spiel. Respekt an die Mannschaft", sagte DEG-Profi Laurin Braun. Löwen-Trainer Tom Rowe dagegen war bedient: "Wir haben das schlechteste Hockey gespielt, das ich vielleicht sogar in meiner ganzen Trainer-Karriere gesehen habe. Düsseldorf hat uns den Hintern versohlt."

Jubelnde Spieler des EHC Red Bull München

Jubelnde Spieler des EHC Red Bull München

Bereits am Donnerstag hatte der EHC Red Bull München die Talfahrt beendet. Das Team von Trainer Max Kaltenhauser feierte im Südduell bei den Augsburger Panthern in letzter Minute einen 5:4 (1:2, 2:2, 2:0)-Erfolg und rückte wieder auf den vierten Rang vor.

Der EHC hatte jüngst 0:6 bei den Schwenninger Wild Wings verloren und insgesamt drei Niederlagen in den vergangenen vier Spielen kassiert. Die Hausherren dagegen stecken weiter im Abstiegskampf fest.

DeSousa trifft 15 Sekunden vor dem Ende zum Münchner Sieg

Münchens Siegtreffer erzielte Christopher DeSousa 15 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Der Kanadier hatte nach Augsburgs 2:0-Führung im Mitteldrittel schon für den zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste gesorgt. Den Gastgebern genügten insgesamt zwei Führungen nicht zum zweiten Sieg nacheinander.