ATP-Turnier in Bastad Zverev scheidet im Viertelfinale aus
Alexander Zverev ist im Viertelfinale des ATP-Turniers im schwedischen Bastad ausgeschieden. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl gegen ihn beantragt hatte.
Zverev unterlag dem russischen Profi Andrej Rublew mit 2:6 und 3:6. Rublew steht damit im Halbfinale und trifft auf Francisco Cerundolo aus Argentinien.
Nach seinem souveränen Auftritt im Achtelfinale konnte Zverev nicht an die gute Leistung anknüpfen, er sucht nach seiner schweren Knöchelverletzung im vergangenen Jahr weiterhin nach Konstanz. Ende August beginnen die US Open, das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres.
Häusliche Gewalt? Staatsanwaltschaft stellt Strafantrag gegen Zverev
Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Berlin einen Strafantrag gegen Zverev gestellt hat. Der Antrag sei am 7. Juli 2023 beim Amtsgericht Tiergarten ergangen, wie die Staatsanwaltschaft dem NDR bestätigte. Zverev wird Körperverletzung zur Last gelegt. Es geht um den Vorwurf häuslicher Gewalt gegen seine Ex-Partnerin Brenda Patea, wie das Management der Frau bestätigte.
Wenn das Amtsgericht den Strafbefehl erlässt, könnte Zverev innerhalb von zwei Wochen Einspruch einlegen, wodurch es zu einer Hauptverhandlung käme. Das Amtsgericht wies in seiner Mitteilung ausdrücklich auf die Unschuldsvermutung für Zverev hin.
2020 hatte mit Olga Scharypowa eine andere Ex-Freundin Zverevs Vorwürfe häuslicher Gewalt geäußert. Zu den Vorfällen soll es bei einem Mastersturnier in China gekommen sein. Zverev beteuerte seine Unschuld und erwirkte nach eigenen Angaben eine Einstweilige Verfügung. Auch die ATP sprach ihn Anfang 2023 nach einer Untersuchung frei.