Jasper Philipsen vom Team Alpecin-Deceuninck

Münsterland Giro Jasper Philipsen siegt im Sprint

Stand: 03.10.2024 19:01 Uhr

Der belgische Sprinter Jasper Philipsen hat den Münsterland-Giro gewonnen.

Der Profi vom Team Alpecin-Deceuninck setzte am Donnerstag nach 202 Klassiker-Kilometer durch das Westmünsterland im Massensprint vor seinen Landsleuten Jordi Meeus vom deutschen Team RedBull-Bora-hansgrohe und Milan Fretin (Cofidis) durch. Max Walscheid aus Neuwied (Jayco AlUla) kam als bester Deutscher auf den fünften Platz, Pascal Ackermann (Landau in der Pfalz/Israel-Premier Tech) wurde Siebter.

Philipsen - "Es war sehr hektisch im Finale"

Sportschau, 03.10.2024 17:50 Uhr

Ausreißer ohne Chance

Zuvor hatte sich eine Fluchtgruppe mit sieben Fahrern abgesetzt. Tosh van der Sande (Team Visma), Jannik Steimle (Q36,5 Pro Cycling), Adrian Maire (TDT-Unibet), Arno Claeys (Team Flanders-Baloise), Jarno Grixia, Sebastian Niehues (Rembe Pro Cycling Team Sauerland) und Luca Dressler (Team Lotto-Kern-Haus PSD Bank) hatten sich früh abgesetzt und lange das Rennen angeführt, auch wenn Niehues das Tempo am Coesfelder Berg nicht mehr halten konnte.

Dressler gewinnt Bergwertung

An der letzten Bergwertung rund 50 Kilometer vor dem Ziel fiel die Gruppe auseinander. Die verbliebenen Ausreißer van der Sande, Steimle, Maire und Dreßler konnten noch einige Zeit an der Spitze bleiben, wurden letztlich aber 23 Kilometer vor dem Ziel vom Feld eingeholt. Die fünf Bergwertungen des Rennens hatte sich zuvor allesamt der 22-jährige Augsburger Dressler gesichert.

Nach zahlreichen erfolglosen Attacken ging es für die Fahrer mit hohem Tempo und als geschlossenes Feld nach Münster und auf die 4,2 Kilometer lange Schlussrunde, die dreimal befahren wurde. Die Sprinterteams hielten die Geschwindigkeit hoch und ließen bis zum Massensprint keine weiteren Ausreißversuche zu.

Geschke beendet Karriere

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Für Simon Geschke (Team Cofidis) war es das letzte Rennen. Der 38-Jährige kam mit dem Feld ins Team und beendete damit seine Karriere als Radprofi. 16 Jahre war der gebürtige Berliner als Profi unterwegs, er bestritt 21 große Landesrundfahrten und startete bei 28 Monumenten. Zwölf Mal nahm er an der Tour de France teil, sein Etappensieg 2015 ist sein größter Erfolg. 2022 trug er neun Etappen das Gepunktete Trikot des besten Bergfahrers. In diesem Jahr glänzte er vor allem beim Giro d'Italia, den er als 14. der Gesamtwertung beendete.

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Florian Kurz, Sportschau, 03.10.2024 19:23 Uhr