WDR-Sport KFC Uerdingen holt Al Ghaddioui - Kritik von Ex-Trainer Kenia
Der KFC Uerdingen hat sich trotz turbulenter Zeiten mit einem prominenten Neuzugang verstärkt. Kritik kommt von Aufstiegstrainer Levan Kenia.
Wie der Regionalligist am Samstag mitteilte, verstärkt Hamadi Al Ghaddioui ab sofort den Sturm der Krefelder. Der 33-jährige Deutsch-Marokkaner kommt mit der Erfahrung aus 16 Bundesligaspielen sowie 76 Einsätzen in der 2. Bundesliga an die Grotenburg.
Zuletzt war der Angreifer für die Zweitvertretung des SC Freiburg aktiv, seit dem Sommer aber ohne Arbeitgeber. "Wir sind überzeugt davon, dass Hamadi unsere Erwartungen in der Regionalliga West mehr als nur erfüllen wird. Ich bin stolz, einen so erfahrenen Spieler in unseren Reihen begrüßen zu dürfen“ so Sportvorstand Adalet Güner. Nach Vereinsangaben konnte die Verpflichtung dank der Unterstützung eines Sponsors umgesetzt werden.
Fehlende Gehälter für Aufstiegsspieler
Zuvor hatte der RevierSport berichtet, dass bis zu sieben Spieler der Aufstiegsmannschaft der vergangenen Saison keine Juni-Gehälter erhalten haben. Aufstiegstrainer Levan Kenia hatte sich zuvor unter einem Instagram-Post des KFC zu Wort gemeldet und die neue Vereinführung dafür kritisiert.
"Auf unsere Anrufe, Briefe, WhatsApp-Nachrichten und E-Mails reagiert ihr nicht. Unser berechtigter Anspruch darauf wird ignoriert", zitiert der RevierSport den Georgier, dessen Post aber möglicherweise von KFC selbst wieder gelöscht wurde. "Wie kann es sein, dass ständig neue Spieler verpflichtet werden, obwohl weder die aktuellen noch die ehemaligen Spieler vollständig bezahlt wurden? Wir haben uns für den Aufstieg eingesetzt und werden nun völlig ignoriert!"
Prozess um Corona-Hilfen läuft
Neben womöglich nicht gezahlten Gehältern beschäftigt den Verein derzeit außerdem ein Prozess gegen einen früheren Steuerberater des Vereins und Corona-Hilfen, die der Klub mutmaßlich unrechtmäßig erhalten hat. Ein Urteil steht allerdings noch aus.