Der deutsche Reiter Richard Vogel auf dem Pferd Cepano Baloubet springt über ein Hindernis.

CHIO in Aachen Dritter Sieg für pfeilschnellen Richard Vogel

Stand: 05.07.2024 19:16 Uhr

Richard Vogel bleibt der Überflieger des CHIO 2024. Bei der Jagdprüfung Gräben und Wälle war er deutlich schneller als die Konkurrenz.

Springreiter Vogel gewann am Freitag in Aachen auf Phenyo van het Keyersbos mit fast drei Sekunden Vorsprung auf den Iren Cian O'Connor (Fox Chapel). Auf dem dritten Rang landete Philip Rüping (For Dilando), Mario Stevens (Botakara Old) wurde Vierter.

Für den 27 Jahre alten Vogel war es bereits der dritte Triumpf beim diesjährigen CHIO. Neben den Siegen beim Preis des Handwerks und beim Preis von Europa überzeugte er außerdem mit vier zweiten Plätzen bei anderen Springprüfungen. Auch beim Großen Preis am Sonntag und bei den Olympischen Spielen wird Vogel an den Start gehen.

Fuchs gewinnt "Großen Preis von NRW"

Am Freitagmorgen hatte Vogel zunächst einen Dämpfer hinnehmen müssen. Beim "Großen Preis von NRW" landet er mit Cepano Baloubet nur auf Platz 33. Der Sieg ging an den Schweizer Martin Fuchs.

Der ehemalige Europameister setzte sich im Stechen mit der besten Zeit durch und sicherte sich 50.000 Euro Preisgeld. Als einzige deutsche Reiterpaare mit zwei Nullrunden belegten Patrick Stühlmeyer mit Drako und Daniel Deusser mit Gangster die Plätze drei und vier.

 Martin Fuchs mit Pferd Commissar Pezi

Martin Fuchs mit Pferd Commissar Pezi

Fuchs visiert Sieg am Sonntag an

"Mein Pferd war super in Schuss, ich wusste, ich kann etwas riskieren und habe ein paar Galoppsprünge ausgelassen", sagte Fuchs im WDR und kündigte mit Blick auf den großen Preis von Aachen an: "Ich würde gerne einmal ganz oben stehen. Das ist das Hauptziel für die Woche, danach fokussieren wir uns auf die Olympischen Spiele in Paris." Am Sonntag sattelt er sein Olympiapferd Leone Jei.

Insgesamt hatten im anspruchsvollen Parcours auf Fünf-Sterne-Niveau zehn Paare das Stechen erreicht. Die deutschen Olympia-Starter Philipp Weishaupt (4 Fehlerpunkte) und Christian Kukuk (Aufgabe) schieden wie Vogel aus, allerdings waren sie auch nicht mit ihren für Paris vorgesehenen Pferden in den Parcours gegangen. Vorjahressiegerin Jana Wargers verzichtete auf eine Teilnahme.