Handball-Bundesliga Handball-Bundesliga: 36:26 - Füchse Berlin klarer Sieger im "Derby unter Freunden" beim VfL Potsdam
Die Füchse Berlin sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben das erste Duell mit dem 1. VfL Potsdam in der Geschichte der Handball-Bundesliga für sich entschieden. Der Kooperationspartner aus Brandenburg war letztlich chancenlos.
Das erste Aufeinandertreffen zwischen dem 1. VfL Potsdam und den Füchsen Berlin in der Handball-Bundesliga stand ganz im Zeichen der Freundschaft.
Die Füchse wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen beim Kooperationspartner aus Brandenburg am Sonntagnachmittag mit 36:26 (21:12). Mathias Gidsel war mit sieben Toren treffsicherster Fuchs, Potsdams Max Günther mit neun Treffern der erfolgreichste Spieler dieser Begegnung.
Ausgeglichener Beginn - Füchse ziehen bis zur Halbzeit davon
Im ungleichen Duell zwischen dem Aufsteiger aus Potsdam und dem Vizemeister aus Berlin sahen die rund 2.000 Zuschauer in der ausverkauften MBS Arena zunächst ein sehr ausgeglichenes und umkämpftes Spiel.
Nach knapp 15 Minuten konnten sich die Füchse erstmals mit drei Toren Vorsprung absetzen (9:6) – auch, weil Dejan Milosavljev im Kasten der Berliner immer wieder mit starken Paraden glänzte. Mijajlo Marsenic erhöhte kurz darauf auf 10:6 – und Potsdams Coach Emir Kurtagic nahm die erste Auszeit des Spiels.
Der Favorit wurde nun immer souveräner, verteidigte entschlossen und war vor dem gegnerischen Tor kaltschnäuzig. Fabian Wiede stellte den Zwischenstand nach 20 Minuten auf 14:7, die Gäste zogen nun davon. Und so ging es mit einer 21:12-Führung für die Füchse Berlin in die Kabinen.
Potsdam kämpft sich heran - Abgezockte Füchse lassen nichts anbrennen
Auch nach der Pause hielten die Berliner den VfL Potsdam auf Distanz. Die Füchse gaben sich keine Blöße, ließen den Ball gekonnt zirkulieren und nutzen ihre Chancen.
Die Brandenburger wehrten sich zwar mit allen Kräften, konnten den Rückstand aber nicht mehr entscheidend verkürzen. Auch eine Zwei-Minuten-Straf für Mijajlo Marsenic brachte das Team von Trainer Jaron Siewert nicht aus dem Konzept. Nils Fuhrmann warf Potsdam gut 12 Minuten vor Schluss zumindest noch einmal auf sechs Tore heran (23:29) - dennoch gingen die Füchse nach 60 Minuten mit 36:26 als verdienter Sieger von der Platte.
Sendung: rbb UM6, 01.12.2024, 18 Uhr