buten un binnen Was schmeckt besser, Ole Werner: Kieler Sprotten oder Bremer Rollo?
Mit buten un binnen spricht Werder-Trainer Ole Werner über fußballfreie Wochenenden, ein Ende der Sieglos-Serie gegen Bayern und Milchbrötchen zum Frühstück.
Den Pokal vor der Brust, die Bayern im Kopf: Für Ole Werner beginnt langsam, aber sicher die heiße Phase. Mit dem Pokal-Duell gegen Viktoria Köln (Samstag um 15:30 Uhr) starten der Werder-Coach und seine Schützlinge in die neue Saison.
In Plauderlaune: Werder-Trainer Ole Werner bei seinem Besuch im Funkhaus.
Kurz vor dem Pflichtspielauftakt kommt Werner am Morgen beim Funkhaus an – überpünktlich und trotz der frühen Stunde mit einem Lächeln auf den Lippen. Lässig lässt sich der 35-Jährige auf dem Bronzesofa neben dem berühmten Loriot-Mops nieder.
Im Gegensatz zu seinem tierischen Sitznachbar, der mit gesenkten Mundwinkeln und traurigen Augen die Szenerie betrachtet, zeigt Werner sich gutgelaunt. Mehr noch: Auch während er die teils sportlichen, teils persönlichen Fragen beantwortet, huscht immer wieder ein Grinsen über das Gesicht des redseligen Werder-Trainers.
Werder-Trainer Ole Werner auf die Frage, wie seine fußballfreien Wochenenden aussehen:
Mit gar nicht mal so lange schlafen, damit man noch etwas vom Tag hat. Ich bin dann gerne viel an der frischen Luft und am Wasser – egal ob es die Weser ist oder die Förde, die Nord- oder Ostsee. In der Regel verbringe ich meine freien Tage schon irgendwie mit Blick aufs Wasser.
(Werder-Trainer Ole Werner bei buten un binnen)
Werner auf die Frage, ob er immer noch Milchbrötchen zum Frühstück isst:
(lacht) Das war früher so, als ich noch nicht das Glück hatte, bei Werder zu arbeiten. In Kiel hatten wir keinen Koch, der das Frühstück für die Mannschaft vorbereitet hat. Dass das in Bremen so ist, ist sehr gut für mich, so gibt es immer etwas Ordentliches zum Frühstück.
(Werder-Trainer Ole Werner bei buten un binnen)
Werner auf die Frage, was ihm besser schmeckt: Kieler Sprotten oder Bremer Rollo?
Tatsächlich der Bremer Rollo. Ich mag Sprotten nicht so gerne, obwohl sie ja das kulinarische Highlight meiner Heimat sind. Am liebsten aber grille ich.
(Werder-Trainer Ole Werner bei buten un binnen)
Werner auf die Frage, was ihm an Bremen am besten gefällt:
Die Leute, weil sie sehr offen und hilfsbereit sind. Ich komme aus Kiel, das noch weiter im Norden liegt und dort sind die Leute ein bisschen ruhiger, ein bisschen zurückhaltender. Das ist hier anders – und das mag ich sehr.
(Werder-Trainer Ole Werner bei buten un binnen)
Werner auf die Frage, was ihm mehr mundet: Korn mit Cola oder Bier aus dem Aufstiegshumpen?
Korn mit Cola (grinst).
(Werder-Trainer Ole Werner bei buten un binnen)
Werner auf die Frage, für welche Liga sein Potenzial als Spieler gereicht hätte:
Maximal dritte Liga. Für mehr war ich körperlich nicht geschaffen. Alles, was mit der Kugel passierte, ging ganz gut und das Spiel habe ich auch verstanden. Aber weder konnte ich schnell laufen noch mochte ich viel laufen. Das hätte mich sicherlich daran gehindert, höher als als Dritte Liga zu spielen. Wahrscheinlich wäre es auch eher die vierte Liga geworden.
(Werder-Trainer Ole Werner bei buten un binnen)
Werner auf die Frage, welche Werder-Legende er gerne in seinem Team hätte:
Es gibt viel große Spieler in der Vergangenheit von Werder, aber zurückholen würde ich mir Tim Borowski. Ich kenne ihn vom Fußballlehrer ganz gut. Ein guter, guter Typ und ein sehr guter Fußballer.
(Werder-Trainer Ole Werner bei buten un binnen)
Werner auf die Frage, ob ihn die vielen Nachfragen zur Zukunft von Niclas Füllkrug in seinen Schlaf begleiten:
In meine Träume hat er es noch nicht geschafft. (lacht) Ansonsten ist es normal, dass spekuliert wird, wenn ein Spieler solche Leistungen zeigt. Damit kann ich umgehen, das stört mich auch nicht, sondern ist normal in meinem Beruf. Von daher macht mich das nicht mehr nervös. Man ist natürlich angespannt, aber das darf einen nicht von der Arbeit ablenken. Am Ende wären wir aber sehr, sehr froh, wenn Niclas bei uns bleibt. Darauf arbeiten wir hin, aber im Fußball kann alles passieren.
(Werder-Trainer Ole Werner bei buten un binnen)
Werner auf die Frage, wieso Werder lange Sieglos-Serie gegen Bayern am 1. Spieltag der neuen Saison endet:
Woran das dann gelegen hat, werde ich hoffentlich nach dem Spiel erklären können. Wir gehen in das Spiel, so wie wir es immer tun: Wir setzen auf unsere Stärken. Klar, Bayern ist der schwerstmögliche Gegner zum Auftakt. Aber wir werden unseren Fußball dagegensetzen. Das Rückspiel der vergangenen Saison hat gezeigt, dass an einem Tag, an dem die Bayern die Tür ein bisschen aufmachen, auch was möglich sein kann.
(Werder-Trainer Ole Werner bei buten un binnen)
Werner über sein Saisonziel mit Werder:
Eine Weiterentwicklung sowohl was die Punkte als auch die Spielweise angeht. Das würde mich zufriedenstellen. Vom Verein gibt es ein übergeordnetes Saisonziel und das lautet, dass wir auch in der nächsten Saison wieder in der Bundesliga spielen. Das ist für den Verein vor allem vor wirtschaftlichen Hintergründen extrem wichtig.
(Werder-Trainer Ole Werner bei buten un binnen)
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Sportblitz, 10. August 2023, 18:06 Uhr