buten un binnen Das sagt Werder-Kapitän Friedl zur Kritik von Füllkrug und Fritz
Nach seinem Fehler beim 2:3 gegen Viktoria Köln musste Marco Friedl sich einiges anhören. In der neuen Bundesliga-Saison will er mehr Konstanz in seine Leistungen bekommen.
Nach Werders Niederlage bei Viktoria Köln geriet Marco Friedl in die Kritik. Und das, obwohl der Bremer Kapitän erst in der 90. Minute in die Partie kam. Beim 2:3 ließ sich der Österreicher von Patrick Koronkiewicz düpieren und war damit maßgeblich am Gegentreffer beteiligt. Niclas Füllkrug äußerte deshalb im Anschluss Kritik an der Abwehrarbeit des Teams.
Etwas skrurril wurde es dann am Sonntag. Mit Blick auf Füllkrugs Worte sagte Clemens Fritz, er hätte sich gewünscht, dass Füllkrug dieses Thema nur intern angesprochen hätte. Zugleich nahm er aber Friedl ins Visier und bemängelte dessen Leistung. "Marco lässt sich da viel zu leicht ausspielen", so Fritz. "Sein ganzes Anlaufverhalten ist schon verkehrt."
Das hat Friedl natürlich registriert. Am Dienstag sprach der 25-Jährige nun in einer Medienrunde darüber, wie er die Kritik aufgenommen hat. Dabei hielt er sich allerdings, wohl bewusst, zurück. Zum einen schloss Friedl sich der Auffassung von Fritz an, dass über solche Themen lieber intern gesprochen werden sollte. Zugleich sagte er aber, dass es in Ordnung sei, wenn Füllkrug sich derart öffentlich äußert.
Auch bei Clemens ist es okay für mich. Das gehört dazu, dass er es dann auch mal nach außen trägt.
(Marco Friedl)
Wie interpretiert Füllkrug seinen neuen Job?
Bei Werder hat Füllkrug in dieser Saison allerdings als Vize-Kapitän auch eine neue Rolle inne. Und der Nationalspieler tritt per se öffentlich forscher auf als sein Vorgänger Milos Veljkovic. Friedl befüchtet allerdings nicht, dass Füllkrug ihn aufgrund seiner Strahlkraft im und außerhalb des Klubs als nominellen Kapitän ein wenig untergraben könnte. "Klar gibt es jetzt noch mehr Austausch als in den Jahren zuvor. Ich weiß, wie er über gewisse Dinge denkt", sagte Friedl. Ganz gesondert darüber, wie Füllkrug sein Amt interpretiert, habe er mit ihm jedoch nicht gesprochen.
Ich kenne 'Fülle' schon seit vier, fünf Jahren. Deshalb brauche ich mit ihm nicht extra darüber reden.
(Marco Friedl)
Friedl will eine konstantere Saison spielen
Gesprochen wurde bei Werder hingegen in den vergangenen Tagen natürlich über das Pokal-Aus in Köln. "Wir haben es kurz und knallhart analysiert", berichtete Friedl. Seine Quintessenz, die viele Fans teilen dürften: "Wir müssen Spiele auch mal ohne Gegentor über die Runden bringen." In einem Pflichtspiel gelang Werder dies zuletzt am 25. Februar beim 3:0 im Heimspiel gegen den VfL Bochum.
Mehr Stabilität will er auch in seine persönlichen Leistungen bringen. "Letztes Jahr war nicht zufrieden mit dem, was ich gezeigt habe", verriet Friedl. "Ich weiß, ich kann es besser". Dies will er weiterhin in Bremen zeigen. Ein Wechsel, betonte er, sei für ihn kein Thema.
Ich bin hier und bleibe hier. Das ist der Stand der Dinge.
(Marco Friedl)
Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 15. August 2023 18:06 Uhr