Thüringenpokal Pokalmonster Jena holt in Meuselwitz den Pott
Der FC Carl Zeiss Jena ist im Landespokal einfach eine Klasse für sich. Beim ZFC Meuselwitz setzte sich das Bürger-Team nach einer starken Vorstellung souverän durch und holte den fünften Titel in Folge.
Das war eine Lehrstunde: Der FC Carl Zeiss Jena holt sich nach einer absolut überzeugenden Leistung und einem 4:0-Sieg beim ZFC Meuselwitz den Thüringenpokal und darf sich neben dem sechstelligen Startgeld auch auf einen prominenten Gegner im DFB-Pokal freuen. Die Gastgeber dagegen enttäuschten im wichtigsten Spiel des Jahres auf ganzer Linie.
Bierdusche fuer Trainer Henning Bürger durch Nils Butzen und Bastian Strietzel.
ZFC-Kapitän muss passen
Ausgerechnet der Ur-Jenaer René Eckardt musste vor dem Spiel passen. Der Kapitän des ZFC Meuselwitz wurde nach Problemen am Innenband nicht mehr rechtzeitig fit. Am Freitag versuchte es der 34-Jährige noch einmal. "Es ging aber nicht. Das Risiko ist zu groß, dass es eine noch größere Verletzung wird."
Löder-Doppelpack stellt früh die Weichen
Das Spiel begann vor einer stimmungsvollen Kulisse und wie schon vor zwei Wochen in der Regionalliga drückte Elias Löder dem Spiel früh seinen Stempel auf. Nach fünf Minuten marschierte Nils Butzen auf der rechten Seite, spielte zu Cemal Sezer in die Mitte. Der verlängerte auf Löder, der ins rechte untere Eck vollendete. Meuselwitz wirkte geschockt und half nur sechs Minuten später kräftig mit beim 0:2. Abwehrmann Leon Schmökel passte vor dem Strafraum direkt in die Beine eines Jenaers, Justin Petermann legt auf für Löder, der freistehend ins linke Eck traf.
Danach zog sich Jena erst einmal zurück, Meuselwitz gelang aber überhaupt nichts, Der Titelverteidiger spürte das und wollte noch vor der Pause die Vorentscheidung erzwingen. Und die "Gäste" hatten viele glasklare Chancen, ehe Pasqual Verkamp in der 39. Minute nach einer Ecke per Kopf das auch in dieser Höhe verdiente 0:3 markierte. Nach zwei Nachspielminuten war die Lehrstunde des FCC beendet.
Elias Löder lässt das Meuselwitzer Netz zappeln.
Kein Aufbäumen - Jena bleibt hochüberlegen
Meuselwitz kam mit drei frischen Leuten aus der Kabine, den Glauben daran, hier noch etwas zu drehen, hatten sie aber in den Katakomben gelassen. Denn weiterhin spielte nur eine Mannschaft, die des FC Carl Zeiss Jena. Zunächst konnte der einzige Meuselwitzer in Normalform, Sedlak, einige gute Chancen vereiteln. In der 62. Minute schlief dann nach einem Freistoß die ZFC-Verteidigung, Löder bedankte sich mit seinem dritten Tor. Und auch mit dem 4:0 im Rücken ließ kein Jenaer Spieler nach, Meuselwitz konnte auch in der Folgezeit nicht eine hochkarätige Chance verbuchen.
Jenaer Fans fluten den Rasen, davor ein enttäuschter Ben Keßler.
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rei