Dane Fox, Torschütze Travis Turnbull und Simon Karlsson jubeln

Eishockey | DEL2 Hauptrunden-Endspurt - das ist für Dresden, Weißwasser und Crimmitschau noch drin

Stand: 24.02.2025 11:43 Uhr

Die Hauptrunde der DEL2 biegt auf die Zielgerade ein. Für die Dresdner Eislöwen, die Lausitzer Füchse und die Eispiraten Crimmitschau ist die Ausgangslage vor dem Saisonfinale im Großen und Ganzen klar. Dennoch geht es noch um wichtige Punkte.

Am Freitag (28. Februar) und Sonntag (2. März) stehen in der DEL2 die letzten beiden Spieltage der Hauptrunde an. Wenige Tage später beginnt der Showdown um den Auf- und Abstieg. Die sächsischen Teams aus Dresden, Weißwasser und Crimmitschau haben bereits Gewissheit, ob sie in den (Pre-)Playoffs oder Playdowns antreten.

Bevor das Saisonfinale eingeläutet wird, geht es aber noch um die jeweilige Platzierung, die durchaus entscheidenden Charakter für den jeweiligen "Best-of-Modus" haben kann. SPORT IM OSTEN gibt den Überblick.

Dresdner Eislöwen: Der Aufstiegskandidat schwächelt

Als erster mitteldeutscher Eishockey-Klub hat Dresden die Chance auf den DEL-Aufstieg. Dieser wurde schon vor der Saison als erklärtes Ziel ausgerufen. Nach einer desaströsen Vorsaison und dem verspäteten Klassenerhalt erst in den Playdowns sind die Eislöwen in dieser Spielzeit klar auf Kurs. Lange führte das Team von Trainer Niklas Sundblad die Tabelle an, musste zuletzt aber mehrere Rückschläge hinnehmen. Das 2:3 nach Overtime gegen Freiburg am vergangenen Sonntag war bereits die vierte Niederlage in Serie. Zuvor hatte Dresden auch gegen Kassel verloren. Die Hessen sind zwei Spieltage vor Schluss punktgleich mit Dresden Tabellenführer und großer Favorit auf den Aufstieg.

So funktionieren die Playoffs (ausklappen)

Für das Viertelfinale sind die sechs Bestplatzierten der Hauptrunde sowie die beiden Sieger der Pre-Playoffs qualifiziert. Die Playoff-Paarungen und das jeweils erste Heimrecht richten sich nach den Platzierungen der qualifizierten Clubs in der Hauptrunde. Der Bestplatzierte bekommt den Letztplatzierten, der Zweitbestplatzierte den Vorletzten usw. zugeordnet, wobei der jeweils besser Platzierte das erste Heimrecht besitzt. In allen Playoff-Runden kommt die "Best-of-Seven-Regel" zur Anwendung. Das Heimrecht wechselt bei jedem Spiel.

Die Playoffs sind den Eislöwen nicht mehr zu nehmen - egal wie die letzten beiden Hauptrundenspiele ausgehen. Auch ist klar, das Dresden im Viertelfinale auf jeden Fall Heimrecht genießen wird, da man die Hauptrunde im Worst-Case als Vierter abschließen wird. Sollten die Eislöwen Tabellenplatz zwei behaupten und sogar wieder an Kassel vorbeiziehen, würde in der ersten Playoff-Runde einer der beiden Sieger aus den Pre-Playoffs warten. Damit wäre auch ein Derby gegen die Lausitzer Füchse möglich.

Niklas Sundblad

Nächstes Jahr DEL? Niklas Sundblad und die Dresdner Eislöwen wollen den Aufstieg.

Das Restprogramm der Dresdner Eislöwen

  • 28.02., 19:30 Uhr: Ravensburg Towerstarts (H)
  • 02.03., 17 Uhr: EV Landshut (A)

Wann steigen die Playoffs?

  • Viertelfinale: 12.03. / 14.03. / 16.03. / 18.03. / 21.03. / 23.03. / 25.03.
  • Halbfinale: 28.03. / 30.03. / 04.04. / 06.04. / 08.04. / 11.04. / 13.04.
  • Finale: 17.04. / 19.04. / 21.04. / 23.04. / 25.04. / 27.04. / 29.04.

Lausitzer Füchse: Klassenerhalt und neue Träume

Weißwasser hatten sich bereits am vergangenen Freitag mit einem Sieg gegen Regensburg den Klassenerhalt gesichert. Nun lebt der Traum von den Playoffs. Aktuell liegen die Füchse auf Platz acht und würden - Stand jetzt - in den Pre-Playoffs auf den Tabellenneunten Bad Nauheim treffen und dabei Heimrecht besitzen. Je nach Ausgang der letzten beiden Hauptrundenspiele ist auch noch Platz sieben drin, den aktuell die Blue Devils Weiden innehaben. Aber auch ein Abrutschen auf Rang acht ist möglich, womit der Heimvorteil futsch wäre. Brisanz birgt vor allem die finale Hauptrundenpartie gegen den direkten Konkurrenten Bad Nauheim.

So funktionieren die Pre-Playoffs (ausklappen)

Für die Pre-Playoffs sind die Clubs auf den Plätzen 7 bis 10 der Hauptrunde qualifiziert. Der Siebte der Hauptrunde trifft auf den Zehnten und der Achte auf den Neunten, wobei der jeweils besser Platzierte das erste Heimrecht besitzt. Es kommt die "Best-of-Three-Regel" zur Anwendung. Das Heimrecht wechselt bei jedem Spiel.

In den Jubel um den vorzeitigen Klassenerhalt mischte sich bei Füchsen zuletzt allerdings auch Frust. Das Sachsenderby gegen die Eispiraten Crimmitschau ging vor heimischer Kulisse mit 2:4 verloren. "Wir dürfen keine schlechten Gewohnheiten entwickeln, sondern müssen unsere Stärken - vor allem in der Defensive wieder in den Vordergrund rücken", fand Trainer Christof Kreutzer klare Worte: "Jetzt heißt es, in den verbleibenden Spielen das Heimrecht zu sichern."

Christof Kreutzer

Füchse-Trainer Christof Kreutzer fordert eine Leistungssteigerung in den nächsten Spielen.

Das Restprogramm der Lausitzer Füchse

  • 28.02., 19:30 Uhr: Starbulls Rosenheim (H)
  • 02.03., 17 Uhr: EC Bad Nauheim

Wann steigen die Pre-Playoffs?

  • 05.03. / 07.03. / 09.03.

Eispiraten Crimmitschau: Mit Schwung zum Klassenerhalt?

In der vergangenen Saison sorgten die Eispiraten Crimmitschau in den Playoffs noch für Furore und zogen ins Halbfinale ein. In dieser Spielzeit geht es gegen den Abstieg. Das steht seit Sonntag fest, nachdem Freiburg gegen Dresden gewinnen konnte. Die Pre-Playoff-Plätze sind für Crimmitschau angesichts von neun Punkten Rückstand nicht mehr zu erreichen.

So funktionieren die Playdowns (ausklappen)

Für die Playdowns sind die vier Letztplatzierten der Hauptrunde qualifiziert, die zweite Playdown-Runde bestreiten die beiden Verlierer der ersten Playdown-Runde. Der Verlierer der zweiten Playdown-Runde ist sportlicher Absteiger im Sinne der Lizenzordnung. Sollte der Punktabstand zwischen den beiden Kontrahenten einer Paarung eine bestimmte Größe erreichen, wird der "Best-of-Seven-Modus" der jeweiligen Spielpaarung angepasst.

Eishockeytrainer Jussi Tuores (Eispiraten Crimmitschau)

Jussi Tuores steht vor wegweisenden Spielen mit den Eispiraten Crimmitschau.

Die letzten beiden Hauptrundenspiele bleiben aber von großer Bedeutung. Sollten die Eispiraten - aktuell Tabellenzwölfter - noch Kaufbeuren auf Rang elf einholen, hätte man einen klaren Vorteil in der ersten Playdown-Runde. Dann würde es gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Selb gehen, das momentan elf Punkte weniger auf dem Konto als das Team von Jussi Tuores hat.

In diesem Falle würde den Eispiraten im angestammten "Best-of-Seven-Modus" bereits drei Siege reichen, um die Liga zu halten. Selb wiederum müsste vier Partien gewinnen. Bleibt die Tabellensituation so wie sie ist, würde Regensburg warten. Crimmitschau hätte aber auch dann Heimrecht.

Hoffnung macht vor allem die jüngste Siegesserie. Neben dem Derbysieg gegen die Lausitzer Füchse konnte sich Crimmitschau mit einem 6:0-Erfolg gegen Weiden jede Menge Selbstvertrauen holen.

Das Restprogramm der Eispiraten Crimmitschau

  • 28.02., 19:30 Uhr: EC Bad Nauheim (H)
  • 02.03., 17 Uhr: Selber Wölfe (A)

Wann steigen die Playdowns?

  • 1. Runde: 07.03. / 09.03. / 14.03. / 16.03. / 18.03. / 21.03. / 23.03.
  • 2. Runde: 28.03. / 30.03. / 04.04. / 06.04 / 08.04. / 11.04. / 13.04.

SpiO