BR24 Sport Nach Verletzungsschock: Gwinn kehrt mit Zahnschiene zurück
Am Montag wurde Giulia Gwinn im Duell gegen Frankfurt ein Schneidezahn ausgeschlagen. Am Freitag steht das nächste Topspiel gegen Freiburg an und Gwinn wird mit Zahnschiene auflaufen. Trainer Alexander Straus kritisiert derweil den Terminkalender.
Einen Tag nachdem Giulia Gwinn beim 1:1 im Topspiel der Frauenbundesliga gegen Frankfurt ein Schneidezahn ausgeschlagen wurde, war ihr bereits wieder zum Scherzen zu Mute: "Mal sehen, was die Zahnfee bringt", kommentierte die Spielerin des FC Bayern München ihren Zahnarzt-Besuch auf Instagram. Gwinn hatte während eines Zweikampfs mit Sophia Kleinherne den Arm der Frankfurterin heftig ins Gesicht bekommen und war anschließend blutend ausgewechselt worden.
Gwinn spielt gegen Freiburg mit Zahnschiene
Die "Zahnfee" hat allem Anschein nach gute Arbeit geleistet - schließlich steht Gwinn beim nächsten Topspiel wieder im Kader. "Giulia kann spielen, sie steht zur Verfügung", erklärte Trainer Alexander Straus vor dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg am Freitag. "Sie musste zum Zahnarzt, der Zahn ist wieder drin. Sie wird mit einer Zahnschiene spielen, um ihn zu schützen", sagte der Norweger weiter.
Die Münchnerinnen stehen aktuell an der Spitze der Tabelle. Doch das Unentschieden gegen Frankfurt war nicht nur für Gwinn schmerzhaft, schließlich klebt dem FC Bayern nach dem Punktverlust gegen Frankfurt der VfL Wolfsburg mit gleicher Punkteausbeute und identischer Tordifferenz im Nacken. Einzig dadurch, dass die amtierenden Meisterinnen ein Tor mehr erzielt haben als die Wölfinnen, sichert ihnen die Tabellenführung. Ein weiterer Punktverlust gegen Freiburg soll also unbedingt verhindert werden.
Hohe Belastung: FC-Bayern-Trainer kritisiert Terminkalender
Doch das wird nicht so einfach. Die personelle Lage beim Meister und Spitzenreiter sei durch die hohe Zahl an Verletzungen weiter "nicht ideal", sagte Straus. Neben Stammtorhüterin Maria Luisa Grohs stehen auch Tainara, Lena Oberdorf, Katherina Naschenwang, Sydney Lohman, Jovanna Damjanovic und Franziska Kett nicht zur Verfügung. Straus kritisierte mit Blick auf die hohe Belastung die Ansetzung des Topspiels: "Das ist sehr ungewöhnlich von der Planung her, dass ein Champions-League-Team am Montag und Freitag spielt. Das könnte besser laufen." Das gelte insbesondere, meinte Straus, "wenn man möchte, dass deutsche Teams in Europa erfolgreich sind."
Im Video: Die Highlights der Partie FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt
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Quelle: BR24 im Radio 08.11.2024 - 18:55 Uhr