BR24 Sport Musiala dankt Klose: "Zu einem kompletteren Spieler gemacht"
Jamal Musiala hat sich bei seinem ehemaligen Förderer Miroslav Klose bedankt. Obwohl Klose, mittlerweile Trainer des 1. FC Nürnberg, manchmal "nervig gewesen" sei. Zudem schwärmt Musiala vom FC Bayern München: Wusste ich, dass ich hierher gehöre."
Jamal Musiala ist mit seinen 21 Jahren zum entscheidenden Spieler beim FC Bayern geworden. Er hält nicht nur die Schlüssel zu der Offensive des Rekordmeisters in der Hand, er soll auch das Gesicht des Vereins auf lange Zeit sein, wie Max Eberl kürzlich betonte. Dass die Karriere von Musiala so steil verlaufen würde, hätte sich wohl niemand vorstellen können, als der schmächtige Jugendliche mit 16 Jahren von London nach München wechselte.
Musiala über Klose: "Es war manchmal nervig"
Einen entscheidenden Anteil daran, dass er sich so schnell beim Rekordmeister durchsetzen konnte, schreibt Musiala selbst seinen damaligen Jugendtrainer zu: Miroslav Klose, mittlerweile Chefcoach beim 1. FC Nürnberg, glaubte an Musiala - und fasste ihn gerade deshalb wohl nicht gerade mit Samthandschuhen an: "Ich werde nicht lügen, es war manchmal nervig", erklärte Musiala in einem Artikel in "The Players Tribune" und fügt an: "Aber er hat mich zu einem kompletteren Spieler gemacht, und wir haben eine so gute Beziehung."
Der Coach habe "keine Gnade" gezeigt. "Wenn es darum ging, zu verteidigen, habe ich es einfach nicht kapiert. Ich war in dieser Hinsicht unreif. Ich wollte nur angreifen und die Leute ausspielen, und er hat mir jeden Tag eingebläut, dass ich verteidigen muss", erzählte Musiala. "Ohne ihn hätte ich den Sprung in die erste Mannschaft nicht so schnell geschafft."
Müller, Kimmich & Co.: "Alle waren so nett"
Weiter gab Musiala Einblicke in seinen Start in der Profimannschaft beim deutschen Rekordmeister: "Ich habe einfach versucht, unsichtbar zu sein, bis mir jemand gesagt hat, wo ich sitzen soll", erinnert sich Musiala an seinen nervösen Start bei den FC-Bayern-Profis. Die gestandenen Spieler Thomas Müller, Manuel Neuer und Joshua Kimmich hätten ihn jedoch herzlich aufgenommen: "Ich dachte, sie würden hart zu mir sein. Aber alle waren so nett und einladend." Nur den Spitznamen "Bambi", den Leroy Sané ihm verpasste, trägt er bis heute mit gemischten Gefühlen.
Musiala schwärmt vom FC Bayern: "Wusste, dass ich hier hergehöre"
Der Wechsel nach München sei mental schwierig gewesen: "Ich habe England geliebt. Es ist nie einfach, dein ganzes Leben zu verändern, aber es fühlte sich nach Schicksal an. Etwas an Bayern München fühlte sich einfach richtig an", erklärt Musiala. Besonders die Stimmung innerhalb des Klubs beeindruckte ihn: "Die gesamte Kultur bei Bayern – das Mia san mia – ist nicht nur dahingesagt. Es herrscht eine Familienatmosphäre." Auch auf dem Platz habe sich Musiala schnell eingelebt. Nach seiner ersten Trainingseinheit sei ihm klar gewesen: "Alles, was ich weiß, ist, dass ich vom Feld gegangen bin und die anderen Spieler angeschaut habe. In diesem Moment wusste ich, dass ich hierher gehöre."
Der FC Bayern dürfte solche Äußerungen gerne hören. Schließlich versucht er derzeit alle Hebel in Bewegung zu setzen, um Musiala langfristig an den Verein zu binden. Seitens des Spielers ist es nicht die erste positive Äußerung über seinen aktuellen Arbeitgeber - der, wenn die Verhandlungen glattlaufen, wohl auf lange Zeit dem Rekordmeister erhalten bleiben könnte.
Im Video: Eberl: Musiala und Kimmich sollen die Gesichter des FC Bayern werden
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Quelle: BR24Sport im Radio 28.11.2024 - 14:55 Uhr