
DFB-Pokal der Frauen An Hoffenheim haben Bayerns Fußballerinnen gute Erinnerungen
Bayern München Trainer Alexander Straus spricht vor dem Halbfinale im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim über die Herausforderungen und die Wichtigkeit des Lernens aus schwierigen Situationen. Rotationen im Team sind geplant.
Trainer Alexander Straus sieht die Fußballerinnen von Bayern München trotz des Rückschlags in der Champions League für das Halbfinale im DFB-Pokal gerüstet. "Das ist unser Job. Wir sind fokussiert, wir sind bereit", betonte der Norweger vor dem Duell mit der TSG Hoffenheim am Samstag.
Aus dem Rückschlag in der Champions League lernen
Natürlich sei der Rhythmus mit drei Wettbewerben "hart", aber "wir wollen hier sein. Das ist Teil des Prozesses, den wir als Verein und als Team machen wollen. Wir wollen aus solchen Situationen auch lernen", erklärte Straus.
Bayern hatte am Dienstag im Viertelfinal-Hinspiel der Königsklasse einen Dämpfer gegen den Rekordsieger Olympique Lyon (0:2) kassiert. Im Tor hatte dabei Maria Luisa Grohs ein starkes Comeback nach ihrer Krebsdiagnose gegeben und unter anderem einen Elfmeter gehalten.
Wer wird im Tor stehen?
Wer gegen Hoffenheim im Tor stehen wird, wollte Straus nicht verraten. Es werde aber generell weitere Rotationen geben, sagte der Trainer mit Blick auf Ena Mahmutovic, die in Grohs' Abwesenheit zwischen den Pfosten gestanden hatte.
TSG nicht unterschätzen: "Haben viel Selbstbewusstsein"
Den Gegner will Straus trotz der beiden Siege während der Saison (5:1 und 3:1) nicht unterschätzen. "Sie haben im Moment viel Selbstbewusstsein, sie haben gute Spielerinnen, sie werden mit Enthusiasmus kommen", sagte der Bayern-Coach über die TSG, die im Viertelfinale bereits den Seriensieger VfL Wolfsburg (1:0) ausgeschaltet hatte.
Auch Co-Trainer Clara Schöne ist vorgewarnt: "Sie haben Wolfsburg einfach keine Räume gegeben und im Gegenzug selbst guten Fußball gespielt."
Das Ziel: Endlich Pokalsieger
Großes Ziel der Bayern Frauen ist das DFB-Pokalfinale am 1. Mai in Köln. Sarah Zadrazil hat noch eine Rechnung offen: "Letztes Jahr haben wir leider im Finale verloren und sehen das als riesige Chance." Erstmal steht das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am Samstag um 14 Uhr an. "Alle freuen sich drauf und es kann eigentlich sofort losgehen für mich", so Zadrazil.
Der Gewinner des Duells trifft auf den Zweitligisten Hamburger SV oder den Bundesligisten Werder Bremen. Die beiden Teams bestreiten das zweite Halbfinale vor einer Rekordkulisse von rund 57.000 Zuschauern am Sonntag (15:30 Uhr) im Volksparkstadion.