U23-Fahrer Ole Theiler in Aktion während des Einzelzeitfahrens der Männer bei der Straßenrad-WM in Zürich

Furrer "in sehr kritischem Zustand" Rad-WM wird trotz schweren Sturzes fortgesetzt

Stand: 27.09.2024 10:16 Uhr

Die Schweizerin Muriel Furrer ist nach ihrem Sturz bei der Straßenrad-WM weiter "in kritischem Zustand". Trotzdem wird die Veranstaltung in Zürich fortgesetzt.

Das teilte der Weltverband UCI am Freitag (27.09.2024) mit. Die Entscheidung sei nach Rücksprache und mit Einverständnis der Familie von Juniorenfahrerin Furrer getroffen worden. "Die Familie möchte, dass die WM wie geplant fortgesetzt wird. Muriel Furrers Gesundheitsstatus bleibt weiterhin sehr kritisch. Die UCI, der Schweizer Verband und das lokale Organisationskomitee sind extrem besorgt", hieß es in der Mitteilung.

Häufung schwerer Stürze

Die 18 Jahre alte Schweizerin war am Donnerstag im Juniorinnen-Rennen schwer gestürzt und hatte dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Der Sturz war in einem Waldstück auf der Runde auf der Nordseite des Zürichsees passiert, die in allen Straßenrennen gefahren wird. Laut UCI wird weiter nach Erkenntnissen gesucht, wie es zu dem Sturz gekommen war.

In der jüngeren Vergangenheit häufen sich schwere Stürze im Radsport. Im Juli war der Norweger André Drege bei der Österreich-Rundfahrt auf der Abfahrt vom Großglockner gestürzt und ums Leben gekommen. Im Juni 2023 war der Schweizer Gino Mäder einen Tag nach einem Sturz auf der Abfahrt des Albula-Passes seinen Verletzungen erlegen. Mäders Tod hatte eine Debatte um die Sicherheit im Radsport angestoßen.